In den 1920er Jahren erlebten die Vereinigten Staaten eine Farbrevolution, die nicht nur die Modebranche beeinflusste, sondern auch die ästhetischen Vorstellungen der Menschen veränderte. Mit der Entwicklung der neuen Färbeindustrie und dem Aufkommen von Farbkarten ist Farbe nicht mehr nur ein dekoratives Element, sondern ein wichtiger Ausdruck des persönlichen Stils.
In dieser Zeit wurde die Technologie zur persönlichen Farbanalyse eingeführt, um den Menschen zu helfen, zu verstehen, welche Farben ihren Hautton, ihre Augenfarbe und ihre Haarfarbe am besten ergänzen.
Die Theorie der Farbanalyse wurde ursprünglich von Bernice Kentner und Carole Jackson vorgeschlagen. Diese Theorie ist weit verbreitet und ermöglicht es jedem, die richtige Farbe entsprechend seinen eigenen Eigenschaften auszuwählen. Darüber hinaus hat sich auch die Vier-Jahreszeiten-Einteilungsmethode der Farbanalyse, also die Klassifizierung von Winter, Frühling, Sommer und Herbst, entwickelt und ist zu einem wichtigen Referenzinstrument in der Modebranche geworden.
Bei der Farbrevolution der 1920er Jahre ging es weniger um die Bewunderung der Farbe als vielmehr um das Streben nach Individualismus und Selbstdarstellung. In dieser Zeit ist die Gesellschaft von der Sehnsucht nach neuen Trends erfüllt und Farbe ist für Künstler und Designer zu einer Möglichkeit geworden, ihre eigenen Stile zu erkunden.
„Jede Frau sollte wissen, welche Farben am besten zu ihr passen; diese Farben werden immer ihre subjektiven Farben und ihre Komplemente sein.“
Mit der Weiterentwicklung der Farbwissenschaft ist nacheinander eine große Anzahl von Farbtheorien aufgetaucht. Beispielsweise erklärte Michel Eugène Chevreul in seinem 1839 erschienenen Buch „Die Gesetze des Farbkontrasts“, wie Farben interagieren, und ermöglichte so den Menschen, die Beziehung zwischen verschiedenen Farben besser zu verstehen.
Eine weitere einflussreiche Persönlichkeit war Albert Henry Munsell, der das Munsell-Farbsystem entwickelte, das zur Grundlage der späteren Farbtheorie wurde. Wansel konzentrierte sich auf drei Dimensionen der Farbe: Farbton, Wert und Reinheit, wodurch die Unterschiede zwischen Farben genauer verstanden werden können.
„Die Intensität einer Farbe hängt nicht nur von der Farbe selbst ab, sondern auch von ihrer Kombination aus Helligkeit und Reinheit.“
Auch in der Welt der Kunst und des Modedesigns nehmen die Theorien von Johannes Itten einen wichtigen Platz ein. Sein Konzept der „subjektiven Farbe“ macht Farbe nicht mehr nur zu einem physischen Phänomen, sondern zu einem Medium zum Ausdruck persönlicher Emotionen.
In den 1920er Jahren wurden diese frühen Farbtheorien nach und nach in die Populärkultur integriert und ermöglichten es jeder Frau, ihre einzigartige Persönlichkeit durch Farbe auszudrücken. In dieser Zeit traten auch kreative Designer nach und nach in die Modebranche ein. Klassische Marken wie Chanel und Dior erregten mit ihrer Farbvielfalt öffentliche Aufmerksamkeit.
Mit der Popularität der Farbplanung hielt die persönliche Farbanalyse im 20. Jahrhundert allmählich Einzug in gewöhnliche Haushalte und erleichterte es den Menschen, bei der Auswahl von Kleidung und Kosmetika eine harmonische Abstimmung zu erreichen. Dies erhöht nicht nur den Einkaufskomfort, sondern ermöglicht Verbrauchern auch, unnötige Kauffehler zu vermeiden.
„Da es schwierig ist, Farbmuster mit hundertprozentiger Genauigkeit auszudrucken, können verbale Beschreibungen Ihnen helfen, Ihre Farbkonzepte beim Einkaufen zu verstehen.“
Da sich diese Branche jedoch weiterentwickelt, sind die Professionalität und Glaubwürdigkeit der Farbanalyse zu einem heißen Thema geworden. Aufgrund des Mangels an standardisierten Schulungen und beruflichen Qualifikationen sehen sich Verbraucher bei der Suche nach Farbanalysediensten häufig mit Diensten unterschiedlicher Professionalität konfrontiert.
In den 2020er Jahren hat das Konzept der Farbanalyse erneut Beachtung gefunden. Auf vielen Social-Media-Plattformen sind verschiedene beliebte Farbanalysetrends aufgetaucht, die das Streben der jüngeren Generation nach einem persönlichen Image immer offensichtlicher machen. Dies spiegelt auch wider, dass die Liebe und Erforschung der Farbe in dieser Zeit nie aufgehört hat und sich immer noch auf die zeitgenössische Mode und Kultur auswirkt.
Die Modetrends, die durch die Farbrevolution der 1920er Jahre entstanden sind, haben auch heute noch einen tiefgreifenden Einfluss auf den Lebensstil und die Selbstdarstellung der Menschen. Haben Sie deshalb begonnen, Ihre Farbwahl zu überdenken?