Angesichts der heutigen Herausforderungen des Klimawandels wird der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft große Aufmerksamkeit gewidmet. Die Rotationsbeweidung wird zunehmend als wirksame Methode der Viehhaltung gelobt. Einer der wichtigsten Gründe dafür ist, dass sie die Treibhausgasemissionen verringern kann. Mit diesem Ansatz lässt sich nicht nur die Bodengesundheit verbessern, sondern durch die Anpassung früherer Bewirtschaftungsmethoden auch die landwirtschaftliche Produktivität steigern. In diesem Artikel werden die Grundsätze, Vorteile und Herausforderungen der Rotationsbeweidung untersucht und ihre Auswirkungen auf die Treibhausgasemissionen analysiert.
Bei der Rotationsbeweidung handelt es sich um die Praxis, das Vieh auf bestimmte Grünlandflächen (sogenannte Pferche oder Weiden) zu bringen und in anderen Abschnitten auszuruhen. Ziel solcher Bewirtschaftungsstrategien ist es, den Pflanzen und Böden des Grünlands Zeit zur Erholung zu geben. Bei diesem Ansatz wird der Wechsel des Viehbestands betont, so dass jedem Zaun nach der Beweidung ausreichend Ruhezeit gewährt wird, um die Regeneration und das Wachstum der Pflanzen zu fördern.
Dieser Ansatz fördert nicht nur die Gesundheit der Tiere, sondern verbessert auch die Bodenstruktur, was zu einer Reduzierung der Kohlendioxidemissionen beitragen kann.
Studien haben gezeigt, dass durch Fruchtwechsel und Beweidung der Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid, Stickoxiden und Methan wirksam reduziert werden kann. Einige Studien deuten darauf hin, dass durch adaptive Beweidung mit mehreren Zäunen eine Netto-Kohlenstoffsenke entstehen kann, die langfristige Vorteile für die Umwelt mit sich bringt. Bei guter Bewirtschaftung von Grasland können die Böden Kohlenstoff besser binden und so die Kohlenstoffkonzentration in der Atmosphäre verringern.
Rotationsweidewirtschaft trägt zur Verbesserung der Gesundheit des Viehs bei, da sie mehr Platz und frische Luft bietet und den Tieren so ermöglicht, sich frei zu bewegen. Dadurch verbessern Sie nicht nur Ihre körperliche Gesundheit, sondern verringern auch die Gefahr einer Krankheitsübertragung. Darüber hinaus können die Nutztiere bei der Grünlandfruchtfolge zartere und nährstoffreichere Pflanzen auswählen, was nicht nur die Produktivität der Tiere steigert, sondern auch den Bedarf an Düngemitteln senkt.
Viele ähnliche Weidesysteme haben eine hohe Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an veränderte Umweltbedingungen bewiesen.
Obwohl die Rotationsbeweidung viele Vorteile bietet, bringt sie auch ihre Herausforderungen mit sich. Die Verwalter müssen sicherstellen, dass in allen Weideflächen alle notwendigen Ressourcen vorhanden sind, wie etwa Wasser und Futter oder die nötige Ausrüstung, um Futter und Tränke mitzuführen, wenn das Vieh unterwegs ist. Wenn feste Futterplätze oder Wasserquellen nicht ordnungsgemäß verwaltet werden, kann es außerdem zu einer Verschlechterung des Grünlandes und zu Bodenerosion kommen.
Außerdem kann es bei Nutztieren zu „Übelkeit“ kommen, wenn sie frisches Gras fressen, insbesondere wenn sie von neuen Weiden kommen. Um dieses Problem zu vermeiden, sollten die Essgewohnheiten des Viehs genauer beobachtet werden.
Ein gut geführtes Rotationsweidesystem kann das Wachstum von Unkraut im Grünland wirksam kontrollieren, da gesunde Grünlandpflanzen im Allgemeinen konkurrenzfähiger sind und es dadurch zu einer geringeren Unkrautinvasion kommt. Besonderes Augenmerk müssen die Betreiber auf die Entfernung und Bekämpfung von Pflanzen legen, die für das Vieh schwer verdaulich oder giftig sind, wie etwa bestimmte dornige oder giftige Pflanzen.
In Rotationsweidesystemen sind kommerzielle Stickstoffdünger normalerweise nicht erforderlich, da einige Leguminosen in der Lage sind, selbst atmosphärischen Stickstoff zu binden und so das Wachstum der umliegenden Pflanzen zu fördern. Obwohl das Vieh Nährstoffe aus dem Grünland bezieht, werden diese durch den Mist wieder in den Boden abgegeben. Dies trägt dazu bei, dass die Nährstoffe im Grünland recycelt werden. Dies verbessert nicht nur die Bodengesundheit, sondern verringert auch den Stickstoffverlust in Gewässern.
Auch wenn die Milchproduktion einzelner Kühe in Rotationssystemen geringer ausfallen kann, ist das Nettoeinkommen pro Kuh normalerweise höher als in Massenhaltungen. Dies ist vor allem auf die deutliche Reduzierung der Zusatzkosten für eine gesunde Aufzucht und zugekauftes Futter zurückzuführen. Darüber hinaus sind die Anlauf- und Wartungskosten des Systems relativ niedrig.
Viele der mit der Viehhaltung verbundenen Kosten werden von den Viehzüchtern getragen. Beispielsweise können sie ihr eigenes Futter ernten und so die Kosten für die Futterproduktion senken.
Trotz zahlreicher Studien, die die potenziellen Vorteile der Rotationsbeweidung belegen, bestehen weiterhin gewisse Kontroversen. Einige wissenschaftliche Experimente haben gezeigt, dass Dauerbeweidung in manchen Fällen – abhängig von den spezifischen ökologischen Bedingungen – mit Rotationsbeweidung vergleichbar sein kann. Daher wird die Frage, wie auf der Grundlage spezifischer Umwelt- und Managementanforderungen ein geeignetes Modell ausgewählt werden kann, weiterhin im Mittelpunkt künftiger Forschung stehen.
Rotationsbeweidung verbessert nicht nur die Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Produktion, sie könnte auch zu einem wichtigen Instrument im Kampf gegen den Klimawandel werden. In diesem Zusammenhang lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie Agrarmanager die am besten geeignete Weidestrategie wählen können, um einen besseren Nutzen und Umweltschutz zu erzielen.