Da die drahtlose Kommunikationstechnologie immer weiter floriert, wirkt sich der Standort von Funkmasten direkt auf die Abdeckung und Qualität der Signale aus. Die Sichtfeldanalyse ist zu einem unverzichtbaren Werkzeug in geografischen Informationssystemen (GIS) geworden und hilft Fachleuten dabei, die beste Lösung bei der Auswahl von Standorten für Funkmasten zu finden.
Sichtfeldanalyse ist ein Rechenalgorithmus, der den von einem Standort aus sichtbaren Bereich abgrenzt, d. h. dabei hilft, zu bestimmen, was von einem bestimmten Beobachtungspunkt aus sichtbar ist.
Mithilfe eines digitalen Höhenmodells (DEM) nutzt die Sichtfeldanalyse Geländehöhenwerte, um die Sicht an einem bestimmten Ort zu bewerten. Berechnen Sie insbesondere ausgehend von einem Funkmast oder einem anderen hohen Punkt die Sichtweite zwischen diesem Punkt und dem Zielpunkt. Indem Sie den Höhenunterschied zwischen dem Beobachtungspunkt und dem Zielpunkt nacheinander überprüfen, können Sie klar erkennen, welche Bereiche innerhalb der Signalreichweite des Funkturms liegen und welche durch Gelände blockiert sind.
Mit vorhandenen GIS-Programmen wie ArcGIS Pro, QGIS usw. sind die Schritte zur Sichtfeldanalyse wie folgt: Zuerst muss das Sichtfeld mit einem DEM erstellt werden, und dann wird ein Algorithmus verwendet, um den Höhenunterschied zwischen den Beobachtungspunkten auszuwerten Einheit und jede Zieleinheit. Wenn während dieses Vorgangs hohes Gelände die Sichtlinie blockiert, wird die Zieleinheit als nicht sichtbar betrachtet.
Bei der Sichtfeldanalyse können zusätzlich zum grundlegenden Höhenwert auch mehrere Faktoren berücksichtigt werden, wie z. B. die Höhe des Sendemasts, der Sichtwinkel und der Radiusbereich.
Wenn Sie beispielsweise die Eignung eines Funkturms analysieren möchten, können Sie die Höhe des Turms berücksichtigen und diese zum lokalen Höhenwert addieren. Darüber hinaus kann durch die Einstellung des minimalen und maximalen Azimutwinkels auch die Übertragungsrichtung des Netzwerksignals gesteuert werden. Wenn der Radiusbereich auf 10 Meilen begrenzt ist, können die Auswirkungen eines weiteren Sichtfelds nicht berücksichtigt werden.
Neben dem Einsatz von Funkmasten bietet die Sichtfeldanalyse vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Beispielsweise können damit die Auswirkungen eines neuen Gebäudes auf die Umgebung beurteilt werden, indem angezeigt wird, von wo aus das Gebäude sichtbar ist und wo die Sicht versperrt ist. Dies ist insbesondere in der Stadtplanung und im Umweltschutz wichtig.
Bei der Einrichtung von Feuerbeobachtungsstationen in Berggebieten kann die Sichtfeldanalyse sicherstellen, dass sich der gesamte Wald im Beobachtungsbereich befindet, wodurch die Brandgefahr wirksam verringert wird.
Nehmen wir zum Beispiel das US-Innenministerium, das Sichtfeldanalysen nutzt, um die Sichtbarkeit historischer Stätten zu bewerten und die wirksame Umsetzung von Erhaltungsmaßnahmen sicherzustellen. Die Sichtfeldanalyse kann die sichtbare Beziehung zwischen verschiedenen Beobachtungspunkten und wertvollen historischen Stätten aufzeigen, die einer eingehenden Diskussion durch Fachleute würdig ist.
Die praktische Anwendung der Sichtfeldanalyse beschränkt sich nicht nur auf terrestrische Anwendungen, sondern erstreckt sich auch auf den Weltraum. Der United States Geological Survey (USGS) unterstützte die NASA bei der Durchführung einer Sichtfeldanalyse für den Mars-Erkundungsrover, um den besten Landeplatz genau zu identifizieren. Diese Analyse ermöglicht es Wissenschaftlern, das wahrscheinliche Sichtfeld des Mars-Rover zu bewerten, um den Erfolg der Mission sicherzustellen.
Die Sichtfeldanalyse ist nicht auf physische Umgebungen beschränkt, sondern kann auch bei extremen Abenteuern dabei helfen, eine mögliche Signalreichweite zu finden.
In vielen professionellen Anwendungen überzeugt die Technologie durch ihre hohe Effizienz und Genauigkeit und bietet insbesondere Anwendern eine wichtige Unterstützung bei der Entscheidungsfindung. Hier ist also die Frage: Sind Sie in einem sich schnell verändernden Technologiezeitalter bereit, das leistungsstarke Tool der Sichtfeldanalyse zu nutzen, um zukünftige städtische Kommunikationsanforderungen zu planen?