Peniskrebs ist eine Krebsart, die sich in der Haut oder im Gewebe des Penis entwickelt. Obwohl diese Krebsart relativ selten ist, können ihre potenziellen Risiken nicht ignoriert werden. Laut Daten aus dem Jahr 2020 wurden 36.000 Männer mit Peniskrebs diagnostiziert, was zu 13.000 Todesfällen führte. Das frühzeitige Erkennen der Symptome ist von entscheidender Bedeutung, da eine frühzeitige Behandlung häufig die Heilungschancen verbessert.
Zu den frühen Symptomen von Peniskrebs zählen ungewöhnliche Wucherungen, Wunden oder Wunden auf der Haut sowie Blutungen oder übelriechender Ausfluss.
Symptome von Peniskrebs können als Rötung, Schwellung und Reizung auftreten, oft begleitet von einer Verdickung der Haut an der Eichel oder innerhalb der Vorhaut. Diese Läsionen können geschwürig erscheinen, nach außen wachsen (exophytisch) oder „fingerartigen“ (papillären) Wucherungen ähneln. Außerdem kann es beim Patienten zu Ausfluss aus dem Penis, Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder einem brennenden Gefühl kommen.
Studien zeigen, dass HIV-positive Männer ein achtmal höheres Risiko haben, an Peniskrebs zu erkranken, als HIV-negative Männer. Das humane Papillomavirus (HPV) ist außerdem ein wesentlicher Risikofaktor für Peniskrebs und verursacht nach Angaben des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) jedes Jahr etwa 40 % aller Peniskrebsfälle.
Etwa 50 % der Männer mit Peniskrebs haben auch Genitalwarzen, und das Vorhandensein von Genitalwarzen erhöht das Risiko, in Zukunft an invasivem Peniskrebs zu erkranken.
Schlechte Hygienegewohnheiten können das Risiko von Peniskrebs leicht erhöhen. Beispielsweise können Schmutzablagerungen unter der Vorhaut (Smegma) häufig zu Reizungen und Entzündungen führen. Darüber hinaus gilt eine Phimose, bei der die Vorhaut nicht vollständig zurückgezogen werden kann, als erheblicher Risikofaktor für die Entstehung von Peniskrebs.
Die Entwicklung von Peniskrebs beginnt oft mit Vorläuferzellen, die sich von einem niedrigen zu einem hohen Grad entwickeln. Beispielsweise beginnt der durch HPV verursachte Peniskrebs als Plattenepithelhyperplasie und schreitet über verschiedene Stadien bis hin zum invasiven Krebs fort.
Die Behandlungsmöglichkeiten bei Peniskrebs variieren je nach klinischem Stadium der Erkrankung. Zu den wichtigsten Behandlungsmethoden zählen chirurgische Eingriffe, Strahlentherapie, Chemotherapie und biologische Therapie. Zu den üblichen chirurgischen Methoden zählen die lokale Exzision, die Mikrochirurgie und die Laserchirurgie.
Die 5-Jahres-Überlebensrate bei Peniskrebs liegt bei etwa 50 %, was auch zeigt, wie wichtig eine frühe Diagnose für die Prognose ist. Obwohl Peniskrebs in Industrieländern relativ selten ist, tritt er in Entwicklungsländern häufiger auf. Dies unterstreicht die Bedeutung von Gesundheitserziehung und Hygienegewohnheiten.
Da das Bewusstsein für Peniskrebs zunimmt, werden Gesundheitsbewusstsein, frühzeitige Vorsorgeuntersuchungen und die Kontrolle der Risikofaktoren immer wichtiger. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie sich gesunde Lebensgewohnheiten auf unsere Risiken auswirken?