Das tiefe Geheimnis der Exekutivfunktion: Was ADHS über die Funktionsweise unseres Gehirns verrät

Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die durch Funktionsstörungen der Exekutive mit Symptomen wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität und emotionaler Labilität gekennzeichnet ist. Die Symptome sind oft übertrieben, allgegenwärtig, in mehreren Kontexten wirkungsvoll und entwicklungsbedingt ungeeignet. Die Symptome von ADHS entstehen durch Beeinträchtigungen exekutiver Funktionen und emotionale Instabilität wird oft als eines der Kernsymptome angesehen.

Mängel in der Selbstregulierung, wie z. B. Zeitmanagement, Hemmungen und anhaltende Aufmerksamkeitsdefizite, können zu schlechter Arbeitsleistung, zwischenmenschlichen Schwierigkeiten und einer Vielzahl von Gesundheitsrisiken führen, die insgesamt eine Verschlechterung der Lebensqualität vorhersagen und direkt dazu beitragen Die durchschnittliche Lebenserwartung verkürzt sich um etwa 13 Jahre.

Der weltweite wirtschaftliche Schaden, der durch ADHS verursacht wird, beläuft sich jedes Jahr auf Hunderte Milliarden Dollar. Die Störung steht in engem Zusammenhang mit anderen neurologischen Entwicklungsstörungen und psychiatrischen Störungen sowie nichtpsychiatrischen Erkrankungen, die zu zusätzlichen funktionellen Beeinträchtigungen führen können. Obwohl Menschen mit ADHS oft Schwierigkeiten haben, mit der Arbeit zu beginnen oder aufgeschobene Aufgaben durchzuhalten, fallen diese Probleme weniger auf, wenn sie sie von Natur aus interessant und sofort lohnend finden, einschließlich „Hyperfokus“ oder zwanghafter Reaktionen. Diesem Geisteszustand kann man oft nur schwer entkommen und birgt das Risiko einer Internetsucht und bestimmter illegaler Verhaltensweisen.

Symptome und Manifestationen von ADHS

Zu den häufigsten Symptomen von ADHS gehören Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität (bei Erwachsenen oft unruhig), störendes Verhalten und Impulsivität. Auch schulische Schwierigkeiten und Beziehungsprobleme kommen bei Menschen mit ADHS häufig vor. Die Diagnose von ADHS stellt oft eine Herausforderung dar, da es schwierig ist zu definieren, wann das normale Maß an Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität übertrieben wird.

Gemäß den Anforderungen des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Fifth Edition (DSM-5), müssen die Symptome länger als sechs Monate anhalten, einen größeren Einfluss auf die Standards von Gleichaltrigen haben und in mindestens zwei Monaten auftreten Situationen existieren.

Die Hauptmanifestationen von ADHS können in drei Typen unterteilt werden: hauptsächlich Unaufmerksamkeit (ADHS-PI), hauptsächlich Hyperaktivität und Impulsivität (ADHS-PH) und eine Mischung aus beidem (ADHS-PI) (ADHS-C). Mädchen und Frauen zeigen im Allgemeinen weniger Symptome von Hyperaktivität und Impulsivität, dafür aber ausgeprägtere Symptome von Unaufmerksamkeit und Ablenkung. Mit zunehmendem Alter lassen die äußeren Erscheinungsformen der Hyperaktivität nach und verwandeln sich in innere Unruhe und Schwierigkeiten beim Entspannen.

Komorbide Erkrankungen

Etwa zwei Drittel der Kinder mit ADHS entwickeln auch andere psychiatrische Probleme. Autismus-Spektrum-Störung (ASD) und Lernbehinderungen sind häufige Komorbiditäten, wobei letztere etwa 20 bis 30 % der Kinder mit ADHS betreffen. Untersuchungen zeigen, dass ADHS keine Lernstörung ist, aber häufig zu Lernschwierigkeiten führt. Berichten zufolge entwickeln etwa 25 % der ADHS-Patienten auch eine oppositionelle Trotzstörung (ODD).

ADHS ist auch eng mit Angstzuständen und Stimmungsstörungen verbunden. Diese komorbiden Erkrankungen erschweren häufig die Beurteilung und Behandlung von ADHS, insbesondere wenn es um das Risiko von Suchtverhalten geht.

Möglicherweise besteht auch ein signifikanter Zusammenhang zwischen ADHS und Traumata und negativen Kindheitserlebnissen, insbesondere der Überschneidung von Verhaltenssymptomen in der klinischen Diagnose und Behandlung, was zu Fehldiagnosen führen kann. Dies bedeutet, dass die Manifestationen von ADHS nicht auf Aufmerksamkeitsprobleme beschränkt sind und einige Patienten aufgrund der Auswirkungen eines Traumas Verhaltensweisen entwickeln, die den ADHS-Symptomen ähneln.

Ursachefaktoren von ADHS

Die Pathogenese von ADHS hängt hauptsächlich mit der Unterentwicklung des präfrontalen Exekutivnetzwerks zusammen, die auf genetische oder erworbene Faktoren zurückzuführen sein kann. Untersuchungen zufolge ist ADHS zu 70 bis 80 % erblich. Darüber hinaus spielen Umweltfaktoren eine Rolle bei potenziellen Risiken, insbesondere in der pränatalen oder frühen postnatalen Phase.

Da ADHS in hohem Maße vererbbar ist, können genetische Variationen und Mutationen die Hauptursache für ADHS sein. Diese Gene haben einen direkten Einfluss auf die Gehirnfunktion und die Neurotransmission.

In den meisten Fällen ist die spezifische Ursache von ADHS unbekannt. Es gibt jedoch bereits Hinweise darauf, dass das Rauchen von Müttern während der Schwangerschaft mit der Entwicklung von ADHS verbunden ist. Dies zeigt die vielfältigen Ursachen und die Komplexität von ADHS.

Zusammenfassung

ADHS ist eine tiefgreifende neurologische Entwicklungsstörung, die wichtige Erkenntnisse über das menschliche Denken und Verhalten liefert. Durch das Verständnis der Symptome, Manifestationen und pathogenen Mechanismen von ADHS können wir die Auswirkungen exekutiver Funktionen auf das Leben eines Menschen besser verstehen. Wenn wir uns mit diesen mysteriösen Denkvorgängen befassen, denken wir dann auch darüber nach, wo die Grenze zwischen normal und abnormal verläuft?

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