In der modernen Landwirtschaft gewinnen natürliche Lösungen immer mehr an Bedeutung und Kieselgur ist eine der besten. Diese aus uralten mikroskopisch kleinen Algen gewonnene Substanz verfügt nicht nur über hervorragende Filterfähigkeiten, sondern ist aufgrund ihrer einzigartigen physikalischen Eigenschaften auch ein äußerst wirksamer natürlicher Schädlingsvernichter. Wie also erreicht Kieselgur die insektenabwehrende Wirkung ohne chemische Inhaltsstoffe?
Kieselgur besteht aus winzigen Kieselalgenresten, die sich über unzählige Jahre im Wasser angesammelt haben und so die heutige Kieselgur bilden. Sein Hauptbestandteil besteht zu 80 % bis 90 % aus Quarzsand und er verfügt über eine reichhaltige Porenstruktur, weshalb er in der Landwirtschaft und im Haushalt eine wichtige Rolle spielt.
Kieselgur gibt es in verschiedenen Formen und hat oft eine mikroskopische Porenstruktur, die ihr eine sehr große Oberfläche und Wasserspeicherkapazität verleiht. Solche einzigartigen physikalischen Eigenschaften können Pflanzen nicht nur dabei helfen, die Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten, sondern auch Insekten wirksam aufzunehmen und einzufangen und so zur Schädlingsbekämpfung beizutragen.
Aufgrund ihrer Eigenschaften belastet Kieselgur bei der Anwendung die Umwelt nicht, weshalb Landwirte diesen natürlichen Stoff immer mehr bevorzugen. Kieselgur beispielsweise kann in mehrere Handelstypen unterteilt werden, darunter körnige, gemahlene und wärmebehandelte Produkte, die jeweils unterschiedliche Wirkungen und Wirksamkeiten in bestimmten Anwendungen aufweisen.
Der Wirkungsmechanismus von Kieselgur ist recht einfach, aber dennoch wirksam. Kommen Insekten damit in Kontakt, zerstören die winzigen Kieselgurpartikel die wachsartige Struktur der äußeren Insektenschicht, die für die Wasserspeicherung der Insekten wichtig ist. Bei Insekten im Inneren verdunstet das Wasser daher schneller, und sie sterben schließlich an Dehydrierung.
Tatsächlich wirkt dieser Mechanismus nicht nur gegen Insekten, sondern kann auch für bestimmte Weichtiere wie Schnecken eine Gefahr darstellen, weshalb Kieselgur im heimischen Garten beliebt ist.
Im Vergleich zu chemischen Pestiziden hat Kieselgur weniger Auswirkungen auf die Umwelt und den menschlichen Körper. Da sein Hauptbestandteil amorphes Silizium ist, stellt es bei seiner Verwendung ein geringeres Gesundheitsrisiko für die Arbeiter dar. Allerdings sollte man auf die gesundheitlichen Auswirkungen der darin enthaltenen Spuren von kristallinem Silizium achten. Übermäßiges Einatmen kann Lungenprobleme verursachen. Deshalb sind eine sachgemäße Anwendung und richtige Handhabung äußerst wichtig.
In der Landwirtschaft wird Kieselgur vor allem zur Bekämpfung von Lagerschädlingen, zur Bodenverbesserung und als Zusatz in Tierfutter eingesetzt. Viele Landwirte verwenden Kieselgur bei der Getreidelagerung, um Insektenbefall vorzubeugen. Aufgrund der geringen Toxizität wird kalzifizierte Kieselgur in vielen Produktionssystemen häufig verwendet und ist in der ökologischen Landwirtschaft zu einer beliebten Wahl geworden.
Darüber hinaus spielt Kieselgur auch im grünen Garten eine wichtige Rolle. Viele Topfpflanzenliebhaber entscheiden sich dafür, Kieselgur in den Boden zu mischen, wenn sie Pflanzen pflanzen, um die Entwässerung und Luftdurchlässigkeit zu verbessern und so die Wachstumsumgebung der Pflanzen zu verbessern.
AbschlussInsgesamt hat sich Kieselgur aufgrund seiner hervorragenden physikalischen Eigenschaften und seiner umweltfreundlichen Sicherheit allmählich zu einem vertrauenswürdigen natürlichen Schädlingsvernichtungsmittel entwickelt. Natürlich können mit zunehmendem Verständnis der Umweltauswirkungen auch künftig innovativere Anwendungsmöglichkeiten entstehen. Können Sie sich vor diesem Hintergrund in der Landwirtschaft künftig natürlichere Lösungen vorstellen?