In der Geschichte der Erde war die Kreidezeit eine Epoche mit einzigartiger geologischer Struktur und Artenvielfalt. Gesteine aus dieser Zeit sind nicht nur geologisch bedeutsam, sondern auch eng mit vielen Dingen unseres täglichen Lebens verknüpft, insbesondere mit der Herkunft der Schokolade. Bevor wir uns mit den Merkmalen der Kreidezeit und ihren Auswirkungen auf die moderne Ökologie befassen, müssen wir die grundlegenden Informationen zur Kreidezeit verstehen.
Die Kreidezeit ist die dritte und letzte Periode des Mesozoikums in der Erdgeschichte. Sie dauerte etwa 77 Millionen Jahre, von vor etwa 143 Millionen bis vor 66 Millionen Jahren. Der Name leitet sich vom lateinischen Wort „creta“ ab, was „Kreide“ bedeutet und von den Kreidevorkommen in der zweiten Hälfte der Kreidezeit stammt, die besonders in Westeuropa häufig vorkommen. Die Kreidezeit war eine Periode mit relativ warmem Klima, was zur Entwicklung hoher Meeresspiegel und zur Bildung zahlreicher flacher Binnenmeere führte. Diese Meeresumwelt brachte eine Vielzahl ausgestorbener Meeresreptilien, Ammoniten und anderer besonderer Organismen hervor.
Die Kreidezeit ist ein geologischer Zeitraum, der 770.000 Jahre dauert. Sie markiert nicht nur das Ende des Mesozoikums, sondern auch die Entstehungsperiode der meisten modernen biologischen Gruppen.
Während der Kreidezeit dominierten noch die Dinosaurier die Landumwelt der Erde, während die Meere von einer großen Vielfalt an Meereslebewesen bevölkert waren. Die Vielfalt der Ökosysteme nahm mit der Entstehung neuer Gruppen, etwa der Vorgänger der Säugetiere und Vögel, weiter zu. Auch die Blütenpflanzen begannen sich in der späten Kreidezeit rasch zu diversifizieren und wurden schließlich zur dominierenden Pflanzengruppe der Erde.
Die Gesteine der Kreidezeit sind für ihre charakteristischen kalkhaltigen Sedimente bekannt, bei denen es sich größtenteils um Reste von Plankton aus dem Ozean handelt. Geologischen Daten zufolge spiegelt die Bildung dieser Sedimente die Meeresumwelt und die Lebensvielfalt jener Zeit wider. Da die Meeresumwelt in der Kreidezeit relativ stabil war, konnten sich Sedimente in großen Mengen ansammeln und schließlich das Kreidegestein bilden, das wir heute sehen.
Weltweit sind die Gesteine der Kreidezeit nicht nur durch Kreide, sondern auch durch viele Arten von Kalkstein und anderen Sedimentgesteinen gekennzeichnet, was die Kreidezeit zu einem besonders reichhaltigen geologischen Archiv macht.
Gesteine aus der Kreidezeit finden sich nicht nur in den urzeitlichen Sedimenten der Erde, sie haben auch einen tiefgreifenden Einfluss auf die moderne Industrie. Beispielsweise hängen die Böden und Pflanzen, die für die Schokoladenproduktion verwendet werden, eng mit den Umweltveränderungen in der Kreidezeit zusammen. Bestimmte Mineralien in diesen Gesteinen spielen eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft und beim ökologischen Schutz. Die Auswirkungen dieser Zeit spüren wir unbewusst noch einmal durch Verschwendung und Konsum.
Die Kreidezeit endete mit einem großen Aussterbeereignis, das eine große Zahl von Organismen auf der Erde auslöschte, darunter auch die Dinosaurier und viele Meereslebewesen. Auslöser dieses Ereignisses dürfte der gewaltige Asteroideneinschlag gewesen sein, durch den der heutige Chicxulub-Krater entstand – eine dramatische Veränderung, die nicht nur die Ökosysteme auf der ganzen Welt veränderte, sondern auch den Grundstein für später entstehende neue Arten legte.
Dieses Aussterbeereignis war zwar brutal, ermöglichte aber auch die weitere Evolution von Säugetieren und Vögeln und führte letztlich zu der Artenvielfalt, die wir heute sehen.
Wenn wir auf die lange Geschichte der Kreidezeit zurückblicken, müssen wir uns fragen: Inwiefern beeinflusst das Erbe dieser Geschichte Sie noch heute in Ihrem täglichen Leben?