Mit der Entwicklung der digitalen Audiotechnologie ist die Klangqualität für Musikliebhaber und Profis zu einem wichtigen Thema geworden. 16-Bit- und 24-Bit-Audio sind derzeit die beiden gängigsten Audioformate, jedes mit unterschiedlichen Eigenschaften und Anwendungsszenarien. Die Hauptunterschiede zwischen den beiden liegen in ihrem Dynamikbereich, ihrem Signal-Rausch-Verhältnis, ihrer Quantisierungsgenauigkeit und vielen anderen Aspekten. Dieser Artikel geht näher auf diese Unterschiede ein und zeigt, wie sie sich auf die Klangqualität auswirken.
Der Dynamikbereich bezieht sich auf den Unterschied zwischen der leisesten und der lautesten Lautstärke, die ein Audiosystem erzeugen kann. Im Allgemeinen verfügt 24-Bit-Audio über einen größeren Dynamikumfang als 16-Bit-Formate. Insbesondere
„Der Dynamikumfang von 16-Bit-Aufnahmen beträgt etwa 90 bis 95 dB, während 24-Bit-Aufnahmen bis zu 144 dB erreichen können.“
Das bedeutet, dass 24-Bit-Audio bei der Aufnahme und Wiedergabe feinere Klangdetails erfassen kann, insbesondere in sehr leisen oder sehr lauten Umgebungen.
Bei digitalem Audio wandelt der Quantisierungsprozess ein kontinuierliches Tonsignal in diskrete digitale Werte um. 16-Bit-Audio kann 65.536 verschiedene Lautstärkepegel pro Sample darstellen, während 24-Bit 16.777.216 darstellen können. Dieser Unterschied wirkt sich direkt auf die Klarheit der Klangqualität und die Darstellung von Details aus. Durch den richtigen Einsatz von Dithering-Techniken können Quantisierungsverzerrungen weniger auffällig gemacht werden.
„Durch Hinzufügen des entsprechenden Ditherings ist die Auflösung eines digitalen Systems theoretisch unendlich.“
Auch bei lauten Signalen verhalten sich digitale und analoge Systeme unterschiedlich. Während ein digitales System bei Signalen außerhalb des zulässigen Bereichs Verzerrungen aufweisen kann, kann ein analoges System auf Bandbasis nachteilige Auswirkungen aufweisen, ohne den Benutzer unmittelbar darüber zu informieren. Dies bedeutet, dass die Qualität der Aufnahme für den Benutzer in manchen Fällen trotz der Beeinträchtigung der Tonqualität immer noch akzeptabel ist.
Die Langlebigkeit digitaler Audiodateien liegt darin, dass ihre Klangqualität auch bei wiederholter Wiedergabe nicht nachlässt. Bei analogen Aufnahmen hingegen treten mit der Zeit Fehler auf, die in erster Linie auf die Abnutzung des Tongeräts und des Mediums selbst zurückzuführen sind. Dadurch sind digitale Audiodaten auch besser für die langfristige Speicherung und Wiedergabe geeignet.
Die Tonqualität einer Standard-CD liegt bei 44.100 Hz, also einer Samplingrate, die hoch genug ist, um Töne im Hörbereich des menschlichen Ohrs zu erfassen. 24-Bit-Audio kann jedoch eine höhere Abtastrate aufweisen, beispielsweise 96 kHz oder 192 kHz, wodurch mehr Hochfrequenzdetails erfasst werden und die Gesamttonqualität verbessert wird. Studien haben jedoch gezeigt, dass eine Erhöhung der Abtastrate nicht unbedingt zu einer signifikanten Verbesserung des Hörvermögens führt, insbesondere bei Frequenzen oberhalb des Hörbereichs des menschlichen Ohrs.
Abschluss„Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass unter idealen Umständen höhere Abtastraten nicht erforderlich sein könnten.“
Wenn man die Unterschiede zwischen 16-Bit- und 24-Bit-Audio betrachtet, bietet das 24-Bit-Format zweifellos eine höhere Klangqualität, sei es im Hinblick auf den Dynamikbereich, die Quantisierungsgenauigkeit oder die Haltbarkeit. Obwohl professionelle Tontechniker und Benutzer hochwertiger Audiogeräte möglicherweise lieber 24-Bit-Audio verwenden, gibt es auf dem Markt auch weiterhin viele beliebte 16-Bit-Formate, da diese in den meisten Hörumgebungen eine zufriedenstellende Tonqualität bieten. Das gibt Anlass zum Nachdenken: Braucht jeder Musikliebhaber, der nach höherer Klangqualität strebt, ein 24-Bit-Audioformat, um die Schönheit der Musik genießen zu können?