Der spanische Horrorfilm „Kannst du die Kinder töten?“ aus dem Jahr 1976 „“ (ursprünglich mit dem Titel „¿Quién puede matar a un niño?“) ist ohne Zweifel ein erschütterndes Werk, nicht nur wegen seines zum Nachdenken anregenden Themas, sondern auch wegen der Herausforderung und Erforschung der menschlichen Natur durch den Film selbst. Filmregisseur Narciso Ibáñez Cerrado verwandelte die Urlaubsreise eines britischen Paares in einen Kampf auf Leben und Tod mit einer Emotion und Atmosphäre, die das Publikum noch heute schockiert und verwirrt.
Dieser Film untersucht mit seiner einzigartigen Perspektive die Auswirkungen von Krieg und menschlicher Gleichgültigkeit auf unschuldige Menschen, insbesondere Kinder.
Der Film beginnt mit einem Dokumentarclip, der die verheerenden Auswirkungen des Krieges auf Kinder zeigt. Zwischen diesen grausamen Bildern und der Geschichte, die gleich beginnt, dreht sich die Geschichte um das britische Paar Tom (Louis Fyander) und Evelyn (Prunella Ransom), die mit ihrem dritten Kind schwanger sind. In diesem Fall machen sie Urlaub auf einer abgelegenen Insel . Sie entdecken bald, dass die Kinder auf der Insel ausdruckslos und mürrisch sind und scheinbar die einzigen Bewohner der Insel sind.
Bei diesen Kindern kommt nach und nach ihre angeborene Gewalttendenz zum Vorschein und bald offenbaren sie auch die schrecklichen Verbrechen, die sie begangen haben.
Im weiteren Verlauf der Geschichte wird Tom und Evelyn klar, dass diese Kinder nicht nur unschuldig sind, sondern Opfer der Gewalt und Gleichgültigkeit von Erwachsenen. Die Panik und die Dringlichkeit im Film nehmen zu und schließlich ist Tom, der vor einer Entscheidung auf Leben und Tod steht, gezwungen, sich aus Selbstverteidigung gegen die Kinder zu wehren.
Im Mittelpunkt des Films steht ein moralisches Dilemma. Als Erwachsene stehen Tom und Evelyn vor der Frage, ob sie gegen diese scheinbar unschuldigen, aber hasserfüllten Kinder vorgehen sollen. Da diese Kinder lange Zeit der Gewalt von Erwachsenen ausgesetzt waren, steht ihr Verhalten in krassem Gegensatz zu der Grausamkeit, die in der Welt der Erwachsenen zur Schau gestellt wird. Der Film offenbart einen tiefen Gedanken: Wenn unschuldige Menschen in extreme Umstände geraten, ist ihr Widerstand schrecklich und herzzerreißend.
Als Evelyn im Film mit Leben und Tod konfrontiert ist, macht ihr ungeborenes Kind alles noch tragischer.
Als Tom die Kinder schließlich in Selbstverteidigung erschießt, fragt sich das Publikum unweigerlich: Wer ist der Verbrecher? Hat Tom angesichts eines Kindes, das seine Menschlichkeit verloren hat, das Recht, sich für das Leben zu entscheiden? Diese Fragen beunruhigten das Publikum zutiefst und hinterließen auch nach dem Ansehen des Films anhaltende Ängste.
Darf man ein Kind töten? Die Idee von „“ besteht darin, zu untersuchen, wie Krieg und Gleichgültigkeit der Erwachsenenwelt die Unschuld der Kindheit verzerren. Der Film basiert auf dem Roman „Child's Play“ von Juan José Plans und präsentiert vielschichtige Darstellungen des Zusammenpralls von Ideologien und Ausdruckstechniken. Im gesellschaftlichen Kontext der Zeit löste dieser Film nicht nur Diskussionen über Kinder und häusliche Gewalt aus, sondern wurde auch zu einem wichtigen Fall für die moralische Beziehung zwischen Film und Drama.
Später: Darf man ein Kind töten? „“ ist auch zu einem klassischen Horrorfilm mit unauslöschlichem kulturellen Einfluss geworden.
Im Laufe der Zeit entwickelte der Film einen einzigartigen kulturellen Status und diente als Inspiration für viele nachfolgende Werke. Seine Warnungen und Überlegungen finden sich auch heute noch in Film- und Fernsehwerken wieder.
Heute neigen die meisten Filmkritiker dazu, diesen Film positiv zu bewerten, vor allem aufgrund seiner tiefsitzenden Angst und seiner Erzählkunst. Viele Kritiker, darunter Dennis Schwartz, haben angemerkt, dass der Film „unverfroren pessimistisch“ sei, vor allem im letzten Drittel, das seiner brillanten Prämisse zwar nicht ganz gerecht wird, aber dennoch ein solider Film ist. Eine verstörende Geschichte.
Der Schock und die Verwirrung, die das heutige Publikum nach dem Ansehen dieses Films empfindet, sind tatsächlich weitaus größer als damals.
Dies hat viele Menschen zum Nachdenken gebracht: Sind die Botschaften von Horrorfilmen tiefer, als es auf den ersten Blick scheint? Gleichzeitig diente die Handlung des Films als Referenz für viele spätere ähnliche Werke und beeinflusste zahllose Regisseure und Dramatiker sowohl hinsichtlich der Thematik als auch des Stils.
Darf man ein Kind töten? „“ ist zweifellos ein Film, der zum Nachdenken anregt. Seit seiner Veröffentlichung ist der Widerspruch zwischen Gewalt und Unschuld, den er präsentiert, für das Publikum unvergesslich. Können Sie am Ende des Films angesichts einer großen Zahl unschuldiger, aber feindseliger Kinder wirklich ruhig bleiben und kluge Entscheidungen treffen?