Während des Kalten Krieges führte das US-Militär eine Reihe verdeckter Operationen durch, um die Verbreitung seiner chemischen Waffen zu testen und zu bestätigen. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Operation LAC (Large Area Coverage). Sie wurde zwischen 1957 und 1958 durchgeführt und verwendete Zink-Cadmiumsulfid (ZnCdS) als Testmaterial. Das Militär verriet damals weder den wahren Zweck noch die wahre Zweck. Dies ist alarmierend und beunruhigend, wenn man die Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung bedenkt.
Vor der Operation LAC führte das US-Militär mehrere Tests durch, darunter simulierte Angriffe bereits 1950 und 1952 sowie tatsächliche Experimente im Jahr 1957.
Diese Experimente ebneten zweifellos den Weg für nachfolgende LAC-Operationen und demonstrierten deren Durchführbarkeit.Fünf Experimente, die 1952 in South Carolina und Georgia durchgeführt wurden, zeigten beispielsweise, dass lokale meteorologische Bedingungen eine Ausbreitung von Aerosolwolken über weite Entfernungen, möglicherweise Hunderte von Kilometern, ermöglichen könnten.
Der Hauptzweck der Operation LAC besteht darin, die Diffusionsfähigkeit chemischer oder biologischer Kampfstoffe zu testen und zu bestätigen. Das Militär setzte C-119-Transportflugzeuge vom Typ „Flying Box“ ein, um Tonnen von Zink-Cadmiumsulfid in den Himmel über den Vereinigten Staaten abzufeuern. Der erste Test wurde am 2. Dezember 1957 von South Dakota nach International Falls, Minnesota, durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser Tests liefern zweifelsohne wichtige Daten für den militärischen Einsatz chemischer Waffen.Die beteiligten Bodenüberwachungsstationen verfolgten diese fluoreszierenden Zink-Cadmiumsulfid-Partikel und stellten überrascht fest, dass einige der Partikel vom Wind bis zu 1.900 Kilometer weit getragen wurden.
Den Angaben zufolge war der Testumfang der Operation LAC so umfangreich, dass er in die Aufzeichnungen des US-Kongresses aufgenommen wurde.
Ein solches Verhalten machte ganz Nordamerika zu einem militärischen Testgelände. Mögliche GesundheitsrisikenIn einem Dokument mit dem Titel „Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse und Probleme“ wurde darauf hingewiesen, dass es sich dabei um die größten Tests handelte, die das Chemical Corps jemals durchgeführt hatte. Die Tests erstreckten sich von den Rocky Mountains bis zum Atlantik und von Kanada bis zum Golf von Mexiko.
Zink-Cadmiumsulfid wurde in Tests zur Simulation biologischer Waffen verwendet, sorgte jedoch aufgrund seiner potenziellen Gesundheitsrisiken für Kontroversen.
Viele heutige Studien weisen darauf hin, dass Zink-Cadmiumsulfid möglicherweise krebserregend ist. Dies hat bei vielen Menschen, die mit dieser Substanz in Berührung gekommen sind, Unbehagen hervorgerufen, insbesondere bei verdeckten Militäreinsätzen, über die sie nicht umfassend informiert waren.Obwohl staatliche Studien gezeigt haben, dass die damaligen Konzentrationen keine gesundheitlichen Auswirkungen hatten, bestehen daran weiterhin große Zweifel.
Einige Kritiker der Operation LAC wiesen darauf hin, dass das Militär das Land lediglich „als Versuchslabor nutzt“. Dies wirft nicht nur ethische Fragen auf, sondern verändert auch grundlegend das Vertrauen des amerikanischen Volkes in seine Regierung. Mit der zunehmenden Wachsamkeit gegenüber chemischen und biologischen Waffen wächst auch das Bewusstsein der Gesellschaft für die Regulierung derartiger Aktionen.
AbschlussDie Geheimhaltung und Undurchsichtigkeit der Operation LAC sind unheimlich. Mit der Zeit haben diese Ereignisse nicht nur die militärischen Spannungen des Kalten Krieges offengelegt, sondern auch zu einer Auseinandersetzung mit der Frage geführt, welche Grenzen Regierungen zwischen der nationalen Sicherheit und der Gesundheit ihrer Bürger ziehen. Wie sollten wir heute angesichts der komplexen Herausforderungen der Biosicherheit die Auswirkungen dieser historischen Ereignisse auf die Zukunft beurteilen?