Die Achsellymphknoten sind eine Gruppe von Lymphknoten unter der menschlichen Achselhöhle, normalerweise zwischen 20 und 49 an der Zahl, die für die Drainage der Lymphflüssigkeit aus dem seitlichen Viertel der Brust, den oberflächlichen Lymphgefäßen der Brust und dem Bauch und obere Gliedmaßen. Diese Lymphknoten spielen bei der Erkennung von Brustkrebs eine wichtige Rolle, da sie wichtige Indikatoren für die Metastasierung des Krebses sind. Wenn sich Brustkrebszellen über die Lymphgefäße in die Lymphknoten unter den Armen ausbreiten, kann dies das Tumorstadium und damit auch die Behandlungsentscheidung beeinflussen.
Achsellymphknoten spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnose und Stadienbestimmung von Brustkrebs.
Achsellymphknoten können je nach Lage in der Achselhöhle in sechs Gruppen eingeteilt werden!
Diese Gewebe sind über den Lymphfluss miteinander verbunden und ein wesentlicher Bestandteil des Funktionsprozesses.
Studien zum Thema Brustkrebs haben gezeigt, dass etwa 75 % der Lymphflüssigkeit in die Achsellymphknoten fließt. Daher sind diese Lymphknoten bei der Diagnose und Behandlung von Brustkrebs von entscheidender Bedeutung. Ärzte empfehlen Patienten im Allgemeinen die Entfernung der Achsellymphknoten, um frühzeitig auf das Vorhandensein von Krebszellen zu prüfen.
Bei Patienten mit Brustkrebs im klinischen Stadium I und II wird vor der Durchführung einer axillären Lymphknotendissektion eine gesteuerte Lymphknotenbiopsie empfohlen. Bei diesem Verfahren kann es erforderlich sein, ein Kontrastmittel in den Knoten zu spritzen, um nach den ersten Lymphknoten zu suchen, auf die sich die Krankheit ausbreiten könnte (sogenannte Leitlymphknoten). Finden sich in diesem Lymphknoten keine Krebszellen, kann davon ausgegangen werden, dass der Krebs nicht auf andere Lymphknoten übergegriffen hat.
Diese Untersuchungsmethode kann nicht nur die klinische Genauigkeit verbessern, sondern auch invasive Schäden für Patienten reduzieren.
Das Risiko, nach einer Biopsie ein Lymphödem zu entwickeln, liegt bei weniger als 3 %, während es nach einer Achsellymphknotendissektion etwa 10–15 % beträgt. Kommen Strahlen- und Chemotherapie hinzu, kann dieses Risiko sogar auf 20–25 % steigen.
Bildgebende Verfahren wie CT oder MRT können bei der Bestätigung einer axillären Lymphadenopathie hilfreich sein. Diese ist definiert als ein Lymphknoten mit einem Durchmesser von mehr als 1,5 cm und ohne Fetthilus. Bei einer stärkeren Fetteinlagerung der Lymphknoten kann ein Durchmesser bis zu 3 cm hingegen noch als normal angesehen werden.
Achsellymphknoten sind ein Standardbehandlungsbereich bei der Strahlentherapie von Brustkrebs. Bei der Strahlentherapie des Brustbereichs werden üblicherweise die Achsellymphknoten der Stufen I, II und III sowie die supraklavikulären Lymphknoten berücksichtigt. Allerdings muss das Potenzial für eine Schädigung des Plexus brachialis sorgfältig berücksichtigt werden. Das Risiko wird auf weniger als 5 % geschätzt. Wenn sich eine Plexus brachialis entwickelt, manifestiert sie sich normalerweise nach 10 bis 15 Jahren als leichte, schmerzlose Muskelatrophie.
Bei manchen Patienten mit Magenadenokarzinom kann es sogar zu Metastasen in den linken Achsellymphknoten kommen, den sogenannten „Irischen Lymphknoten“.
Wenn es um die Erkennung und Behandlung von Brustkrebs geht, hat die Entscheidung zwischen Operation und Biopsie erhebliche Auswirkungen auf den zukünftigen Gesundheitszustand der Patientin. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, die Patient und Arzt gemeinsam besprechen müssen, um den besten Therapieeffekt zu erzielen. Welche Option kann bei der pathologischen Diagnose und anschließenden Behandlung die Schmerzen des Patienten wirksamer lindern?