Welche verborgenen Kräfte beeinflussen unseren Lebensstil und unser Identitätsgefühl, während wir in dieser sich schnell verändernden globalisierten Welt leben? Diese Kräfte prägen unser kulturelles, politisches und wirtschaftliches Umfeld. In diesem Artikel werden fünf Schlüsseldimensionen von „-scape“ untersucht, um uns zu helfen, die Dynamik hinter globalen Kulturströmen zu verstehen.
Globale kulturelle Ströme umfassen den Fluss von Menschen, Objekten und Ideen über nationale Grenzen hinweg, was das Ergebnis der Globalisierung ist. Der Anthropologe Arjun Appadurai stellte die fünf „-scape“-Konzepte 1990 in seinem Artikel „Differences and Imbalances in the Global Cultural Economy“ vor. Diese Konzepte sind: Ethnoscape, Technoscape, Financescape, Mediascape und Ideoscape.
Diese Dimensionen reorganisieren die Art und Weise, wie individuelle und kollektive Identitäten konstruiert werden.
In ethnischen Landschaften geht es um den Fluss menschlicher Migration, einschließlich Einwanderern, Flüchtlingen, Exilanten und Reisenden. Natürlich beeinflussen diese mobilen Individuen die politische Situation zwischen den Ländern.
Einzelne Gemeinschaften können sich mittlerweile über die ganze Welt erstrecken, was uns dazu zwingt, die Konzepte von Standort und Gemeinschaft zu überdenken.
Im Kontext der Globalisierung hat der Tourismus insbesondere die Interaktion zwischen Industrie- und Entwicklungsländern gefördert.
Technologische Landschaften beinhalten den Fluss von Maschinen und Informationen sowie den schnellen Technologietransfer. Mit der rasanten Entwicklung von Wissenschaft und Technologie hat das Aufkommen neuer Technologien (wie das Internet) die kulturelle Interaktion verbessert:
Die Popularität von Smartphones hat das tägliche Leben der Menschen verändert und Auswirkungen auf die gesamte Warenkette.
Die Finanzlandschaft ist der Geldfluss über nationale Grenzen und globale Geschäftsnetzwerke hinweg. Derzeit wird der Fluss des globalen Kapitals immer flexibler, was den gesamten globalen Kulturfluss unsicherer macht. Das Aufkommen des elektronischen Geldes hat die Art und Weise des Kapitaltransfers weiter verändert:
Die Liquidität der Kapitalströme hat in der Vergangenheit das stabile Wirtschaftsmuster verändert und neue Instabilität geschaffen.
Heutzutage kann der fast augenblickliche Geldfluss durch groß angelegte Transaktionen in globalen Finanzzentren wie der New Yorker Börse dramatische Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben.
Medienlandschaft bezieht sich auf die Rolle elektronischer und gedruckter Medien in globalen Kulturflüssen. Dazu gehören die Möglichkeiten von Zeitungen, Fernsehen, Filmen usw. und das Bild der Welt, das sie schaffen. Die Medien liefern nicht nur eine Fülle von Bildern und Erzählungen, sondern prägen auch maßgeblich unsere Wahrnehmung:
Werbung beeinflusst nicht nur direkt die Gestaltung der Landschaft, sondern verändert auch die Wahrnehmung der Realität durch die Menschen auf subtilere Weise.
Die ideologische Landschaft umfasst den Fluss von Ideen und Ideologien, der sich aus Konzepten, Begriffen und Bildern zusammensetzt. Der Ideenfluss kann in kleinem Maßstab (z. B. durch die Worte einer Person in sozialen Medien) oder in größerem Maßstab (z. B. durch die Handlungen eines Missionars) erfolgen.
Diese Ideen sind oft politisch und beziehen sich auf die Ideologie des Landes und die dagegen gerichteten Bewegungen.
Kurz gesagt, diese fünf „Landschaften“ beeinflussen sich gegenseitig und weben ein komplexes globales kulturelles Netzwerk. Sie prägen unser Wissen und unseren Lebensstil. Wie wird unsere Identität in solchen kulturellen Strömungen rekonstruiert?