Der Mut von Joseph Welch: Wie er das Schicksal des McCarthyismus veränderte

In den 1950er Jahren löste der McCarthyismus in der amerikanischen Politik große Angst aus und viele Menschen wurden aufgrund unbegründeter Anschuldigungen angeklagt und verfolgt. Doch in dieser chaotischen Ära wurde ein Anwalt namens Joseph Welch mit seinem außergewöhnlichen Mut und seinem Sinn für Gerechtigkeit zu einem Wendepunkt in diesem politischen Drama. Welchs erstaunliche Frage während seiner Konfrontation mit Senator Joseph McCarthy änderte die gesamte Situation. Seine Geschichte gibt uns Anlass zum Nachdenken: Was ist die richtige Entscheidung, wenn ein rechtschaffener Mensch der Macht gegenübersteht?

Frühes Leben

Welch wurde am 22. Oktober 1890 in Primgah, Iowa, als siebtes Kind britischer Einwanderer geboren. Er besuchte das Grinnell College, schloss sein Studium mit Auszeichnung ab und besuchte anschließend die Harvard Law School. 1917 schloss er sein Studium mit Auszeichnung ab. Kurz nach seinem Abschluss wurde er in den Ersten Weltkrieg verwickelt und meldete sich als einfacher Soldat bei der US-Armee, ging jedoch wegen Kriegsende vorzeitig in den Ruhestand.

Karriere

1923 wurde Welch Partner einer Bostoner Anwaltskanzlei namens Hale and Dorr, wo er seine juristische Karriere begann. Mit der Zeit wuchs sein Einfluss in der juristischen Gemeinschaft, bis er an den inzwischen historischen Anhörungen zwischen der Army und McCarthy beteiligt war.

Armee – McCarthy-Anhörungen

Am 9. Juni 1954 begannen die Anhörungen zwischen der Army und McCarthy in ihrem 30. Tag. Welch forderte Roy Cohn auf, von McCarthy die Veröffentlichung einer Liste mit 130 Kommunisten oder potenziellen Subversiven zu verlangen. Als McCarthy versuchte, das Rampenlicht auf Welchs Assistenten Fred Fisher zu richten, fragte Welch bekanntlich:

„Haben Sie denn keinen Anstand, Sir?“

Diese Aussage traf McCarthys Verhalten direkt und brachte das gesamte Publikum dazu, verstummen.

Welchs ruhige und vernünftige Herangehensweise an seine harte Haltung veränderte den Ton der Anhörung, als er McCarthy vorwarf, den Ruf eines jungen Anwalts rücksichtslos aufs Spiel zu setzen. . Viele Menschen waren nach dem Ansehen des Films zutiefst schockiert und wurden sich der Verbrechen McCarthys bewusst, was kurz darauf zu seiner Verurteilung führte.

Spätere Auswirkungen

Welchs Auftritt beeinflusste nicht nur die damalige Anhörung, sondern veränderte auch die öffentliche Meinung über McCarthy. Er erhob mutig seine Stimme für die Unschuldigen und beendete damit bis zu einem gewissen Grad den Wahn des McCarthyismus. Der Vorfall beschleunigte die Verurteilung McCarthys und schließlich wurde er noch im selben Jahr von republikanischen Senatoren angeklagt, er habe durch sein Handeln den Ruf des Senats in Verruf gebracht.

„Bis zu diesem Moment, Senator, habe ich Ihre Grausamkeit oder Rücksichtslosigkeit nie wirklich eingeschätzt.“

Privatleben und spätere Jahre

Welchs erste Frau starb 1956; er heiratete 1957 erneut und lebte bis zu seinem Tod 1960 in Port Harwich, Massachusetts. Obwohl er in seiner Anwaltskarriere große Erfolge erzielte, litt er auch unter dem Schmerz, einen geliebten Menschen verloren zu haben, was ihn dazu brachte, über den Sinn seines Lebens nach der Pensionierung nachzudenken.

Einfluss in der Popkultur

Welchs berühmte Sprüche und Ereignisse wurden später in vielen Filmen und literarischen Werken zitiert. In der NBC-Filmbiografie „Tailpilot Joe“ aus dem Jahr 1977 wurde Welch von Burgess Meredith gespielt. In dem HBO-Film „Citizen Cohen“ von 1992 wurde Welch von Ed Flanders gespielt. Seine Worte: „Lasst uns diesen jungen Mann nicht noch einmal ermorden“ finden noch heute Anklang bei den Menschen.

Die Geschichte von Joseph Welch ist nicht nur ein Symbol für Mut und Gerechtigkeit, sondern auch ein klarer Beweis dafür, dass wir den Mut haben sollten, unsere Meinung zu sagen und die Wahrheit zu verteidigen, wenn wir mit Ungerechtigkeit konfrontiert werden. Aus dieser historischen Lehre müssen wir schließen, dass wir uns fragen müssen, wie wir Ungerechtigkeit und grausamer Macht in der heutigen Gesellschaft wirksamer widerstehen können.

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