Die verborgene Kraft des Blutes: Was sind Thrombotika und warum sind sie so gefährlich?

Thrombotische Erkrankungen, auch als hyperkoagulierbare Zustände oder prothrombotische Zustände bezeichnet, beziehen sich auf einen abnormalen Gerinnungszustand, der das Risiko einer Thrombose (Blutgerinnsel in Blutgefäßen) stark erhöht. Diese Anomalie kommt normalerweise bei 50 % der Patienten mit Thrombose vor, wobei die meisten von ihnen die Krankheit ohne andere auslösende Faktoren entwickeln.

Bei den meisten Menschen mit erkennbaren thrombotischen Anomalien bildet sich kein Blutgerinnsel, sofern keine anderen Risikofaktoren vorliegen.

Symptome und Anzeichen

Zu den häufigsten Erscheinungsformen einer thrombotischen Erkrankung zählen die tiefe Venenthrombose (TVT) und die Lungenembolie (PE), die zusammen als venöse Thromboembolie (VTE) bezeichnet werden. Eine tiefe Venenthrombose (TVT) tritt normalerweise in den Beinen auf und verursacht Schmerzen, Schwellungen und Rötungen der Gliedmaßen. Wenn sich ein Blutgerinnsel löst und in die Lunge wandert, kann es zu plötzlicher Atemnot, Brustschmerzen und Herzklopfen kommen und sogar schwerwiegende Folgen wie Schock und Herzstillstand haben.

Darüber hinaus können Blutgerinnsel an ungewöhnlichen Stellen wie im Gehirn, der Leber und den Nieren auftreten, was weitere Gesundheitsrisiken birgt. Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass einige vererbte thrombotische Erkrankungen das Risiko zur Bildung von Blutgerinnseln in den Arterien, beispielsweise für Herzinfarkte und Schlaganfälle, erhöhen können.

Thrombotische Erkrankungen können bei schwangeren Frauen außerdem eine Reihe von Komplikationen hervorrufen, darunter wiederholte Fehlgeburten und intrauterine Wachstumsstörungen.

Grund

Thrombotische Erkrankungen können in zwei Kategorien unterteilt werden: angeborene und erworbene. Angeborene Thromboseerkrankungen sind in der Regel vererbter Natur, während erworbene Thromboseerkrankungen sich erst später im Leben entwickeln.

Angeboren

Bei den häufigsten angeborenen thrombotischen Erkrankungen handelt es sich um Erkrankungen, bei denen die Gerinnungsfaktoren überaktiv sind. Häufige Mutationen sind Faktor V Leiden und Prothrombin G20210A. Diese Erkrankungen verursachen möglicherweise keine unmittelbaren Probleme, in manchen Fällen können sie jedoch zu Blutgerinnseln führen.

Erworben

Das Risiko von Blutgerinnseln kann durch eine Reihe erworbener Faktoren erhöht sein, wie etwa das Antiphospholipid-Syndrom, Tumore, Fettleibigkeit, Schwangerschaft und die Einnahme bestimmter hormoneller Verhütungsmittel. Diese Erkrankungen können zu einer Verlangsamung des Blutflusses oder einer Überproduktion von Gerinnungsfaktoren führen und so die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung dieser Krankheit erhöhen.

Eine Schwangerschaft erhöht das Thromboserisiko um das Zwei- bis Siebenfache, wahrscheinlich aufgrund des physiologischen Zustands der Hyperkoagulabilität während dieser Schwangerschaftsphase.

Diagnose und Screening

Das Screening auf thrombotische Erkrankungen umfasst normalerweise eine vollständige Blutbilduntersuchung, einen Gerinnungszeittest und andere damit verbundene Tests. Obwohl Uneinigkeit darüber besteht, ob bei allen nicht provozierten thrombotischen Ereignissen ein Thrombosetest durchgeführt werden sollte, ist ein Screening bei ausgewählten Patienten mit wiederholten thrombotischen Ereignissen oder einer starken Familienanamnese sinnvoll.

Behandlung

Obwohl für die meisten thrombotischen Erkrankungen keine spezifische Behandlung existiert, kann bei wiederkehrenden thrombotischen Ereignissen eine langfristige Antikoagulation erforderlich sein. Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen Antikoagulanzien wie Warfarin. Bei ihrer Anwendung muss jedoch das Blutungsrisiko sorgfältig abgewogen werden.

Das Thromboserisiko hängt im Allgemeinen nicht nur vom Vorhandensein einer thrombotischen Erkrankung ab, sondern wird auch von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter dem Ausmaß der ursprünglichen Thrombose, ob sie induziert wurde und anderen Gesundheitszuständen.

Da unser Verständnis thrombotischer Erkrankungen besser wird, entwickeln sich auch unsere Strategien zur Behandlung und Bewältigung dieser Leiden weiter. Sollten wir im Hinblick auf die potenzielle Gefahr einer Thrombose eingehender zu thrombotischen Erkrankungen forschen und Präventivmaßnahmen ergreifen?

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