In der heutigen Unternehmensumgebung sind Netzwerksicherheit und -effizienz von entscheidender Bedeutung. Als umfassendes Identitätsmanagement-Framework spielt Active Directory (AD) dabei eine Schlüsselrolle. Seit seiner ersten Einführung im Jahr 1999 hat sich Active Directory zum Eckpfeiler der Kerninfrastruktur unzähliger Unternehmen entwickelt und bietet Dienste wie Authentifizierung, Autorisierung und Ressourcenverwaltung, von denen Domänencontroller den wichtigsten Teil darstellen.
Ein Domänencontroller ist ein Server, der die Rolle der Active Directory-Domänendienste (AD DS) übernimmt. Seine Hauptfunktion besteht darin, alle Benutzer und Computer im Windows-Domänennetzwerk zu authentifizieren und zu autorisieren sowie Sicherheitsrichtlinien für alle Computer zuzuweisen und auszuführen. Wenn sich ein Benutzer am Computer eines Mitglieds anmeldet, überprüft Active Directory den übermittelten Benutzernamen und das Kennwort, ermittelt seine Rolle und führt eine entsprechende Rechteverwaltung durch.
Active Directory unterstützt alle seine Dienste mit dem LDAP-Protokoll, was bedeutet, dass es nicht nur ein Tool zur Identitätsauthentifizierung, sondern auch der Eckpfeiler der Ressourcenverwaltung ist.
Das Konzept für Active Directory entstand aus einer Untersuchung der Demokratisierung des Designs und basierte auf mehreren Requests for Comments (RFCs). Die zentrale Grundlage dieses Dienstes ist das LDAP-Protokoll. Microsoft veröffentlichte im Jahr 2000 die erste Version von Active Directory und aktualisierte im Zuge der Weiterentwicklung der Technologie seine Funktionen und die Verwaltungsoberfläche kontinuierlich. Mit der Einführung von Windows Server ist Active Directory ausgereifter geworden und kann mehr Unternehmensanwendungen wie Exchange Server und SharePoint Server unterstützen.
Der Kern von Active Directory sind Active Directory Domain Services (AD DS). AD DS speichert nicht nur Informationen zu Domänenmitgliedern, sondern überprüft auch Benutzeranmeldeinformationen und definiert deren Zugriffsrechte. In den meisten Unternehmensumgebungen bilden die darauf befindlichen Domänencontroller häufig das Rückgrat des Netzwerks und bieten Duplizierungs- und Sicherungsfunktionen, um Datensicherheit und -verfügbarkeit zu gewährleisten.
Zusätzlich zu AD DS umfasst Active Directory auch die folgenden Dienste:
Die Struktur von Active Directory besteht aus mehreren Ebenen, darunter Wälder, Bäume und Domänen. Die Gesamtstruktur dient als oberste Struktur, um die Sicherheit und Konsistenz des gesamten Verzeichnisses zu gewährleisten.
Jedem Sicherheitsprinzipal wird eine eindeutige Sicherheitskennung (SID) zugewiesen, die eine präzise Steuerung der Zugriffsrechte ermöglicht.
Bei der Implementierung von Active Directory ist es am besten, mehr als einen Domänencontroller zu haben, um ein automatisches Failover zu ermöglichen. Es ist von Vorteil, die physische Isolation von Domänencontrollern aufrechtzuerhalten. Um die Auswirkungen anderer Anwendungen auf den Domänencontroller zu vermeiden, sollte sich der Domänencontroller idealerweise auf Verzeichnisvorgänge konzentrieren.
Active Directory verwendet die Multi-Master-Replikationstechnologie, um Änderungen zu synchronisieren, was bedeutet, dass alle Replikate Änderungen vom ursprünglichen Speicherort abrufen können. Dieser Prozess wird vom Knowledge Consistency Checker (KCC) verwaltet, um die Effizienz des Netzwerkverkehrs sicherzustellen.
Der Domänencontroller ist nicht nur der Eckpfeiler der Netzwerkverwaltung, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der Informationssicherheit. Unternehmen können Compliance und Sicherheit einfacher erreichen, indem sie Active Directory richtig konfigurieren und verwalten. Doch werden mit der rasanten Entwicklung der Digitalisierung in Zukunft neue Technologien auftauchen, die dieses traditionelle Netzwerkmanagementmodell in Frage stellen?