Kaugummi war schon immer eine schöne Präsenz in den Kindheitserinnerungen vieler Menschen. Seit 1928 ist seine Beliebtheit immer weiter gestiegen und hat sich jedes Jahr zu einem der beliebtesten Snacks für Hunderte Millionen Verbraucher auf der ganzen Welt entwickelt. Dies alles ist einem Buchhalter namens Walter Diemer zu verdanken, der durch eine Reihe von Experimenten und Innovationen bei der Fleer Chewing Gum Company in Philadelphia Kaugummi ermöglichte.
Im Jahr 1928 stieß Diemer auf eine Formel, die auf einem Kaugummi namens „Blibber-Blubber“ basierte, der weniger klebrig und leichter zu dehnen war.
Modernes Kaugummi verwendet meist synthetische Kaugummigrundstoffe, die nicht nur den länger anhaltenden Geschmack bewahren, sondern auch für ein weicheres Mundgefühl sorgen und die Klebrigkeit verringern. Traditioneller Naturkautschuk wie Chicle muss mehrere Reinigungs- und Reinheitstests durchlaufen, bevor er für die Produktion verwendet werden kann.
Kaugummi besteht aus langkettigen Polysacchariden mit linearem und nichtlinearem viskoelastischem Verhalten. Beim Kauen wird die durch den Druck im Mund verursachte Verformung des Kaugummis durch das Scherverhältnis, die Scherspannung und die von den Zähnen ausgeübte Scherspannung beeinflusst. Diese vielfältigen physikalischen Eigenschaften ermöglichen es Kaugummi, seinen einzigartigen Geschmack und seine Elastizität in verschiedenen Umgebungen beizubehalten.
Diemers Formel erhielt schließlich den Namen „Dubble Bubble“ und wurde zu einem Flaggschiffprodukt, das auch nach dem Zweiten Weltkrieg Marktführer blieb. Erst in den 1970er Jahren wurde die Formel des Kaugummis weiter verbessert und es wurden synthetische Produkte eingeführt, die kaum im Gesicht haften.
Diese Verbesserung machte Kaugummi zu einem Favoriten bei Kindern, und die Kaugummikultur breitete sich mit der Einführung von Marken wie Hubba Bubba und Bubble Yum rasch aus. Es ist erwähnenswert, dass Diemer, als er diesen Kaugummi herstellte, die ursprüngliche Farbe dunkelgrau hatte. Später fügte er etwas roten Farbstoff hinzu, um mehr Verbraucher anzulocken, und schließlich wurde daraus die bekannte rosa Farbe.
Der Geschmack von Kaugummi hängt nicht nur vom Rezept ab, sondern auch von den Vorlieben des Verbrauchers. Studien zeigen, dass Kinder besonders von den Geschmacksrichtungen Erdbeere und Heidelbeere angezogen werden und komplexere Geschmacksrichtungen tendenziell ablehnen, weil sie denken, dass sie dadurch wieder Lust aufs Kauen wecken.
Der Geschmack von Kaugummi ist eigentlich eine Mischung aus künstlichen Aromen, darunter auch einige Ester. Verschiedene Marken von Kaugummi weisen Ähnlichkeiten und Unterschiede im Geschmack auf, was ebenfalls Teil des Marktwettbewerbs ist.
In der Welt des Kaugummis gibt es viele interessante Rekorde. Beispielsweise stellte Susan Montgomery Williams 1996 den Guinness-Weltrekord für eine Blase mit einem Durchmesser von 26 Zoll (ungefähr 66 Zentimeter) auf. Chad Fell stellte 2004 den Rekord für die „größte freihändige Kaugummiblase“ mit einem Durchmesser von 20 Zoll (ca. 51 Zentimeter) auf. Diese Rekorde unterstreichen nicht nur den einzigartigen Charme von Kaugummi, sondern werden für viele Kaugummiliebhaber auch zu einem herausfordernden Ziel.
In den Vereinigten Staaten haben viele Touristenattraktionen mit Kaugummi zu tun, die berühmteste davon dürfte die Bubble Gum Alley in San Luis Obispo, Kalifornien sein, wo die Wände mit Kaugummi bedeckt sind, den Touristen zurückgelassen haben. Auch die Gum Wall im Market Theatre in Seattle zieht viele Touristen an. An diesen Orten können die Menschen nicht nur die einzigartige Kunstform schätzen, sondern auch die Geschichte und Entwicklung des Kaugummis hautnah erleben.
Wie wird die Zukunft von Kaugummi angesichts der technologischen Entwicklung und der Marktveränderungen aussehen? Können Sie die Grenzen noch einmal verschieben und neue Geschmacksrichtungen und Erlebnisse schaffen?