Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebte Indiens mathematisches Genie Srinivasa Ramanujan in einer armen Familie in Madras. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen verließ sich Ramanujan auf seine mathematische Intuition und sein Talent, um eine Reihe kreativer mathematischer Arbeiten zu verfassen. Im Jahr 2015 schilderte der Film „The Man Who Knew Infinity“ mit David Patel in der Hauptrolle Ramanujans Geschichte und zeigte, wie er Rassenbarrieren in der britischen Wissenschaft durchbrach und gebührende Anerkennung erlangte.
Für Ramanujan bedeutete der Besuch der Universität Cambridge nicht nur mathematische Möglichkeiten, sondern auch die Begegnung mit Rassendiskriminierung und kulturellen Konflikten, die er noch nie zuvor erlebt hatte.
G. H. Hardy, Professor für Mathematik an der Universität Cambridge, bemerkte Ramanujans Talent und lud ihn zu einem Studium in England ein. Ramanujans mathematischer Hintergrund war nicht traditionell und er hatte keine formale Ausbildung in Mathematik. Im Vereinigten Königreich musste er nicht nur akademische Herausforderungen, sondern auch Vorurteile aufgrund seiner ethnischen Identität überwinden. Beispielsweise war er in seinem Leben in Cambridge mit Wohnungsproblemen und Schwierigkeiten bei der Kontaktaufnahme zu seiner Familie konfrontiert. Angesichts dieser Herausforderungen verfolgte Ramanujan entschlossen seinen mathematischen Traum und fand Inspiration in schwierigen Umständen.
Selbst in einem fremden Land erkundete Ramanujan weiterhin auf seine eigene Weise die Grenzen der Mathematik und stellte dabei seine außergewöhnliche Beharrlichkeit und sein Talent unter Beweis.
Es ist erwähnenswert, dass die Unterstützung von Professor Hardy entscheidend für Ramanujans Erfolg war. Hardy erkannte Ramanujans Potenzial und versuchte, ihm bei der Überwindung seiner akademischen Hindernisse zu helfen, indem er ihn sogar zum Fellow des Trinity College nominierte. Allerdings war es für Hardy kein einfaches akademisches Problem, sondern ein rassistisches Vorurteil, das in traditionellen britischen akademischen Kreisen verwurzelt war. Die ursprüngliche Nominierung schlug fehl, aber Hardy gab nicht auf und gewann schließlich die Unterstützung von Schlüsselpersonen, was zu Ramanujans erfolgreicher Auswahl beitrug.
Während Ramanujans Kampf sehen wir die Kraft der Mathematik und die Bedeutung von Freundschaft und Unterstützung beim Abbau von Vorurteilen.
Obwohl Ramanujans Leistungen in der Mathematik Respekt und Anerkennung gefunden haben, war seine körperliche Gesundheit immer seine größte Sorge. Sein Leben in Großbritannien war nicht einfach. Er lebte in einer völlig fremden und unfreundlichen Umgebung, und die traurige Nachricht, dass er an Tuberkulose erkrankt war, machte diesen Kampf noch schwieriger. Die Unterstützung durch die Familie war für ihn von entscheidender Bedeutung, aber aus kulturellen und traditionellen Gründen wurde seine Frau Janaki wegen seiner Briefe immer nervöser und unruhiger, was Ramanujans Einsamkeit vertiefte.
Die Geschichte von Ramanujan lässt Menschen darüber nachdenken, ob großartige Ideen in einem Umfeld ohne Unterstützung wirklich gedeihen können oder ob sie externe Anerkennung und Unterstützung benötigen, um den Wert von Talent wirklich zu erkennen?
Der Film wurde von Mathematikern und Wissenschaftlern weithin gelobt und demonstrierte zutiefst die tiefe Freundschaft zwischen Ramanujan und Hardy und seine Errungenschaften auf dem Gebiet der Mathematik. Obwohl der Film Ereignisse des 20. Jahrhunderts widerspiegelt, sind seine Implikationen auch heute noch relevant. Wir kommen nicht umhin zu fragen: Gibt es auch heute noch im 21. Jahrhundert ähnliche Rassenvorurteile und Klassenbarrieren? Wie werden sich diese Spuren, die in unserer Gesellschaft noch vorhanden sind, auf die zukünftige Entwicklung von Mathematik und Naturwissenschaften auswirken?