Assistierter Suizid, auch ärztlich assistierter Suizid (PAS) genannt, ist ein Prozess, bei dem eine andere Person einer Person dabei hilft, Medikamente einzunehmen, um ihr Leben zu beenden. Diese medizinische Praxis ist oft eine Option für unheilbar kranke Patienten, die unter starken Schmerzen leiden. Die ärztliche Hilfe beschränkt sich in der Regel auf die Verschreibung tödlicher Medikamentendosen, wenn die Umstände des Einzelnen den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.
In einigen Ländern wie Österreich, Belgien, Kanada, Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden, Neuseeland, Portugal, Spanien, der Schweiz, einigen US-Bundesstaaten und allen sechs australischen Bundesstaaten ist assistierter Suizid unter bestimmten Umständen legal. Verfassungsgerichte in Kolumbien, Ecuador, Deutschland und Italien haben die Beihilfe zum Suizid legalisiert, ihre Regierungen müssen sie jedoch noch gesetzlich erlassen oder regulieren.
In diesen Ländern müssen Menschen, die ärztliche Sterbehilfe anstreben, in der Regel bestimmte Zulassungskriterien erfüllen, darunter geistige Gesundheit, freiwillige und wiederholte Äußerung eines Sterbewunsches und die persönliche Einnahme einer verschriebenen tödlichen Dosis.
Diese Gesetze variieren von Ort zu Ort. In den Vereinigten Staaten ist die ärztliche Beihilfe zum Suizid auf Patienten mit einer Todesprognose innerhalb von sechs Monaten beschränkt. In Deutschland, Kanada, der Schweiz, Spanien, Italien, Österreich, Belgien und den Niederlanden ist eine endgültige Diagnose nicht erforderlich und auch zulässig. Freiwillige Sterbehilfe. In einigen Ländern und Regionen ist es illegal, anderen beim Selbstmord zu helfen. Gruppen, die die legalisierte Sterbehilfe befürworten, wollen, dass Menschen, die Beihilfe zum Suizid begehen, vor einer strafrechtlichen Verfolgung wegen Totschlags und ähnlicher Anklagen geschützt werden.
Medizinische Sterbehilfe (auch bekannt als ärztlicher Suizid und Sterbehilfe) ist eine medizinische Praxis, bei der ein Arzt einer anderen Person indirekt dabei hilft, ihr Leben zu beenden. Dabei geht es darum, dass der Arzt „der Person ausdrücklich und absichtlich die Kenntnisse oder Mittel oder beides zur Verfügung stellt, die zur Begehung einer suizidalen Handlung erforderlich sind“. Es handelt sich um eine regulierte Praxis und Patienten müssen sehr strenge Kriterien erfüllen, um angemessene Hilfe zu erhalten.
Einige Organisationen argumentieren, dass medizinisch unterstützter Tod nicht als Selbstmord bezeichnet werden sollte, wenn er denjenigen vorbehalten ist, die aufgrund einer unheilbaren Krankheit bereits im Sterben liegen. Selbstmord wird in der Gesellschaft oft mit psychischen Problemen in Verbindung gebracht, während Sterbehilfe auf todkranke Patienten abzielt, die keine medizinische Zukunftsperspektive mehr haben.
Zu den Argumenten, die die Sterbehilfe befürworten, gehören die Verringerung menschlichen Leidens, die Achtung der Autonomie des Patienten, die persönliche Freiheit, Mitgefühl und Transparenz bei der Lebenserhaltung.
Laut Oregon-Daten aus dem Jahr 2022 sind die am häufigsten genannten Gründe für Patienten, die Suizidhilfe suchen, folgende: verminderte Fähigkeit, Lebensaktivitäten zu genießen (89 %), Verlust der Autonomie (86 %) und Verlust der Würde (62 %). auf Familie oder Betreuer (46 %) usw.
Zu den Gründen, die gegen assistierten Suizid sprechen, gehören: fehlende echte Einwilligung, möglicherweise erhöhtes Suizidrisiko aufgrund nichtmedizinischer Faktoren, Bedenken hinsichtlich des „Slippery Slope“-Effekts usw.
Viele Menschen befürchten, dass schutzbedürftige Gruppen ohne echte Zustimmung vor unfairen Todesentscheidungen stehen könnten. Gegner weisen darauf hin, dass es für Patienten, die unter sozialem oder finanziellem Druck stehen, zu Belastungen führen könnte.
Die ethische Diskussion über assistierten Suizid ist in der aktuellen medizinischen Gemeinschaft immer noch ein heißes Thema. Die Ansichten von Medizinethikern und Berufsverbänden gehen oft auseinander und werden von religiösen Überzeugungen beeinflusst.
Einige Ärzte glauben, dass ärztlich unterstützter Suizid den Eid der medizinischen Heiligen verletzt und dass die Würde und die Rechte des Patientenlebens respektiert werden sollten.
Viele Religionen vertreten auch unterschiedliche Positionen zur Sterbehilfe. Beispielsweise lehnt die katholische Kirche jede Form der Lebensbeendigung ab, während der Islam Beihilfe zum Suizid als Sünde betrachtet. Im Gegensatz dazu argumentieren einige Religionen, beispielsweise monoreligiöse Liberale, dass die Entscheidungen der Patienten respektiert werden sollten.
Beihilfe zum Suizid ist ein komplexes und kontroverses Thema, das rechtliche, medizinische, ethische und religiöse Aspekte umfasst. Da die Gesellschaft allmählich offener für Optionen am Lebensende wird, kann es in Zukunft zu weiteren nationalen Gesetzesanpassungen oder Änderungen in der medizinischen Praxis kommen. Ob solche Veränderungen jedoch die Freiheit und Würde aller gewährleisten können, bedarf noch weiterer Überlegungen und Diskussionen?