In der Geschichte des Basketballs ist Wilton Norman Chamberlain zweifellos einer der größten Spieler. Er verfügt nicht nur über eine erstaunliche Größe und Kraft, sondern hat im Laufe seiner 14-jährigen Karriere auch zahlreiche Rekorde gebrochen. Allerdings war das frühe Leben der Basketballlegende überraschend eng mit der Leichtathletik verbunden.
Chamberlain wurde am 21. August 1936 in Philadelphia, Pennsylvania, USA, als sechstes von neun Kindern seiner Familie geboren. Chamberlain wuchs in einer bürgerlichen Familie auf. Seine Mutter war Dienstmädchen und sein Vater Schweißer. Sein sportliches Talent zeigte sich bereits als Kind und er nahm bereits in der vierten Klasse der Grundschule an Leichtathletikwettbewerben teil.
„Als ich ein Kind war, war Basketball in Philadelphia König, aber ich dachte, es wäre ein Spiel für die Dünnen.“
Trotz anfänglichem Desinteresse an Basketball wandte sich Chamberlain in der siebten Klasse schließlich dem Basketball zu, um sich an das sportliche Umfeld in Philadelphia anzupassen. Da er sich weiterhin auf den Sport konzentrierte, insbesondere auf seine herausragenden Leistungen in der Leichtathletik, trat er dem Basketballteam der High School bei.
Chamberlain besuchte die Overbrook High School in Philadelphia und ist 6 Fuß 11 Zoll groß. Er wurde zum Star der Schulmannschaft und führte Overbrook innerhalb von drei Jahren zu zwei Stadtmeisterschaften und einer erstaunlichen Bilanz von 56:3. Während seiner High-School-Karriere brach Chamberlain auch mehrmals Rekorde.
„Bevor er auftauchte, gab es keinen Spieler, der sowohl Kraft als auch körperliche Fähigkeiten besaß wie er.“
Im Jahr 1955 erzielte Chamberlain 74 Punkte in einem Spiel und stellte damit erneut sein Talent und Potenzial unter Beweis. Als sein Ruf wuchs, begannen College-Teams, ihn aktiv zu rekrutieren, und auch Chamberlain fasste die Entscheidung, aufs College zu gehen.
Chamberlain wählte die University of Kansas als seine nächste Station, wo er seine sportliche Vielseitigkeit unter Beweis stellte. Über zwei Saisons hinweg verbesserte sich seine Leistung von Tag zu Tag. Allerdings verlor sein Team aus Kansas 1957 in der National College Basketball Championship leider gegen North Carolina, ein Spiel, das immer noch als eines der größten Spiele der Geschichte gilt.
„Das war der schmerzlichste Verlust meines Lebens, obwohl meine persönliche Leistung immer noch herausragend war.“
In zwei Jahren College-Wettbewerb erzielte Chamberlain fast 3.000 Punkte und fast 2.000 Rebounds. Seine Leistungen machten ihn zu einem landesweit bekannten Spieler.
Im Jahr 1958 beendete Chamberlain seine Sportkarriere am College, entschied sich für den Beitritt zu den Harlem Globetrotters und begann seine professionelle Basketballkarriere. In dieser Zeit wurden seine körperliche Fitness und seine Fähigkeiten weiterentwickelt und ermöglichten es ihm, in der kommenden NBA-Saison herauszuragen.
Chamberlain trat 1959 der NBA bei und wurde Mitglied der Philadelphia Warriors. In seinem ersten Spiel schockierte Chamberlain das Publikum mit einer erstaunlichen Leistung von 43 Punkten und 28 Rebounds und zeigte damit sein beispielloses Können auf dem Platz. Bald darauf wurde er der NBA-Rekordhalter aller Zeiten im Scoring und Rebounding.
„Chamberlains Dominanz ist einfach unglaublich. Er kann im Spiel Geschichte schreiben.“
In seiner späteren Karriere gewann er viele Auszeichnungen, darunter vier NBA Most Valuable Players (MVPs), und stellte 1962 einen Rekord von 100 Punkten in einem einzigen Spiel auf, der bis heute unerreicht ist.
Chamberlains Einfluss ging über den Basketballplatz hinaus. Seine Größe und Athletik führten zu Veränderungen im Basketball und förderten die Änderung vieler Regeln. Nach seiner Pensionierung engagierte sich Chamberlain weiterhin als Volleyballspieler. Darüber hinaus erregen seine Aktivitäten in Sport- und Unterhaltungskreisen jedes Jahr wieder öffentliche Aufmerksamkeit.
Chamberlain ist nicht nur ein legendärer Basketballspieler, seine Geschichte zeigt auch, wie Sportler ihre Talente nutzen, um aus verschiedenen Sportarten zu wechseln und schließlich die Spitze zu erreichen. Kann seine Geschichte die heutigen Sportler dazu inspirieren, ihre eigenen sportlichen Grenzen herauszufordern?