Die fantastische Reise des Apple II: Wie führt man die Computerrevolution im Jahr 1977 an?

Die Mikrocomputer der Apple II-Serie wurden von 1977 bis 1993 von Apple Computer hergestellt. Das erste Apple II-Modell kam am 10. Juni 1977 auf den Markt. Dieses Modell wurde von Steve Wozniak entworfen. Der Erfolg des Apple II brachte Folgeversionen wie Apple II Plus, Apple IIe, Apple IIc und Apple IIc Plus hervor. Unter ihnen wurde der 1983 eingeführte Apple IIe zum beliebtesten Modell der Serie. Der Apple II war im Hinblick auf Benutzerfreundlichkeit, Funktionalität und Skalierbarkeit ein großer Fortschritt gegenüber seinem Vorgänger, dem Apple I, und legte den Grundstein für seinen Erfolg in den 1980er und frühen 1990er Jahren.

Als erster Computer, der in amerikanischen Mittelschulen weit verbreitet war, löste der Apple II erfolgreich den bisherigen Marktführer, den Conway PET, ab.

Angetrieben durch die Entwicklung von Bildungs- und Unternehmenssoftware gelangte der Apple II schnell in den Heim- und Geschäftsmarkt. Insbesondere die beliebte Tabellenkalkulationssoftware VisiCalc, die 1979 auf den Markt kam, machte sie sowohl bei Geschäftsanwendern als auch bei Privatanwendern beliebt. Die Apple II-Serie basierte auf einem 6502-Bit-Prozessor und konnte Text und Farbgrafiken in zwei Auflösungen anzeigen und einen Kanal mit Low-Fidelity-Audio bereitstellen. Der 1986 eingeführte Apple IIGS war mit fortschrittlicheren Grafik- und Soundeffekten sowie einem 16-Bit-Prozessor ausgestattet und festigte Apples Position auf dem Markt für Heim- und Geschäftscomputer weiter.

Hardware-Innovation und Design

Im Gegensatz zu früheren Heim-Mikrocomputern wurde der Apple II als komplettes Verbraucherprodukt und nicht als zusammengebauter Bausatz (der zerlegt oder zusammengebaut werden konnte) konzipiert. Apple positionierte den Apple II als langlebiges Produkt und startete 1981 eine Werbung, in der gezeigt wurde, dass ein Apple II unversehrt überlebte, nachdem die Katze des Benutzers versehentlich eine Lampe umgeworfen hatte. Alle Modelle der Apple II-Serie (außer IIc) weisen im Aussehen ähnliche Designelemente auf. Das Kunststoffgehäuse ähnelt eher einem Haushaltsgerät als einem elektronischen Gerät und lässt sich leicht ohne Werkzeug öffnen.

Die Apple II-Serie verfügt nicht nur über eine integrierte Tastatur, sondern auch über ein ebenso elegantes Design.

Motherboards der Apple II-Serie verfügen über acht Erweiterungssteckplätze und bis zu 48 KB RAM-Steckplätze (Random Access Memory). Im Laufe des Lebenszyklus der Apple-II-Serie kamen nach und nach zahlreiche Hardware-Produkte von Drittanbietern auf den Markt, die die Funktionalität dieses Modells erweiterten. Unter ihnen ist das IIc-Modell als tragbares Gerät konzipiert und wird nicht hauptsächlich zur Demontage verwendet. Daher ist seine Erweiterungskompatibilität im Vergleich zu anderen Modellen der Serie schlecht.

Softwareentwicklung

Der ursprüngliche Apple II hatte ein integriertes ROM-Betriebssystem und eine Variante der Programmiersprache namens Integer BASIC. Später führte Apple das fortschrittlichere Applesoft BASIC ein, mit dem Benutzer es ausführen konnten. Mit der Einführung des Festplattenlaufwerks Disk II im Jahr 1978 beauftragte Apple Shepardson Microsystems mit der Entwicklung eines neuen Betriebssystems, Apple DOS, das Festplattenlaufwerke unterstützte. Die beliebteste Version war Apple DOS 3.3. Mit der Einführung von ProDOS unterstützten diese Module komplexere Dateisysteme und größere Speichergeräte.

