Im Nahen Osten ist Katar für sein hochwertiges Gesundheitssystem bekannt. Da das Land nun seinen ersten allgemeinen Gesundheitsplan auf den Markt bringt, wird es den Zugang zu medizinischen Dienstleistungen weiter ausbauen und einen großen Wandel in der Gesundheitspolitik Katars markieren. Nach dem neuesten Plan will Katar bis 2030 ein öffentliches Gesundheitssystem von Weltklasse aufbauen. Dies ist nicht nur eine Verpflichtung gegenüber den eigenen Bürgern, sondern auch eine neue Art der Betreuung ausländischer Arbeitskräfte.
„Die Einführung der nationalen Krankenversicherung wird das medizinische Sicherheitsumfeld in Katar völlig verändern.“
Wenn man auf die medizinische Geschichte Katars zurückblickt, lässt sich dies auf die Zeit vor der Entdeckung des Öls zurückführen. Die medizinische Behandlung stützte sich damals hauptsächlich auf traditionelle Therapien und verwendete Kautertechniken zur Behandlung von Krankheiten. Um seiner Familie eine bessere medizinische Versorgung zu bieten, gründete Scheich Abdullah bin Jassim 1943 das erste Krankenhaus des Landes, was den Beginn des medizinischen Systems Katars markierte.
Nach Beginn des 21. Jahrhunderts übernahm die katarische Regierung die Führung bei der Gründung der National Health Insurance Company und führte 2014 den National Health Insurance Plan ein. Dieser Plan bot den katarischen Bürgern zunächst eine umfassende medizinische Versorgung, einschließlich stationärer und ambulanter Leistungen. Allerdings wurde das Versicherungssystem für ausländische Arbeitnehmer im Jahr 2015 aus Kostengründen eingestellt.
„Die derzeitige nationale Krankenversicherung wird im Juli katarische Frauen ab 12 Jahren mit gynäkologischer und geburtshilflicher medizinischer Versorgung versorgen.“
Katars medizinische Infrastruktur entwickelt sich weiter, und eine Reihe öffentlicher und privater Krankenhäuser wurden in Betrieb genommen, die verschiedene Bedürfnisse vom Notfall bis zur Spezialbehandlung abdecken. Hamad Medical City ist ein führender gemeinnütziger medizinischer Anbieter, der umfassende Gesundheitsdienstleistungen anbietet. Darüber hinaus konzentriert sich Katar auf die Verbesserung der Qualität medizinischer Dienstleistungen und plant, die medizinischen Einrichtungen bis 2030 zu verbessern, um den Wettbewerb zu fördern und die Effizienz der Dienstleistungen weiter zu verbessern.
„Der National Health Facilities Master Plan (QHFMP) wird den Aufbau der inländischen medizinischen Infrastruktur fördern.“
Mit dem kontinuierlichen Ausbau des medizinischen Systems veröffentlichte die katarische Regierung 2015 die erste Charta der Patientenrechte, was bedeutet, dass den Bedürfnissen und dem Wohlergehen der Patienten während des Behandlungsprozesses mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dies zeigt die Bemühungen Katars, ein transparenteres und verantwortungsvolleres Gesundheitsumfeld zu schaffen.
Obwohl der medizinische Beruf in Katar weiterhin an Talenten zunimmt, steht das Land immer noch vor Herausforderungen hinsichtlich der Geschlechterrollen. Viele Frauen müssen beim Eintritt in den medizinischen Bereich sozialen Druck überwinden. Allerdings zeigten sich viele Krankenschwestern zufrieden mit ihrem gewählten Beruf, was ein gutes Bild der Berufszufriedenheit widerspiegelt.
Katars universeller Krankenversicherungsplan spiegelt die Entschlossenheit des Landes wider, den Gesundheitsschutz von Bürgern und Auswanderern zu verbessern. Dies wird nicht nur den Gesundheitszustand der Menschen verändern, sondern auch die Lebensqualität des gesamten Landes verbessern. Da sich das Gesundheitssystem Katars ständig weiterentwickelt, müssen wir uns fragen: Kann ein solches Gesundheitssystem zu einem globalen Modell werden und anderen Ländern die Möglichkeit bieten, davon zu lernen?