Mysteriöse Infektionen durch Hundebisse: Warum sind ältere Menschen anfälliger?

Aufgrund der Popularität von Hunden sind Hundebisse zu einem häufigen Unfall im modernen Leben geworden. Allerdings besteht möglicherweise auch eine weniger bekannte, aber potenziell gefährliche bakterielle Infektion: Capnocytophaga canimorsus. Obwohl dieses Bakterium im menschlichen Mund selten vorkommt, ist es ein Kommensalbakterium im Maul vieler Hunde. Nach einem Hundebiss steigt das Risiko für ältere Menschen erheblich.

Capnocytophaga canimorsus ist ein gramnegativer anaerober Bazillus, der bei gesunden Menschen normalerweise kein Problem darstellt, für Menschen mit anderen Gesundheitsproblemen jedoch tödlich sein kann.

Infektionswege und Symptome

Capnocytophaga canimorsus wird hauptsächlich durch Bisse, Lecken und Kontakt zwischen Hunden und Katzen übertragen. Nach der Infektion kann die Inkubationszeit einige Tage bis einige Wochen betragen, wobei die meisten Symptome am Tag nach der Ansteckung auftreten. Zu den Symptomen zählen Fieber, Erbrechen, Bauchschmerzen und Verwirrtheit. In schweren Fällen kann es zu einer systemischen Sepsis und Multiorganversagen kommen.

Wer ist besonders gefährdet?

Statistiken zufolge werden in den Vereinigten Staaten jedes Jahr etwa 4,7 Millionen Menschen von Hunden gebissen, und die überwiegende Mehrheit der Opfer sind Menschen mittleren und höheren Alters. Tatsächlich sind Forschungsdaten zufolge etwa 60 % der mit C. canimorsus infizierten Menschen 50 Jahre und älter. Dies liegt daran, dass das Immunsystem älterer Menschen schwächer ist als das jüngerer Menschen und sie daher anfälliger für Infektionen sind.

Ältere Menschen sind aufgrund des häufigeren Kontakts mit Haustieren und zugrunde liegender Gesundheitsprobleme anfälliger für einen Befall mit C. canimorsus.

Schwäche des Immunsystems

Mit zunehmendem Alter lässt die Funktion des Immunsystems nach und die Fähigkeit zur Abwehr bakterieller Infektionen ist stark eingeschränkt. Insbesondere bei Patienten, die sich einer Splenektomie unterzogen haben, ist die Immunantwort zusätzlich geschwächt, was sie anfällig für schwere Infektionen macht und eine deutlich höhere Sterblichkeitsrate aufweist als andere Patienten.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose einer C. canimorsus-Infektion ist schwierig, da sich der Virus langsam ausbreitet und für die Diagnose und Behandlung häufig ein Vergleich der jüngsten Tierkontakte des Patienten erforderlich ist. Eine Antibiotikatherapie ist gegen die Bakterien normalerweise wirksam, eine Verzögerung bei der Inanspruchnahme medizinischer Hilfe kann jedoch zu einer Verschlechterung des Zustands führen.

Eine sofortige Reinigung der Bissstelle und eine Antibiotikabehandlung in einer medizinischen Einrichtung können die Heilungschancen deutlich verbessern.

Wie kann man einer Infektion vorbeugen?

Es ist äußerst wichtig, den Kontakt mit Haustieren unbekannter Herkunft zu vermeiden und Hundebisse sorgfältig zu behandeln. Hygienegewohnheiten und regelmäßige Kontrollen des Gesundheitszustands Ihres Haustieres sind wirksame vorbeugende Maßnahmen. Gleichzeitig sollten ältere Menschen mit entsprechenden Risikosymptomen schnellstmöglich ärztliche Hilfe und Untersuchung in Anspruch nehmen.

Fazit

Mit der zunehmenden Zahl älterer Menschen steigt auch das Risiko einer Infektion mit C. canimorsus. Das Verständnis der damit verbundenen Gefahren und der entsprechenden Präventivmaßnahmen ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz der älteren Menschen in unserer Umgebung. Wir sollten in unserem täglichen Leben unser Bewusstsein für diesen versteckten Erreger schärfen, um die potenzielle Krise, die er mit sich bringt, einzudämmen. Wie können wir diese Hochrisikogruppen besser schützen, um das Infektionsaufkommen zu senken?

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