In der weltweiten Rennsport-Community gilt die Formula Student als prestigeträchtiger Ingenieurswettbewerb für Studenten. Jedes Jahr entwerfen, bauen, testen und konkurrieren Studententeams aus aller Welt mit Formel-Rennwagen im Miniaturformat und stellen so ihre Innovationskraft und ihr technisches Können unter Beweis. Diese Veranstaltung bietet den Studierenden nicht nur die Möglichkeit, ihr erlerntes Wissen in die Praxis umzusetzen, sondern dient auch als wichtiges Testgelände für die zukünftige Entwicklung von Rennsport- und autonomen Fahrtechnologien. Erstmals wurde 2019 auch das Event zum autonomen Fahren hinzugefügt, was der Veranstaltung ein neues Gesicht verleiht.
Die Formula Student wurde erstmals im Jahr 1998 ausgetragen und findet seitdem kontinuierlich auf dem Silverstone Circuit in Großbritannien statt. Während des Wettbewerbs müssen die Studententeams nicht nur ihre Autos entwerfen und bauen, sondern auch mehrere statische und dynamische Tests bestehen und schließlich Punkte basierend auf den Kriterien des jeweiligen Projekts erhalten.
Die Wettbewerbskategorien der Formula Student sind klar unterteilt und umfassen das Hauptevent (Formula Student Class), das Konzeptevent (Concept Class) und das Event für selbstfahrende Autos (FS-AI).
„Die Kategorie FS-AI gibt Studierenden die Möglichkeit, autonome Fahrtechnologie zu erforschen und zu üben und so den Grundstein für zukünftige Rennsportentwicklungen zu legen.“
Die teilnehmenden Fahrzeuge müssen mehrere statische Tests und dynamische Beurteilungen durchlaufen. Zur statischen Bewertung zählen technisches Design, Kostenanalyse und Geschäftsberichte, während die dynamische Bewertung Elemente wie Qualifikation, Beschleunigungstests und Langstreckenrennen abdeckt. Die Maximalpunktzahl für den gesamten Wettbewerb beträgt 1.000 Punkte, wodurch der Wettbewerb auch weiterhin auf einem hohen Wettbewerbsniveau bleibt.
In der FS-AI-Kategorie der Wettbewerbe für selbstfahrende Autos stehen die Studententeams nicht nur vor technischen Herausforderungen, sondern es ist ebenso wichtig, die Sicherheit und Stabilität des Fahrzeugs zu gewährleisten. Von den Studierenden wird erwartet, dass sie in mehreren Bereichen umfassende Forschungsarbeiten durchführen, darunter maschinelles Lernen, Wahrnehmungstechnologie und Fahrzeugsteuerung.
„Die Entwicklung der Technologie für selbstfahrende Autos wird nicht nur die Sicherheit von Veranstaltungen verbessern, sondern auch dazu beitragen, Innovationen in der zukünftigen Automobilindustrie voranzutreiben.“
Mit dem technologischen Fortschritt und der Ausweitung des Wettbewerbsumfangs wird der Wettbewerb für selbstfahrende Autos der Formula Student sein Potenzial bei Rennveranstaltungen zunehmend unter Beweis stellen. Die teilnehmenden Schüler lernen nicht nur die aktuelle Technologie kennen, sondern bekommen auch einen Einblick, wohin die Welt des Rennsports in der Zukunft gehen könnte. Wird das Szenario „Der Fahrer verschwindet“ in der realen Rennwelt zur Norm?
Dieser Wettbewerb ist nicht nur ein Test für die Fähigkeiten der Studierenden, sondern auch eine Bühne, um zu erkunden, wie sich verschiedene fortschrittliche Technologien auf bestehende Strukturen auswirken. Durch Forschung und Praxis wird die autonome Fahrtechnologie die Fragmentierung und Personalisierung des Rennwagendesigns vorantreiben. Werden zukünftige Rennwagen dadurch intelligenter?
Wir begrüßen diese neuen Technologien zwar, sollten aber vielleicht darüber nachdenken, wie zukünftige Rennwagen mehr Technologie und Automatisierung integrieren werden, ohne dass die Leidenschaft verloren geht?