Mit dem rasanten technologischen Fortschritt steht die Welt der Softwareentwicklung vor einem revolutionären Wandel. Als aufstrebendes Entwurfsmuster ist die Microservice-Architektur führend im Trend der modernen Softwareentwicklung. Im Vergleich zur herkömmlichen monolithischen Architektur legen Microservices mehr Wert auf Modularisierung und teilen Anwendungen in eine Reihe unabhängiger Dienste auf, die frei arbeiten können, um Geschäftsanforderungen besser zu erfüllen.
Microservice-Architektur wird weithin als Designansatz angesehen, der sich auf eine einzelne Geschäftsfunktion konzentriert und so die Softwareentwicklung und -wartung flexibler macht.
Microservices verbessern nicht nur die Skalierbarkeit von Anwendungen, sondern verbessern auch die Reaktionsfähigkeit auf Änderungen. Gerade angesichts sich ändernder Marktumgebungen und Geschäftsanforderungen sind kleine, aber leistungsstarke Microservices schneller und effizienter als herkömmliche Einzelanwendungen.
Diese Architektur ist besonders bei Cloud-nativen Anwendungen beliebt und viele Unternehmen wandeln ihre alten monolithischen Anwendungen nach und nach in Microservice-Architekturen um. Prognosen von Marktforschungsinstituten zufolge wird der Microservices-Markt in den nächsten Jahren, insbesondere im Jahr 2020 und darüber hinaus, mit einer jährlichen Wachstumsrate von mehr als 21 % wachsen.
Zu den Vorteilen von Microservices gehören Modularität, Skalierbarkeit und einfache Integration in bestehende Legacy-Systeme, was sie ideal für viele Unternehmen macht, die ihre Anwendungsarchitekturen neu aufbauen.
Die Ursprünge von Microservices lassen sich bis in die 1990er Jahre zurückverfolgen. Mit dem Aufkommen des Internets begannen Ingenieure, nach Lösungen zu suchen, die Softwaresysteme flexibler machen könnten. Im Jahr 2005 schlug der Entwickler Peter Rogers erstmals auf einer Konferenz das Konzept des „REST-Dienstes“ vor, da er davon ausging, dass Softwarekomponenten unabhängig voneinander arbeiten und gemäß Netzwerkstandards kommunizieren können, was den Grundstein für die spätere Microservice-Architektur legte.
Zu den wichtigsten Vorteilen der Microservices-Architektur gehören:
Obwohl Microservices viele Vorteile bieten, bringen sie auch neue Herausforderungen mit sich. Beispielsweise kann die Netzwerklatenz zwischen Diensten zu Leistungsproblemen führen und Tests und Bereitstellung komplexer machen. Darüber hinaus können Microservices zu zu vielen Diensten führen, was die Gesamtarchitekturkomplexität des Systems erhöht.
Der Prozess der Aufteilung einer großen Anwendung in zahlreiche Microservices kann manchmal dazu führen, dass Implementierer bei der Bewältigung der Komplexität nicht weiterkommen.
Angesichts der sich schnell ändernden technischen Umgebung wird sich die Microservice-Architektur weiterentwickeln. Viele Unternehmen beginnen, ihre Technologieauswahl zu diversifizieren und nutzen unterschiedliche Sprachen und Infrastrukturen zum Aufbau von Microservices. Die Wahl der Technologie und Tools hängt dementsprechend davon ab, wie Dienste miteinander kommunizieren und welche Interaktionsprotokolle sie benötigen.
Insgesamt werden Microservices als neuartiges Architekturmodell zweifellos eine immer wichtigere Rolle in der zukünftigen Softwareentwicklung spielen. Aber müssen wir auch darüber nachdenken, ob die Microservice-Architektur für jeden Geschäftsbedarf geeignet ist?