In der Natur gibt es einen wenig bekannten Mikroorganismus, der stillschweigend große Kräfte in unsere Umwelt einbringt. Diese winzigen Organismen, sogenannte denitrifizierende Bakterien, sind nicht nur am Stickstoffkreislauf beteiligt, sondern spielen auch eine Schlüsselrolle bei der Eindämmung des Ausstoßes des Treibhausgases Methan. Diese äußerst biologisch vielfältige Gruppe von Bakterien kann in verschiedenen ökologischen Umgebungen überleben und sich vermehren. Sie wird oft übersehen, spielt aber eine wichtige Rolle im Ökosystem.
Denitrifizierende Bakterien umfassen viele verschiedene Phyla mit mehr als fünfzig bekannten Arten und machen schätzungsweise 10 bis 15 % der Gesamtzahl der Bakterien in Wasser, Boden und Sedimenten aus.
Diese Bakterien nutzen Stickoxidverbindungen wie Nitrat und Nitrit als terminale Elektronenakzeptoren, um den Denitrifikationsprozess in einer anoxischen Umgebung abzuschließen. Der Stoffwechselweg denitrifizierender Bakterien beruht hauptsächlich auf der synergistischen Wirkung mehrerer Enzyme, darunter Nitratreduktase, Nitritreduktase, Stickoxidreduktase und Lachgasreduktase, um Stickoxide in Stickstoff oder Lachgas umzuwandeln. Dieser Prozess ist für die Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts von entscheidender Bedeutung, da überschüssiger Stickstoff als Gas wieder in die Atmosphäre freigesetzt wird und dadurch der Stickstoffgehalt in Boden und Wasser sinkt.
Die biologischen Eigenschaften denitrifizierender Bakterien sind vielfältig und viele verschiedene Bakterienarten führen eine Denitrifikation durch. Ihre Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihnen, in extremen Umgebungen zu überleben, beispielsweise in Lebensräumen mit hohem Salzgehalt und hohen Temperaturen. Dadurch können denitrifizierende Bakterien in verschiedenen Ökosystemen erfolgreich überleben und ihre Stoffwechselwege in aeroben und anoxischen Umgebungen flexibel wechseln.
„Die Anpassungsfähigkeit denitrifizierender Bakterien macht sie zu wichtigen Akteuren in Umweltökosystemen.“
Denitrifizierende Bakterien erzeugen durch den Denitrifikationsprozess ATP und wandeln Stickoxide in Stickstoffgas um. Die durch diesen thermodynamischen Prozess dargestellte Halbreaktion kann wie folgt ausgedrückt werden: 2 NO3− + 10 e− + 12 H+ → N2 + 6 H2O
, was ausdrückt, wie zwei Moleküle Nitrat in ein Molekül umgewandelt werden Stickstoff und sechs molekulares Wasser. Jede Stufe dieses Prozesses erfordert spezifische Enzyme zur Unterstützung chemischer Reaktionen. Der Umwandlungsprozess von Nitrat in Stickstoff kann in mehrere Schritte unterteilt werden.
Methanoxidation gekoppelt mit Denitrifikation in anaeroben Umgebungen wurde erstmals 2008 entdeckt. Dieser Prozess wird von spezialisierten Bakterien unterstützt, die in der Lage sind, Methan in einer sauerstoffarmen Umgebung selbstständig zu oxidieren. Dieser Mechanismus nutzt überschüssige Elektronen, die bei der Methanoxidation freigesetzt werden, um Nitrat zu reduzieren und so den gebundenen Stickstoff und Methan im Wasserkörper wirksam zu reduzieren.
„Die anaerobe Denitrifikation kann erheblich zu den aktuellen globalen Methan- und Stickstoffkreisläufen beitragen. Eine wirksame Entfernung des Treibhausgases Methan ist für die Umwelt von entscheidender Bedeutung.“
In Tiefwasserumgebungen haben denitrifizierende Bakterien ihre Bedeutung bei der Oxidation von Methan bewiesen. Methan ist eines der größten Treibhausgase mit einem Treibhauspotenzial, das 25-mal höher ist als das von Kohlendioxid. Untersuchungen am Bodensee in Europa haben gezeigt, dass die Kopplung von anaerober Methanoxidation und Denitrifikation ein dominanter Methanausfällungsmechanismus ist.
Obwohl der Denitrifikationsprozess dazu beiträgt, die Stickstoffbelastung in Gewässern zu verringern, kann er die Bodenfruchtbarkeit verringern. Denn Denitrifikation kann die Bedingungen im Boden verschlechtern, die das Pflanzenwachstum aufgrund von Stickstoffmangel einschränken, ein Faktor, der in Zukunft möglicherweise durch die Einführung zusätzlicher Nährstoffe wiederhergestellt werden muss.
Denitrifikationsbakterien sind für die Abwasserbehandlung von größter Bedeutung. Diese Bakterien können bei der Behandlung von Abwässern, die große Mengen Stickstoff enthalten, schädliche Stickstoffverbindungen umwandeln und das Wasser reinigen. Durch die Zusammenarbeit mit anderen stickstoffzyklierenden Mikroorganismen können denitrifizierende Bakterien eine effiziente Stickstoffentfernung erreichen.
Da mein Land dem Umweltschutz immer mehr Bedeutung beimisst, wird die Rolle denitrifizierender Bakterien im ökologischen Umweltmanagement und bei der Reaktion auf den Klimawandel noch wichtiger. Es lohnt sich darüber nachzudenken, wie wir diese Unterwasserhelden in der zukünftigen Entwicklung von Wissenschaft und Technologie weiter nutzen können, um die Herausforderung des globalen Klimawandels zu bewältigen.