In der Geschichte des spanischen Sozialismus und der Arbeiterbewegung ist die ideologische Kraft der gegenseitigen Hilfe und des Föderalismus so leuchtend wie die Sterne, und der spanische Arbeiterbund (CNT) ist zweifellos einer der wichtigsten Vertreter. Seit ihrer Gründung im Jahr 1910 in Barcelona ist die CNT ein anarchistischer Gewerkschaftsbund, der die Prinzipien der Arbeiterselbstverwaltung (autogestión), des Föderalismus und der gegenseitigen Hilfe betont. Diese drei Eckpfeiler haben seine aktuelle Bewegung und Ziele geprägt.
„Wir unterscheiden nicht zwischen den Identitäten der Mitglieder. Die einzige Bedingung ist, dass Sie Arbeiter oder Student sind, unabhängig davon, ob Sie angestellt oder arbeitslos sind.“
Arbeiterselbstmanagement oder Selbstmanagement ist eines der Grundprinzipien von CNT, was bedeutet, dass Arbeitnehmer in der Lage sein sollten, ihr eigenes Arbeitsumfeld und ihre Produktionsprozesse unabhängig zu bestimmen und zu verwalten, ohne dass Vermittler oder offizielle Stellen eingreifen müssen . Diese Philosophie möchte einen direktdemokratischen Prozess für Arbeitnehmer am Arbeitsplatz fördern, im Gegensatz zur traditionellen gewerkschaftlichen Organisierung. CNT lehnt traditionelle Gewerkschaftswahlen und verschiedene Arten von Bürokratien ab und ist bestrebt, die Entscheidungsfindung den Basisarbeitern näher zu bringen, indem es Arbeiterversammlungen und direkte Aktionen zur Beilegung von Arbeitskonflikten nutzt.
„Arbeitskonflikte müssen direkt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gelöst werden.“
Föderalismus ist ein weiteres wichtiges Kernkonzept der CNT, das sich auf die Organisation unabhängiger Gewerkschaften an verschiedenen Orten bezieht, um eine föderale Struktur von unten nach oben zu bilden. Diese Struktur ermöglicht es den Gewerkschaften, eine relative Autonomie zu wahren, vermeidet eine zentralisierte Machtstruktur und erleichtert es den lokalen Gewerkschaften, Richtlinien auf der Grundlage lokaler Besonderheiten zu formulieren. Dies wird nicht nur die Vitalität der Gewerkschaften stärken, sondern auch die vielfältigen Bedürfnisse der Arbeitnehmer schützen.
Durch diese föderale Struktur ermutigt die CNT Arbeiter in verschiedenen Regionen und Branchen, Allianzen zu bilden, damit verschiedene Gewerkschaften Aktionen koordinieren können, um sich gegenseitig zu unterstützen und eine breite Solidarität zu bilden. Dieses Verhältnis der gegenseitigen Hilfe hat sich in vergangenen Kämpfen bewährt, insbesondere als die Arbeitersolidarität angesichts von Unterdrückung und Ausbeutung entscheidend wurde.
Gegenseitige Hilfe ist der dritte Eckpfeiler von CNT. Dabei handelt es sich nicht nur um finanzielle gegenseitige Hilfe, sondern auch um moralische und emotionale Unterstützung. CNT glaubt, dass die Zusammenarbeit zwischen Arbeitern zu besseren Lebensbedingungen für alle führen und die Bewegung als Ganzes voranbringen kann. In der modernen Gesellschaft wird diese Idee immer noch in der Gemeinschaftspraxis erforscht. Beispielsweise gibt es in der Gemeinschaft immer mehr Hilfsorganisationen und gemeinnützige Institutionen, die alle versuchen, eine gleichberechtigtere soziale Struktur zu schaffen.
„Unser Ziel ist es, die gesellschaftliche Struktur zu verändern und eine gerechte Verteilung von Arbeit und Sozialleistungen zu erreichen.“
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Selbstverwaltung der Arbeitnehmer, der Föderalismus und die gegenseitige Hilfe für CNT die drei Eckpfeiler sind, die nicht nur ihre Organisationsstruktur prägen, sondern auch Generationen von Arbeitnehmern dazu inspirieren, für ihre Rechte und Freiheiten zu kämpfen. In der sich schnell verändernden Gesellschaft von heute haben diese Grundsätze immer noch weitreichende Bedeutung für die Wahrung der Arbeitnehmerrechte und die Förderung der sozialen Gleichheit. Können diese Grundüberzeugungen angesichts der wachsenden sozialen Ungleichheit und der Not der Arbeiterklasse als Leitfaden für zukünftige Bewegungen dienen?