Das mediterrane Wald-, Gehölz- und Buschland-Ökosystem ist ein vom World Wildlife Fund definiertes Biom mit einzigartigen klimatischen Eigenschaften: heiße Sommer und nasse Winter, auch wenn die Niederschlagsmenge in manchen Gebieten gering sein kann. Konstant. Im Landesinneren sind die Sommer in niedrigen Breiten normalerweise heiß, können aber in der Nähe kühlerer Meere etwas kühler sein. Die Winter sind in den Tiefebenen im Allgemeinen mild bis kalt, können im Landesinneren und im Hochland jedoch recht kalt sein. Diese einzigartigen Ökoregionen beherbergen zusammen 10 % aller Pflanzenarten der Erde und sind eine weitere Erforschung wert.
Die mediterranen Wald-, Gehölz- und Buschlandbiome kommen hauptsächlich in Regionen mittlerer Breiten mit mediterranem Klima vor, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Diese Ökosysteme kommen auch in Matorral, Chile, in Sträuchern und Wäldern Kaliforniens, im Westkap Südafrikas und in Südaustralien vor.
Diese Ökosysteme kommen nicht nur in der mediterranen Klimazone vor, sondern können auch in anderen angrenzenden Klimazonen und sogar in semiariden Regionen auftreten, was ihre Vielfalt und Komplexität verdeutlicht.
Im mediterranen Klima gibt es eine Vielzahl von Vegetationsarten, von Wäldern über Gehölz- und Grasland bis hin zu Buschland. Viele Gehölze in diesen Gebieten besitzen Hartlaubblätter. Das sind kleine, dunkle Blätter, die mit einer wachsartigen Außenschicht überzogen sind, die in trockenen Sommern dabei hilft, Wasser zu speichern.
Südafrikas Fenbos gilt als einzigartiges Pflanzenreich: 68 % der 8.600 Gefäßpflanzenarten sind endemisch, was Fenbos zu einem wichtigen Hotspot der globalen Pflanzenvielfalt macht.
Zu den wichtigsten Pflanzengesellschaften in diesem Biom gehören:
Brände, sowohl natürliche als auch vom Menschen verursachte, spielen bei der Gestaltung der Ökosysteme im Mittelmeerraum eine große Rolle. Während heißer, trockener Sommer haben sich die Pflanzen an normales Feuer angepasst und sind auf Feuer angewiesen, um sich zu vermehren, Nährstoffe zu recyceln und abgestorbene oder alternde Vegetation zu entfernen.
Mit der europäischen Kolonialisierung wurde das Feuer jedoch unterdrückt, was zur Bedrohung vieler Arten führte, deren Fortpflanzung auf Feuer angewiesen war.
Das Ökosystem des Mittelmeers gilt als eines der fragilsten der Welt. Diese Ökoregionen sind durch anthropogene Aktivitäten wie übermäßige Abholzung, Überweidung, landwirtschaftliche Umwandlung, Urbanisierung und invasive Arten stark betroffen.
Viele heimische Pflanzen und Tiere sind stark bedroht oder sogar ausgestorben.
Wie wird sich dieses verwitterte Ökosystem an die immer schwerwiegenderen Auswirkungen des globalen Klimawandels anpassen und seine Vitalität bewahren?