Der Farbkreis oder Farbrad ist eine abstrakte Darstellung von Farbtönen, die um einen Kreis angeordnet sind und die Beziehung zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärfarben zeigen. In verschiedenen Bereichen gibt es leicht unterschiedliche Definitionen der Begriffe „Farbkreis“ und „Farbkreis“, und obwohl einige Quellen die beiden Begriffe synonym verwenden, bleiben viele Wissenschaftler lieber bei der Bezeichnung „Farbkreis“, insbesondere in Bezug auf Newtons arbeiten. . Newton führte den Farbkreis erstmals in seinem Werk Opticks ein, mit dem er die Eigenschaften des Lichts und seine Auswirkung auf die Farbmischung veranschaulichen sollte.
Newtons Farbkreis zeigt die Beziehung zwischen Spektralfarben und insbesondere, wie sich die Farberzeugung durch Addition und Mischung von Farben vorhersagen lässt.
Newtons Farbkreis konzentrierte sich auf Spektralfarben und lieferte ein Vorhersagemodell für die Farbmischung. Dieses Modell zeigt die relative Beziehung zwischen verschiedenen Farben basierend auf dem Schwerpunkt der Farben. Anders als spätere Farbkreise war Newtons Farbkreis nicht in gleiche Teile unterteilt; die Größe der Unterteilungen basierte auf Unterschieden in der Tonleiter.
Derzeit basieren die meisten Farbkreise auf drei Primärfarben, drei Sekundärfarben und sechs Zwischenfarben (oder Tertiärfarben), die insgesamt 12 Hauptunterteilungen bilden. Farbkreise von Künstlern verwenden häufig Blau, Rot und Gelb als Primärfarben, die entsprechenden Sekundärfarben sind Grün, Orange und Violett. Bei Mal- und Pigmentfarben beruht das Mischen dieser Farbtöne nicht auf einfachen Rechenbeziehungen, da die Mischergebnisse von Medium zu Medium unterschiedlich ausfallen können.
Durch das Hinzufügen und Mischen von Farben können wir nicht nur die Natur der Farbe verstehen, sondern auch die Anwendung von Farbe in Design und Kunst erkunden.
Die Farbkreiseinstellung hilft uns, den Kontrast und die Interaktion von Farben zu verstehen. Auf dem Farbkreis liegen die Komplementärfarben auf gegenüberliegenden Seiten des Kreises und ergeben im richtigen Verhältnis gemischt ein neutrales Grau oder Weiß. Dieses Prinzip der Farbabstimmung kann uns helfen zu verstehen, wie externe Lichtquellen unser Farbsehen beeinflussen und faszinierende optische Täuschungen verursachen.
In der Praxis verwenden Künstler und Designer den Farbkreis, um Farbschemata auszuwählen. Ein Farbschema ist die Auswahl der Farben in einem Design, die logisch kombiniert werden, um einen ansprechenden Effekt zu erzielen. Von einfachen Farbkombinationen bis hin zu komplexeren Farbschemata wie Komplementär-, Analog- und Monochromie-Farben bietet der Farbkreis eine Fülle an Inspirationen für das Design.
Ob es um die Textur einer Farbe oder ihre Anwendung in der bildenden Kunst geht, die Abstimmung der Farben hat immer einen wichtigen ästhetischen Wert.
Bei der Farbwahrnehmung geht es nicht nur um physikalische Eigenschaften, sondern auch um Psychologie. Newtons Forschungen festigten das wissenschaftliche Verständnis von Farben, und spätere Gelehrte wie Goethe und Hegel gingen noch weiter und erforschten, wie Farben menschliche Emotionen und Wahrnehmung beeinflussen. Durch unterschiedliche Farbkombinationen können Designer die Emotionen des Publikums manipulieren und bestimmte visuelle Effekte erzeugen.
AbschlussNewtons Farbkreis ist nicht nur eine einfache Darstellung der Farbbeziehungen, sondern enthüllt die tieferen optischen und psychologischen Phänomene hinter den Farben. Der Einsatz von Farbe beschränkt sich dabei nicht nur auf künstlerisches Schaffen, sondern geht auch tiefer in die wissenschaftliche Forschung und psychologische Experimente hinein. Sie regen uns zum Nachdenken darüber an, wie Farben unser Leben und unsere Gefühle beeinflussen und sogar unsere Weltanschauung prägen. Hat sich unsere Farbwahrnehmung im Laufe der Zeit und durch die Technologie verändert?