Die fantastische Reise der Concept Maps: Wie haben sie sich von einem Lernwerkzeug in den 1970er Jahren zu einer Fundgrube des Wissens heute entwickelt?

Eine Konzeptkarte oder ein Konzeptdiagramm ist ein grafisches Tool, das vorgeschlagene Beziehungen zwischen Konzepten zeigt. Obwohl die Technik erstmals in den 1970er Jahren von Joseph D. Novak, einem Professor für Pädagogik an der Cornell University, und seinem Forschungsteam entwickelt wurde, wird sie noch immer häufig in der Bildung, im Ingenieurwesen und in der technischen Redaktion sowie in anderen Bereichen eingesetzt, um Wissen zu organisieren und zu strukturieren. .

Konzeptkarten stellen Konzepte normalerweise als Kästen oder Kreise dar, die durch beschriftete Pfeile verbunden sind. Diese Beziehungen können durch Bindewörter wie „führt zu“, „erfordert“, „wie zum Beispiel“ oder „ermöglicht“ ausgedrückt werden.

In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit der Geschichte des Concept Mappings, seinem Kontext und seinem tiefgreifenden Einfluss auf das Lernen und Wissensmanagement befassen.

Geschichte der Konzeptkunst

Concept Maps wurden als Ergebnis der konstruktivistischen Lernbewegung entwickelt. Konstruktivisten glauben, dass Lernende im Prozess der Aufnahme neuen Wissens aktiv ihr eigenes Wissenssystem aufbauen. Novak baut auf der kognitiven Theorie von David Ausubel auf, die die Bedeutung von Vorwissen beim Erlernen neuer Konzepte betont. Er sagte einmal: „Der wichtigste einzelne Faktor, der das Lernen beeinflusst, ist das, was der Lernende bereits weiß. Dies zu wissen und entsprechend zu unterrichten ist entscheidend.“

In seinem Buch „Lernen, wie man lernt“ hat Novak klar darauf hingewiesen, dass „sinnvolles Lernen die Aufnahme neuer Konzepte und Aussagen in bestehende kognitive Strukturen beinhaltet.“

Novak bringt Schülern ab sechs Jahren außerdem bei, wie man Konzeptkarten erstellt, mit denen sie Fragen wie „Was ist Wasser?“ oder „Wie entstehen die Jahreszeiten?“ beantworten können. Diese Aktivitäten helfen Schülern nicht nur, proaktive Lerner zu werden, und legte auch den Grundstein für spätere pädagogische Erkundungen.

Die vielen Einsatzmöglichkeiten von Concept Maps

Mit der Zeit erweitert sich der Anwendungsbereich von Concept Maps. Von Brainstorming-Tools zur Förderung der Kreativität bis hin zum formellen Einsatz in Bildung und Wirtschaft können Concept Maps komplexe Ideen effektiv vermitteln.

Konzeptkarten können beispielsweise verwendet werden, um wichtige Konzepte zu notieren und zusammenzufassen, neues Wissen zu schaffen, institutionelle Wissensspeicherung zu betreiben, kollaborative Wissensmodellierung usw.

Darüber hinaus können Konzeptkarten in Bildungseinrichtungen als das verwendet werden, was Ausubel als „vorbereitende Organisatoren“ bezeichnet, da sie einen vorläufigen konzeptionellen Rahmen für das nachfolgende Lernen bieten. In einem sich rasch wandelnden Geschäftsumfeld ist es ein wichtiges Instrument für den Austausch von Visionen und ein gemeinsames Verständnis innerhalb des Teams.

Vergleich von Concept Maps mit anderen Visualisierungstools

Konzeptkarten unterscheiden sich von anderen ähnlichen Visualisierungstools wie Themenkarten und Mindmaps. Topic Maps wurden von Informationsmanagement-Experten entwickelt und dienen vor allem der semantischen Interoperabilität von Daten, während Concept Maps im Allgemeinen von Pädagogen geschätzt werden.

Im Gegensatz zu Mindmaps sind Concept Maps nicht auf Baumstrukturen beschränkt und können mehrere Zentren und Cluster freier organisieren.

Diese Flexibilität ermöglicht es, dass Concept Maps die komplexen Beziehungen zwischen verschiedenen Konzepten besser widerspiegeln und das Denken der Lernenden fördern.

Aktuelle Herausforderungen und Perspektiven

Obwohl Concept Maps in vielen Bereichen weit verbreitet sind, sind sie immer noch mit einigen Herausforderungen verbunden. Mit der Weiterentwicklung der digitalen Technologie sind sogenannte „Wissensgraphen“ zum Trend geworden. Im Vergleich zu herkömmlichen Konzeptkarten können diese neuen Tools nicht nur Daten speichern, sondern auch intelligente Analysen und Verarbeitungen durchführen. Die Frage, wie zukünftige konzeptionelle Karten in diese neuen Technologien integriert werden, ist zu einer wichtigen Frage geworden, die einer Überlegung bedarf.

In der digitalen Zukunft sind Concept Maps nicht mehr nur einfache Visualisierungstools, sondern werden zu einem wichtigen Mittel zur Förderung des Wissensaustauschs und der Zusammenarbeit in der Community. Wie werden sich ihre zukünftigen Rollen in Bildung, Wirtschaft und Technologie entwickeln, um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden?

Die Wissensverbindungen in der Konzeptkarte werden sich im Laufe der Zeit weiter verändern. Können wir diese Veränderungen richtig nutzen, um unser Lernen und unseren Wissensaufbau zu verbessern? Dies ist eine Frage, über die jeder Lernende nachdenken sollte.

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