Stahl ist eine Legierung aus Eisen und Kohlenstoff, die deutlich fester und bruchfester ist als andere Eisenarten. Dank seiner hervorragenden Zugfestigkeit und seines niedrigen Preises ist Stahl zu einem der am häufigsten verwendeten Werkstoffe weltweit geworden. Sein Anwendungsbereich erstreckt sich über zahlreiche Bereiche, darunter Bauwesen, Brückenbau, Werkzeugbau, Transportwesen und Möbelbau. Diese erstaunlichen Eigenschaften sind jedoch alle auf den Kohlenstoffgehalt im Stahl zurückzuführen, der Kohlenstoff zur geheimen Zutat des Stahls macht.
Die Eigenschaften von Stahl hängen direkt von seinem Kohlenstoffgehalt ab: Je höher der Kohlenstoffgehalt, desto härter und fester wird der Stahl, gleichzeitig nimmt jedoch die Zähigkeit ab.
Einschlägigen Untersuchungen zufolge kann der Kohlenstoffgehalt in Stahl 2,14 % erreichen, während ein zu niedriger Kohlenstoffgehalt leicht dazu führen kann, dass der Stahl weich wird und sich leicht verformt. Tatsächlich beschränkt sich die Funktion von Kohlenstoff im Stahl nicht nur auf die Verbesserung der Härte, er hat auch einen tiefgreifenden Einfluss auf die Struktur und die Eigenschaften des Stahls. Wenn der Gitterstruktur des Eisens Kohlenstoffatome hinzugefügt werden, behindern sie die Bewegung von Versetzungen, was einer der Schlüsselfaktoren für die Härte von Stahl ist.
Die Geschichte der Stahlproduktion lässt sich Tausende von Jahren zurückverfolgen. Die früheste Stahlproduktion begann mit der Raffination von Eisen und Mineralien. Mit der Weiterentwicklung der Schmelztechnologie entwickelte sich die Stahlproduktion allmählich weiter. Von der Vorstahlerzeugung bis zur modernen industriellen Großserienfertigung kommt es immer darauf an, den Kohlenstoffgehalt und die Zusammensetzung anderer Legierungselemente zu kontrollieren und so die Eigenschaften des Stahls anzupassen.
„Das wahre Geheimnis des Stahls ist Kohlenstoff, ein häufig vorkommendes Element, das sich mit Eisen zu einem außergewöhnlichen Material verbindet.“
Mit dem Fortschritt der Technologie werden in der modernen Stahlproduktion dem Stahl viele Legierungselemente hinzugefügt, um seine Eigenschaften zu verbessern, wie etwa Mangan, Nickel und Chrom, welche die Festigkeit und Haltbarkeit des Stahls weiter verbessern können. Die Dichte von Stahl liegt im Allgemeinen zwischen 7.750 und 8.050 kg/m3, was Stahl für den Einsatz im Maschinen- und Bauingenieurwesen äußerst nützlich macht. Wenn der Kohlenstoffgehalt einen bestimmten Wert erreicht, verändern sich die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Stahls grundlegend, wodurch seine Verschleißfestigkeit steigt und der Stahl für den Einsatz in raueren Umgebungen geeignet wird.
Darüber hinaus ist auch der Wärmebehandlungsprozess des Stahls von entscheidender Bedeutung. Durch die Anwendung von Glüh-, Abschreck- und Anlassverfahren können Härte und Zähigkeit des Stahls weiter angepasst werden, was flexible Möglichkeiten bei der Stahlherstellung für unterschiedliche Zwecke bietet. Diese Prozesse steuern präzise die Kohlenstoffverteilung im Stahl, was wiederum die endgültigen Eigenschaften des Produkts beeinflusst.
„In der Welt des Stahls ist Kohlenstoff wie ein Dirigent, der die Melodie der Legierung reguliert.“
Wenn man auf die heutige Geschichte der Stahlentwicklung zurückblickt, von der Evolution metallurgischer Prozesse in verschiedenen Ländern bis hin zur modernen Produktion im großen Maßstab, ist Kohlenstoff, ungeachtet der technologischen Veränderungen, immer ein unverzichtbarer Schlüsselbestandteil gewesen. Angesichts verschärfter Umweltschutzbestimmungen muss die Stahlindustrie ihren Energieverbrauch und ihre Emissionen senken und gleichzeitig die hohen Leistungsmerkmale des Stahls beibehalten. Dies ist auch eine der zukünftigen Herausforderungen für große Stahlunternehmen.
Derzeit konzentriert sich die weltweite Stahlproduktion hauptsächlich auf China, wo im Jahr 2023 54 % der weltweiten Stahlproduktion erfolgen werden. Im Rahmen des Strebens nach nachhaltiger Entwicklung liegt die Recyclingquote von Stahl bei über 60 %, was das Umweltpotenzial dieses Materials verdeutlicht.
Wenn wir die Entwicklung von Stahl und den Einfluss von Kohlenstoff als Bestandteil beobachten, fragen wir uns: Wird es in der zukünftigen Entwicklung der Materialwissenschaft andere Elemente wie Kohlenstoff geben, die das Schlüsselgeheimnis für die Veränderung der Leistung von Stahl?