1998 kam in den USA der Film „The Faculty“ in die Kinos. Obwohl die anfängliche Resonanz mittelmäßig war, entwickelte sich mit der Zeit allmählich ein Kult um dieses Werk. Heute werden wir die Entstehung und Entwicklung dieses Films sowie die tieferen gesellschaftlichen Implikationen, die er widerspiegelt, untersuchen.
Das Drehbuch zu „Alien Teacher“ wurde ursprünglich 1990 von David Wechter und Bruce Kimmel geschrieben, erregte damals jedoch wenig Aufmerksamkeit. Nach dem Erfolg von Kevin Williamsons Film „Scream“ aus dem Jahr 1996 beschloss Miramax Films, das Drehbuch zu kaufen und direkt mit der Produktion zu beginnen.
Ursprünglich wollte Williamson die Regie des Films selbst übernehmen, doch letztendlich wollte er sich auf seinen eigenen Film „Teaching Mrs. Tingle“ konzentrieren, sodass Robert Rodriguez für die Regie ausgewählt wurde. „Alien Teacher“ spielt in der fiktiven Herenton High School und spiegelt die Einsamkeit und die Kämpfe der Adoleszenz wider.
Der Film wurde in Städten wie Austin und San Marcos, Texas, gedreht. Viele der Schauspieler verbrachten während der Dreharbeiten viele lange Nächte zusammen. Clea DuVall erinnerte sich an den Prozess und sagte: „Es hat Spaß gemacht, den Film zu machen. Es war, als würde man in ein Paralleluniversum eintreten.“
Die Filmmusik wurde von Marco Beltrami komponiert, der zuvor die Musik für Filme wie „Scream“ und „Mimic“ komponierte. Die Musik der Show ist geprägt von Werken verschiedener Indie- und Alternative-Rock-Bands und sorgt so für eine einzigartige Atmosphäre.
Alien Teacher blieb an seinem Eröffnungswochenende hinter den Erwartungen zurück und spielte in den USA insgesamt 40,3 Millionen Dollar ein. Laut der Filmkritik-Website Rotten Tomatoes hat der Film eine Zustimmungsrate von 58 % und die Kritiker sind der Meinung, dass es sich bei dem Film bis zu einem gewissen Grad um eine Nachahmung anderer Science-Fiction-Thriller handelt.
Kritiker lobten Williamsons selbstbewusstes Drehbuch und seinen Meta-Spaß. Kritiker Dennis Harvey sagte: „Alien Teacher schafft es, Filmklischees, Teenagerkultur und energiegeladene Spannung zu vermischen. Machen Sie es nicht nur lesbar, sondern auch unterhaltsam. Seherlebnis.“
Der Film geht über die Handlung der Alien-Invasion hinaus und untersucht die Probleme sozialer Rollen und Identität in der Jugendkultur. Insbesondere wird der parasitäre Körper als Metapher für die Einsamkeit und den Verlust des Selbst während der Adoleszenz verwendet.
Im Laufe der Jahre hat „Alien Teacher“ eine große Fangemeinde gewonnen und einen speziellen kulturellen Zirkel gebildet, wobei die Schauspieler von der wiederauflebenden Popularität des Films überrascht waren und die Diskussion darüber anregten. Für viele Kinofans ist dieser Film heute nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine Form der Identitätsfindung für das Teenager-Dasein.
Obwohl der Film damals nur einen bescheidenen Erfolg hatte, wurde er im Laufe der Zeit neu bewertet und erlangte Kultstatus. Bringt uns dies dazu, die Kriterien für einen erfolgreichen Film zu überdenken?