Der Kampf zwischen Sterilität und Antibakterialität: Wo verläuft die geheime Trennlinie zwischen beiden?

Mit dem Fortschritt der Medizintechnologie haben die Konzepte Sterilität und antimikrobielle Eigenschaften immer mehr an Bedeutung gewonnen. Im chirurgischen und medizinischen Bereich wird durch den Einsatz aseptischer Techniken die Patientensicherheit gewährleistet, während antimikrobielle Technologien darauf abzielen, die Auswirkungen von Krankheitserregern zu verringern. Die Grenze zwischen beiden ist jedoch oft verwirrend. Das Verständnis des Unterschieds zwischen Sterilität und antibakterieller Wirkung kann nicht nur die Wirksamkeit medizinischer Eingriffe verbessern, sondern auch den Patienten helfen, die für sie bestehenden Gesundheitsrisiken besser zu verstehen.

Unter Sterilität versteht man einen Zustand, in dem völlig keine pathogenen Mikroorganismen vorhanden sind, während antibakteriell eine vorbeugende Maßnahme gegen Mikroorganismen ist, die Infektionen verursachen können.

Eine sterile Umgebung ist frei von krankheitserregenden Mikroorganismen. Hierzu zählen pathogene Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. In der Medizin wird die Asepsistechnik in die medizinische Asepsis und die chirurgische Asepsis unterteilt. Das moderne Verständnis von Sterilität lässt sich auf das 19. Jahrhundert zurückführen, als einige weitsichtige medizinische Experten begannen, der Desinfektion von chirurgischen Instrumenten und der Verwendung steriler Handschuhe bei chirurgischen Eingriffen Aufmerksamkeit zu schenken, um das Auftreten von Infektionen auszuschließen. .

Historischer Hintergrund

Die Grundlagen der modernen aseptischen Technologie liegen im 19. Jahrhundert, als die Bemühungen zahlreicher Wissenschaftler und Ärzte die Entwicklung des Konzepts der aseptischen Technologie vorantrieben. Im Jahr 1847 entdeckte Ignaz Semmelweis, dass das Händewaschen von Müttern vor der Entbindung die Häufigkeit von postnatalem Fieber wirksam senken kann. Trotzdem werden in vielen Krankenhäusern immer noch Operationen unter unhygienischen Bedingungen durchgeführt und einige Chirurgen sind stolz auf ihre blutbefleckten OP-Kleider.

Im Jahr 1867 förderte Joseph Lister eine auf der Keimtheorie von Louis Pasteur basierende Desinfektionstechnologie, die die Infektionsrate bei chirurgischen Eingriffen deutlich senkte.

Listers Ideen veranlassten einige Chirurgen dazu, Kohlensäure zur Desinfektion einzusetzen, was den Übergang von der Antiseptik zur Aseptik einleitete. Im Laufe der Zeit wurden Standards für aseptische Chirurgie entwickelt und chirurgische Verfahren weiter standardisiert. Erst 1883 stellte Gustav Adolf Neuber den ersten sterilen Operationskittel vor und 1891 führte Ernst von Bergmann den Hochdruck-Dampfsterilisator ein. Dieses Gerät dient zur Sterilisation chirurgischer Instrumente.

Der Unterschied zwischen antibakteriell und steril

Die Unterscheidung zwischen antimikrobiell und steril variiert je nach Situation und Zeitraum. In der Vergangenheit wurden antimikrobielle Verfahren zu Hause oder im Publikumsbereich eines Operationssaals durchgeführt. Mit der Zeit begann die medizinische Gemeinschaft, Louis Pasteurs Keimtheorie zu akzeptieren und antimikrobielle und aseptische Techniken wurden als sich ergänzende medizinische Verfahren betrachtet.

Das grundlegende Konzept der aseptischen Verwendung besteht darin, die Sauberkeit der Operationsumgebung sicherzustellen und das Vorhandensein von Krankheitserregern zu reduzieren, um Infektionen vorzubeugen.

Heutzutage wird Aseptik oft als Erweiterung der antimikrobiellen Behandlung gesehen, wobei das Kernkonzept darin besteht, eine sterile Umgebung um die Wunde oder den Patienten herum aufrechtzuerhalten. Diese Techniken und Konzepte werden sowohl in der chirurgischen Technik als auch in der täglichen medizinischen Versorgung häufig angewendet.

Aseptische Betriebsmethode

Die aseptische Chirurgie umfasst eine Reihe von Verfahren, die unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden, darunter auch medizinische und Labortechniken. Aseptische Methoden können in zwei Kategorien unterteilt werden: medizinische Asepsis und chirurgische Asepsis. Die aseptische Technik in der Medizin zielt darauf ab, die Zahl der Mikroorganismen zu verringern und ihre Ausbreitung zu verhindern, während bei der chirurgischen Asepsis die Beseitigung von Mikroorganismen aus einem Bereich im Vordergrund steht und dieser Prozess hauptsächlich von Operationstechnikern und Krankenpflegepersonal durchgeführt wird. Eine erfolgreiche aseptische Verarbeitung hängt von einem umfassenden Vorbereitungsworkflow ab.

Zu den grundlegenden aseptischen Verfahren gehören häufiges Händewaschen, das Tragen von Schutzhandschuhen, Masken und OP-Kitteln sowie das Desinfizieren von Instrumenten und Bettlaken.

Im Operationssaal sollten alle Mitglieder des Operationsteams eine gute aseptische Technik an den Tag legen. Zu den Aufgaben der OP-Schwester oder des OP-Technikers gehört es, einen sterilen Bereich einzurichten und aufrechtzuerhalten, um eine Kreuzkontamination zwischen den Patienten zu verhindern. Diese Verfahren umfassen häufig das Sterilisieren von Instrumenten mit Hochdruckdampf oder die Verwendung von Einweginstrumenten, um das Infektionsrisiko zu verringern.

Verwandte Infektionen und Herausforderungen

Auch im sterilen Zustand kann es zu einer chronischen, leichten Entzündung nicht pathogener Ursachen kommen, die als sterile Entzündung bezeichnet wird. Dies kann als Folge eines Traumas, Stresses oder Umweltfaktoren auftreten. Auch wenn das medizinische Personal großen Wert auf aseptische Techniken bei Operationen legt, besteht weiterhin das Risiko einer Wundinfektion (SSI).

Statistiken zufolge liegt die Häufigkeit von Wundinfektionen bei etwa 1–3 %. Zu den häufigsten Infektionsbakterien zählen Staphylococcus aureus und Escherichia coli.

Im Jahr 2017 starben in den Vereinigten Staaten fast 20.000 Menschen an Staphylococcus aureus, womit die Zahl der Todesopfer sogar die von HIV übersteigt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit sowohl aseptischer als auch antimikrobieller Maßnahmen während der Operation, um den Herausforderungen durch die Entwicklung medikamentenresistenter Bakterien zu begegnen.

Wie können im medizinischen Betrieb und im täglichen Leben aseptische und antibakterielle Maßnahmen wirksam kombiniert werden, um die Sicherheit und Gesundheit der Patienten besser zu schützen? Ist dies eine eingehende Diskussion und Überlegung wert?

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