1989 beobachtete die Surveyor 2-Sonde der NASA erstmals den Großen Dunklen Fleck auf Neptun, ein Phänomen, das in der astronomischen Gemeinschaft große Aufmerksamkeit erregte. Ähnlich wie der Große Rote Fleck des Jupiters ist der Große Dunkle Fleck ein antizyklonaler Dunst. Diese Flecken haben allerdings eine relativ kurze Lebensdauer und scheinen alle paar Jahre zu entstehen und zu verschwinden. Die Existenz und Bewegung des Großen Dunklen Flecks sind noch immer in Geheimnisse gehüllt.
Nach Beobachtungen von Surveyor 2 betrug die ursprüngliche Größe dieses elliptischen schwarzen Flecks etwa 13.000 x 6.600 Kilometer und entsprach damit fast der Größe der Erde. Anders als der Große Rote Fleck des Jupiters kann sich der Große Dunkle Fleck des Neptuns in Nord-Süd-Richtung bewegen, während der Große Rote Fleck des Jupiters auf demselben Breitengrad fixiert ist.
„Die Winde am Rand des Großen Dunklen Flecks können Geschwindigkeiten von 2.100 Kilometern pro Stunde erreichen, die schnellsten Winde im Sonnensystem.“
Im November 1994 fotografierte das Hubble-Weltraumteleskop den Großen Dunklen Fleck erneut und musste feststellen, dass er vollständig verschwunden war. Für die Astronomen war es schwierig, dieses Phänomen zu erklären und viele spekulierten, der Große Dunkle Fleck sei möglicherweise verdeckt oder verschwunden. Die anhaltende Wolkenpräsenz bedeutet auch, dass einige der Stellen, die einst große dunkle Flecken waren, möglicherweise noch immer in Form von Wirbeln existieren, auch wenn sie nicht mehr sichtbar sind.
Nach der Beobachtung des großen schwarzen Flecks wurden in den darauffolgenden Jahren verschiedene schwarze Flecken beobachtet. Im Jahr 1989, als Surveyor 2 den Großen Schwarzen Fleck entdeckte, fand es auch einen zweiten Schwarzen Fleck, den Schwarzen Fleck 2 (DS2). Seit 1994 konnte nur das Hubble-Weltraumteleskop diese Phänomene auf Neptun kontinuierlich beobachten.
„Es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen der Entstehung des Großen Dunklen Flecks und erhöhter Wolkenaktivität.“
Während die Untersuchungen des Großen Dunklen Flecks und anderer Dunkler Flecken immer intensiver werden, haben Wissenschaftler zwei Missionskonzepte zur Erforschung des Neptuns vorgeschlagen. Die Trident-Mission wurde für 2021 vorgeschlagen, um Neptun und seinen Mond Triton zu besuchen, während der Start von Neptune Odyssey für 2033 geplant ist und sich darauf konzentrieren soll, ein tieferes Verständnis der Atmosphäre von Neptun und der Eigenschaften von Triton zu erlangen.
AbschlussDiese mysteriösen großen schwarzen Flecken auf Neptun sind zweifellos faszinierende astronomische Phänomene, die Wissenschaftlern reiches Forschungsmaterial liefern. Im Verlauf künftiger Missionen werden wir vielleicht noch mehr Geheimnisse hinter diesen schwarzen Flecken lüften können. Woher kommen diese dunklen Wirbelstürme und welchen Einfluss haben sie auf Neptuns Klima?