Die extreme Kälte der Antarktis: Warum ist sie einer der kältesten Orte der Erde?

Die Antarktis, der entlegenste und geheimnisvollste Winkel der Erde, ist der Punkt, an dem die Rotationsachse der Erde die Oberfläche schneidet. Es ist nicht nur der südlichste Punkt der südlichen Hemisphäre, sondern auch eine extrem kalte Zone. Wenn wir von der Antarktis sprechen, denken wir unweigerlich an den beißend kalten Wind und die fliegenden Schneeflocken dort. Warum ist die Antarktis trotz dieser spektakulären und rauen Bedingungen einer der kältesten Orte der Erde? Dieser Artikel untersucht die geografischen Merkmale, das Klima und die Ökologie der Antarktis und ermöglicht es uns, das Geheimnis dieses eisigen Kontinents zu lüften.

Geografische Merkmale

Die Antarktis liegt geografisch am südlichsten Punkt der Erde mit den Koordinaten 90° S. Hier zeigen alle Himmelsrichtungen nach Norden und der Längengrad ist nahezu undefiniert. Die Antarktis liegt in einer kargen Gegend auf einer Höhe von 2.835 Metern (ungefähr 9.301 Fuß), weshalb dort ein extrem kaltes Klima herrscht.

Die Eisdecke der Antarktis ist schätzungsweise 2.700 Meter (ungefähr 8.900 Fuß) dick, was bedeutet, dass das Land darunter fast auf Meereshöhe liegt.

In dieser extrem kalten Umgebung weist die Eisdecke der Antarktis eine seltsame Dynamik auf: Sie bewegt sich im Laufe der Zeit jedes Jahr etwa 10 Meter (ungefähr 33 Fuß) nach Südwesten. Dies erfordert, dass Antarktisstationen ihre Standorte jedes Jahr während der Silvesterfeierlichkeiten neu markieren, um die Verschiebung des Eises zu berücksichtigen.

Klimaeigenschaften

Das Klima der Antarktis ist eines der extremsten der Erde. Im Winter (Mai bis August) erreicht die Sonne das Land überhaupt nicht und im Sommer (Oktober bis Februar) steht die Sonne zwar lange am Himmel, aber ihr Winkel ist immer noch niedrig, sodass sie nicht genügend Kalorien liefert.

Die Durchschnittstemperatur in der Antarktis beträgt im Winter etwa -60 °C (-76 °F) und im Sommer nur -25,9 °C (-15 °F).

Diese extrem niedrigen Temperaturen, gepaart mit der Höhenlage der Antarktis, führen dazu, dass das Klima hier trocken und kalt ist, mit nahezu keinem Niederschlag und einer Luftfeuchtigkeit von nahezu null. Einige Forscher vergleichen die Umwelt der Antarktis sogar mit einer Wüste.

Biodiversität

In dieser extremen Umgebung gibt es in der Antarktis fast keine einheimischen Pflanzen oder Tiere. Es gibt jedoch gelegentlich Aufzeichnungen über Besuche von Vögeln wie Papageientauchern und Schneepinguinen. Im Jahr 2000 wurde auch die Existenz von Mikroorganismen bestätigt, was weiteren Spielraum für die Erforschung der antarktischen Ökologie bietet.

Geschichte der menschlichen Erforschung

Die Geschichte der Antarktisforschung lässt sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen, als viele Entdecker, wie der Russe Berlingshausen und der Brite Scott, hier ihre Fußspuren hinterließen. Dem norwegischen Entdecker Amundsen gelang es 1911 erstmals, den Südpol zu erreichen und er nannte sein Lager Polheim, womit er den Weg für nachfolgende Erkundungen ebnete.

Obwohl Scotts Expedition auch die Antarktis erreichte, starben er und seine Begleiter auf dem Rückweg an Hunger und Kälte, was die Geschichte der Antarktis besonders schmerzhaft macht.

Mitte des 20. Jahrhunderts errichteten die Vereinigten Staaten mit der Entwicklung der wissenschaftlichen Forschung die Amundsen-Scott-Südpolstation, die zu einer Basis für kontinuierliche wissenschaftliche Forschung wurde. Diese Studien zeigen die Auswirkungen des Klimawandels in der Antarktis auf die Ökologie der gesamten Erde.

Fazit: Gedanken und Zukunft

Die Antarktis ist nicht nur ein extrem kalter Ort auf der Erde, sondern auch ein wichtiger Ort für wissenschaftliche Forschung, Klimawandel und ökologischen Schutz. Angesichts der zunehmend schwerwiegenderen Herausforderungen des globalen Klimawandels stellt sich die Frage, welche Auswirkungen die Zukunft der Antarktis auf unseren Planeten haben wird.

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