Wenn wir an Atemwegserkrankungen denken, fallen uns wahrscheinlich sofort häufige Erkrankungen wie Erkältungen und Grippe ein. Tatsächlich ist das Spektrum der Atemwegserkrankungen jedoch viel breiter. Es reicht von leichten, von selbstlimitierenden Krankheiten bis hin zu lebensbedrohlichen chronischen Erkrankungen und deckt viele wichtige Faktoren ab, die die menschliche Gesundheit beeinträchtigen. Zu den bekanntesten dieser Erkrankungen zählen die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Lungenkrebs, die beide zweifellos untrennbar mit dem Rauchen verbunden sind.
Daten zeigen, dass etwa 15 % der Krebsdiagnosen und 30 % der Krebstodesfälle auf bösartige Tumoren der Atemwege zurückzuführen sind und das Auftreten der meisten dieser Krebsarten in direktem Zusammenhang mit dem Rauchen steht.
Atemwegserkrankungen können anhand ihrer Ursachen und Symptome in verschiedene Typen unterteilt werden. Die beiden häufigsten Arten sind die obstruktive und die restriktive Lungenerkrankung. Obstruktive Lungenerkrankungen wie Asthma und chronische Bronchitis sind durch eine Blockierung der Atemwege gekennzeichnet, die die Fähigkeit der Luft, in die Alveolen zu gelangen, einschränkt und somit die Sauerstoffversorgung des Körpers beeinträchtigt.
Der Zusammenhang zwischen COPD und Rauchen wurde durch zahlreiche Studien bestätigt: Etwa 90 % der COPD-Patienten haben in ihrer Vorgeschichte geraucht oder waren über einen längeren Zeitraum Passivrauch ausgesetzt.
Rauchen ist nicht nur eine Lebensgewohnheit, es gilt auch als Hauptursache für chronische Atemwegserkrankungen. Lungenkrebs und COPD sind die häufigsten durch Rauchen verursachten Erkrankungen. Die Entstehung dieser Erkrankungen hängt nicht nur von der Dauer und Häufigkeit des Rauchens ab, sondern auch von vielen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Einflussumfeld des Rauchers.
Neusten Forschungsergebnissen zufolge können die im Tabak enthaltenen Schadstoffe die Atemwege reizen und so Entzündungen und Gewebeschäden hervorrufen. Dieser Prozess kann fortschreiten und schließlich zu Atembeschwerden und zum Verlust der Lungenfunktion führen.
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass zwischen Rauchern und Nichtrauchern erhebliche Unterschiede im Risiko bestehen, an COPD und Lungenkrebs zu erkranken. Daher hat die Raucherentwöhnung bei der Vorbeugung von Atemwegserkrankungen höchste Priorität.
Derzeit konzentriert sich die Behandlung chronischer Atemwegserkrankungen hauptsächlich auf die Kontrolle der Symptome und die Verzögerung der Verschlechterung der Krankheit. Obwohl sich manche Krankheiten, wie etwa Asthma, mit den richtigen Medikamenten lindern lassen, sind Patienten bei chronischen Krankheiten, wie etwa COPD, oft auf kontinuierliche medizinische Intervention angewiesen.
Lungenfunktionstests können Ärzten dabei helfen, den Atemzustand des Patienten zu bestimmen und einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln. Bei Patienten mit bestehenden Lungenschäden kann die Förderung eines Lungenrehabilitationstrainings und die Verbesserung der Lebensgewohnheiten (z. B. Raucherentwöhnung) zu einer Verbesserung der Lebensqualität des Patienten beitragen.
Aus gesundheitlicher Sicht stellen die gesundheitlichen Gefahren des Rauchens heute eine große Herausforderung für die öffentliche Gesundheit dar. Obwohl in vielen Ländern eine Reihe von Maßnahmen gegen das Rauchen ergriffen wurden, gibt es immer noch viele Menschen unterschiedlichen Alters, die dieses Thema ignorieren und es erst bereuen, wenn sie Atemwegserkrankungen entwickeln.
Eine Studie zeigt, dass das Rauchen jedes Jahr weltweit mindestens 7 Millionen Todesfälle verursacht, was unermessliche Auswirkungen auf die Gesellschaft und Familien hat.
Mit dem technologischen Fortschritt und der fortschreitenden medizinischen Forschung entwickeln sich auch die Behandlungsmöglichkeiten für chronische Atemwegserkrankungen weiter. In Zukunft könnten weitere neue Behandlungsmethoden für das Rauchen und die damit verbundenen Krankheiten entwickelt werden, und durch die gemeinsamen Anstrengungen aller Bereiche der Gesellschaft werden die Häufigkeit und Sterblichkeit dieser Krankheiten schrittweise zurückgehen.
Bei diesem Prozess ist die individuelle Verhaltensänderung jedoch eng mit sozialer Unterstützung verbunden. Wir fragen uns oft: Wie können wir gesellschaftliche Maßnahmen gegen das Rauchen und seine Folgen fördern und gleichzeitig die Gesundheit des Einzelnen verbessern?