Suizid ist ein ernstes Problem der öffentlichen Gesundheit mit langfristigen Folgen für Einzelne, Familien und die Gemeinschaft. Obwohl Selbstmord eine Tragödie ist, ist er in Wirklichkeit oft vermeidbar. Die Suizidprävention muss auf der Ebene des Einzelnen sowie auf der Ebene der Beziehungen, der Gemeinschaft und der Gesellschaft angegangen werden. Dazu müssen Warnsignale erkannt, Prävention und Resilienz gefördert und ein Einsatz für gesellschaftliche Veränderungen angestrebt werden.
Jeder ist suizidgefährdet und die Faktoren, die einen Suizid begünstigen, hängen oft eng mit der psychischen Gesundheit zusammen.
Strategien zur Suizidprävention gehen über die gezielte Bekämpfung drohender Suizidversuche hinaus und umfassen die Verbesserung der psychischen Gesundheit, die Verbesserung der Bewältigungsfähigkeiten und die Verringerung von Risikofaktoren wie Drogenmissbrauch und sozialer Isolation. Den Menschen Hoffnung zu geben, dass die Lösung ihrer Probleme zu einer besseren Zukunft führt, ist ein wichtiger Schritt zur Selbstmordprävention.
Warnsignale können uns dabei helfen, jemanden zu identifizieren, der Selbstmord in Erwägung zieht. Zu diesen Verhaltensweisen können gehören:
Wenn Sie bemerken, dass Ihre Lieben sich so verhalten, sprechen Sie direkt mit ihnen und verstehen Sie, wie sie sich fühlen. Das kann ihre Traurigkeit lindern und ihnen das Gefühl geben, dass man sich um sie kümmert.
Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die Selbstmordgedanken auslösen können, darunter:
Bei Personen, die bereits Selbstmordtendenzen gezeigt haben, ist eine Intervention durch Methoden wie psychologische Beratung, die Begrenzung tödlicher Mittel und Krisenhotlines von entscheidender Bedeutung. Zu den von medizinischen Fachkräften hervorgehobenen Interventionen gehören:
Begrenzung gefährlicher Mittel, wozu auch die Verringerung der Wahrscheinlichkeit gehört, dass eine Person tödliche Methoden anwendet.
Beispielsweise kann die Installation von Schutzgeländern oder -netzen an Brennpunkten des Suizidrisikos, wie etwa Brücken, die Zahl der Suizide deutlich reduzieren. Darüber hinaus haben sich auch psychologische Therapien wie die dialektische Verhaltenstherapie (DBT) und die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) bei der Verringerung suizidaler Absichten und suizidalen Verhaltens als wirksam erwiesen.
Krisen-Hotlines verbinden Menschen in Not mit Freiwilligen oder Fachleuten, die emotionale Unterstützung bieten können. Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die eine Krisenintervention erhalten, nach dem Anruf möglicherweise weniger psychische Belastungen und Gefühle der Hoffnungslosigkeit verspüren.
Ernährung, Zeitplan und Bewegung wirken sich positiv auf die emotionale und geistige Gesundheit aus. Eine gesunde Ernährung, beispielsweise mit ballaststoffreichen Lebensmitteln und Omega-3-Fettsäuren, sowie ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung können die Symptome einer Depression wirksam lindern und so das Suizidrisiko senken.
Suizid ist vermeidbar und die Gesellschaft sollte sich darauf vorbereiten, auf die psychische Gesundheit achten und ein Unterstützungsnetzwerk aufbauen. Ob Regierung, Gesellschaft oder einzelne Personen – sie alle können in diesem Kampf eine Schlüsselrolle spielen. Und jeder sollte darüber nachdenken, wie er sich an diesem wichtigen Thema beteiligen kann, um anderen zu helfen und die Zahl der Selbstmorde zu senken.