Das erstaunliche Aussehen des Humboldt-Kalmars: Wie fängt er seine Beute mit einer Geschwindigkeit von 4,5 Metern?

Der Humboldt-Kalmar (Dosidicus gigas), auch Riesenkalmar, Riesenflugkalmar oder „Pota“ oder „Jibia“ im südamerikanischen Spanisch genannt, ist ein großer Raubkalmar, der im östlichen Pazifik vorkommt. Der Tintenfisch ist die einzige bekannte Art der Gattung Dosidicus in der Familie der Ommastrephidae und erreicht typischerweise eine Körperlänge von 1,5 Metern, was ihn zum größten Mitglied der Familie macht. Als einer der wichtigsten Tintenfische in der globalen kommerziellen Fischerei wird der Humboldt-Kalmar hauptsächlich in Chile, Peru und Mexiko gefangen. Aufgrund des Anstiegs der Wassertemperaturen im Golf von Kalifornien im Jahr 2015 brach die Fischerei jedoch zusammen und hat sich nicht erholt. noch.

Humboldtkalmare sind für ihre schnellen Jagdfähigkeiten und ihr atemberaubendes Aussehen bekannt. Sie haben Farbwechselzellen, die es ihnen ermöglichen, ihre Körperfarbe schnell zu ändern, eine Fähigkeit, die als Metachrose bekannt ist.

Interessant sind auch die Lebensgewohnheiten des Humboldt-Kalmars. Sie leben normalerweise in Tiefen von 200 bis 700 Metern, von Feuerland bis nach Kalifornien, und sind gesellige Lebewesen, wobei jede Gruppe aus bis zu 1.200 Individuen besteht. Studien haben gezeigt, dass Humboldt-Kalmare eine Geschwindigkeit von 24 Kilometern pro Stunde erreichen und die Fähigkeit besitzen, sich Tag und Nacht vertikal fortzubewegen. Dabei bleiben sie tagsüber im tiefen Wasser und steigen nachts zum Jagen an die Oberfläche.

Erstaunliche Raubgewohnheiten

Die Jagdmethode des Humboldt-Kalmars ist ziemlich erstaunlich und seine Hauptmerkmale sind schnelle Reaktion und starke Fangfähigkeit. Ihre beiden langen Tentakeln können sich mit unglaublicher Geschwindigkeit ausstrecken und ihre Beute mit ihren Saugnäpfen festhalten, bevor sie sie zum Zubeißen wieder in ihren kräftigen Schnabel ziehen. Der Saugnapf jedes Tintenfischs ist von scharfen Zähnen umgeben, mit denen er das Fleisch seiner Beute effektiv zerreißen kann.

Dieser Tintenfisch zeigt bei der Jagd eine erstaunliche Geschwindigkeit. Diese drei Aktionen – Greifen, Ergreifen und Zerreißen – können fast augenblicklich ausgeführt werden, was ihn zu einem nicht zu unterschätzenden Meeresräuber macht.

Die Nahrung des Humboldt-Kalmars besteht aus kleinen Fischen (vor allem Laternenfischen), Krebstieren und anderen Tintenfischen. Bei etwa einem Viertel der Kalmare wurden der Analyse zufolge in ihren Mägen Überreste anderer Kalmare gefunden. Diese Ernährung fördert nicht nur ihr schnelles Wachstum, sondern zeigt auch das räuberische Verhalten dieser Kalmare bei der Jagd.

Die Beziehung zwischen wissenschaftlicher Forschung und Menschen

Das Verbreitungsgebiet des Humboldt-Kalmars erstreckt sich von Feuerland bis Kalifornien und hat sich in jüngster Zeit sogar nordwärts bis nach British Columbia in Kanada ausgedehnt. Man geht davon aus, dass dieser Wandel mit steigenden Wassertemperaturen und Veränderungen im Lebensraum der Fische zusammenhängt. Der fischereiliche Wert des Humboldt-Kalmars hat für den Menschen zahllose Fischer angezogen und eine groß angelegte kommerzielle Fischereiindustrie entstehen lassen. Von den 1990er-Jahren bis 2019 entwickelte sich der Humboldt-Kalmar zum beliebtesten Kalmar weltweit und machte ein Drittel des Gesamtfangs aus.

In der kommerziellen Fischerei wenden die Fischer das „Schütteln“ an, eine Methode zum nächtlichen Tintenfischfang, bei der sie helle Lichter einsetzen, um die Tintenfische anzulocken. Wie bei den meisten Meereslebewesen ist beim Fang des Humboldt-Kalmars Vorsicht geboten, um die ökologischen Auswirkungen der Überfischung zu verhindern.

Obwohl der Humboldt-Kalmar für seinen Hunger bekannt ist, hat ihm sein aggressives Verhalten beim Fressen den Spitznamen „Roter Teufel“ eingebracht. Liegt das an den Instinkten der Art oder an einem Umweltfaktor? Einfluss?

Bei jeder Diskussion über den Humboldt-Kalmar kann dessen Auswirkung auf den Menschen nicht außer Acht gelassen werden. Zahlreiche Fischer und Taucher berichten von Angriffen durch diesen Kalmar, weshalb der Humboldt-Kalmar in der lokalen Überlieferung eine herausragende Rolle spielt. Untersuchungen der Wissenschaftler hierzu zeigen jedoch, dass das aggressive Verhalten der Tintenfische hauptsächlich bei der Jagd auftritt und zu anderen Zeiten relativ milde ausfällt.

Nachhaltige Entwicklung und Zukunft

Angesichts der Versauerung der Ozeane infolge des globalen Klimawandels befürchten viele Wissenschaftler, dass das Überleben des Humboldt-Kalmars gefährdet sein wird. Studien haben gezeigt, dass die zukünftige Meeresumwelt Auswirkungen auf den Stoffwechsel und die Lebensaktivitäten von Tintenfischen haben wird. Diese Veränderungen werden wiederum Auswirkungen auf die Beziehungen zu den Menschen haben, insbesondere im Hinblick auf die Fischerei und die ökologische Regulierung.

Der Humboldt-Kalmar spielt nicht nur eine wichtige Rolle im Ökosystem, sondern ist auch eine wichtige Art in der meeresbiologischen Forschung. Durch die Untersuchung dieses Tintenfischs können Wissenschaftler wertvolle Daten über die Artenvielfalt der Meere und Umweltveränderungen gewinnen.

Vielerorts zogen Ausstellungen und Dokumentationen über den Humboldt-Kalmar zahlreiche Zuschauer an und steigerten so das Verständnis und Interesse der Menschen für dieses einzigartige Lebewesen. Handelt es sich hierbei um ein Wunder der Natur oder um ein ökologisches Symbol, das weiterer Erforschung und Schutz bedarf?

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