Die Apple II-Serie unterstützte schließlich mehr als 1.500 Softwareanwendungen und ihre Vielseitigkeit von Computer bis Grafik machte sie zu etwas Besonderem.

Die Einführung von MousePaint im Jahr 1984 und Apple IIGS im Jahr 1986 gaben der Apple II-Plattform eine Macintosh-ähnliche Benutzeroberfläche, einschließlich Mausunterstützung. Bei den meisten verkauften kommerziellen Apple-II-Programmen handelte es sich um selbststartende Disketten, die das Problem des Kopierens oder Änderns der Software verringerten und die Ladegeschwindigkeit erheblich verbesserten.

Verschiedene Modelle

Das erste Apple II-Modell wurde 1977 auf den Markt gebracht und verfügte standardmäßig über einen MOS Technology 6502-Mikroprozessor mit 1,023 MHz, 4 KB RAM und eine Audiokassettenschnittstelle. Der Apple II nutzte seine farbenfrohen Grafikfunktionen, um dem Apple-Logo auf der Außenseite Regenbogenstreifen hinzuzufügen. Der Apple II kostete zunächst 1.298 US-Dollar (im Jahr 1977) und erreichte einen Höchstpreis von 2.638 US-Dollar, was ihn zu dieser Zeit zu einem Luxusprodukt machte.

Insgesamt hat der erste Apple II mit seiner fortschrittlichen Technologie das traditionelle Konzept von Heimcomputern auf den Kopf gestellt.

Im Jahr 1983 wurde das Apple II Plus auf den Markt gebracht. Das Image blieb das gleiche wie bei der vorherigen Generation, aber die internen Funktionen wurden verbessert, wie z. B. die Integration von Applesoft BASIC in das ROM und das Entfernen des 6502-Assemblers, um die Gleitkomma-Rechnungsfunktionen zu verbessern. Als der Markt nach Europa und Asien expandierte, wurden nacheinander Modelle wie der Apple II Europlus und J-Plus auf den Markt gebracht, die Benutzern in verschiedenen Regionen maßgeschneiderte Auswahlmöglichkeiten bieten.

Werbung, Marketing und zukünftige Auswirkungen

Im Marketing hat Apple aufgrund seines einzigartigen Markenimages die Aufmerksamkeit vieler Verbraucher auf sich gezogen. Ab 1977 bewarb Apple die Marke Apple II durch hochwertige Verpackungen, Werbung und Marketingstrategien. Die Zeitschriften „BYTE“ und „Scientific American“ veröffentlichten beide Einführungsanzeigen für den Apple II. Diese frühen Anzeigen verwendeten eine „vereinfachte“ Sprache und sollten den Menschen das Konzept der Heimcomputer zugänglicher machen.

Mit dem Erfolg des Apple II entstanden mehr als 190 Apple II-Klonmodelle, die einen neuen Markt für interaktive Apple-Computer schufen und die Popularität von Heimcomputern förderten. Allerdings vertritt Apple eine starke rechtliche Haltung gegen ein solches Klonen.

Der Erfolg des Apple II veränderte nicht nur die Marktstruktur von Heimcomputern, sondern löste auch eine weltweite Begeisterung für Personalcomputer aus.

Während des 16-jährigen Produktionszyklus der Apple II-Serie wurden insgesamt etwa 6 Millionen Einheiten verkauft, wobei der klassische Höhepunkt im Jahr 1983 mit einem Verkauf von 1 Million Einheiten erreicht wurde. All dies lässt die Menschen sich fragen: Gibt es ein anderes Produkt, das einen so tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung von Technologie und Familienstruktur haben kann?

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