Der Kampf zwischen Leber und Krebs: Wie wird eine chronische Lebererkrankung zum Nährboden für HCC?

Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist die häufigste Art von primärem Leberkrebs bei Erwachsenen und derzeit die häufigste Todesursache bei Patienten mit Leberzirrhose. Laut der Weltgesundheitsorganisation ist HCC die dritthäufigste krebsbedingte Todesursache weltweit und tritt häufiger bei Menschen auf, die bereits an einer chronischen Lebererkrankung, insbesondere Leberzirrhose oder Leberfibrose, leiden. Welche Faktoren machen chronische Lebererkrankungen zu einem Nährboden für hepatozelluläres Karzinom?

Chronische Lebererkrankungen setzen die Leber langfristigen Schäden und Entzündungen aus und begünstigen so die Entstehung von Krebs.

Zusammenhang zwischen chronischer Lebererkrankung und hepatozellulärem Karzinom

Ein deutlich erhöhtes Risiko für HCC ist mit verschiedenen chronischen Lebererkrankungen verbunden, wie etwa einer Hepatitis-Infektion (einschließlich Hepatitis B, C oder D), einer nichtalkoholischen Steatohepatitis (NASH), einer alkoholbedingten Lebererkrankung und der Belastung mit Umweltgiften. Auch bestimmte Erkrankungen wie Siderose und Alpha-1-Antitrypsin-Mangel erhöhen das HCC-Risiko erheblich. Weltweit gilt die chronische Virushepatitis als häufigste Ursache für ein hepatozelluläres Karzinom; sie ist für schätzungsweise 80 % aller HCC-Fälle weltweit verantwortlich.

Symptome und Diagnose

Die meisten Fälle von HCC treten bei Patienten auf, die bereits an einer chronischen Lebererkrankung leiden. Diese kann sich bei der Diagnose des Krebses verschlimmern oder manchmal ohne erkennbare Symptome auftreten. Häufige unspezifische Symptome sind Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und anhaltende Müdigkeit. Zu den Symptomen, die eher mit einer Lebererkrankung in Zusammenhang stehen, zählen Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder des Weißen im Auge), Schwellung des Bauchraums, Neigung zu Blutergüssen, Appetitlosigkeit und unbeabsichtigter Gewichtsverlust.

Hauptrisikofaktoren

Risikofaktoren für ein hepatozelluläres Karzinom stehen meist im Zusammenhang mit einer chronischen Lebererkrankung, die zu einer Leberzirrhose führt. Starker Alkoholkonsum, eine chronische Hepatitis-Infektion (Hepatitis B und Hepatitis C) sowie Umweltgifte sind wichtige Risikofaktoren. Bei Menschen mit einer chronischen Hepatitis B-Infektion tritt die HCC-Inzidenz deutlich häufiger auf, insbesondere in Gegenden, in denen andere Maßnahmen zum Gesundheitsschutz unzureichend sind.

Von den heute bekannten Risikofaktoren sind Infektionen mit Hepatitis B und C die kritischsten, insbesondere in Gebieten mit einem schlechten Gesundheitssystem.

Pathophysiologie

Das Auftreten von HCC ist mit einer Vielzahl epigenetischer Veränderungen und Zellmutationen verbunden. Eine chronische Hepatitis-Infektion führt dazu, dass das Immunsystem wiederholt die Leberzellen angreift, was zu erheblichen DNA-Schäden und Onkogen-Mutationen führt und schließlich zur Tumorbildung führt. Zu den häufigsten Mutationen gehörten das Tumorsuppressorgen TP53 und Mutationen in Genen, die mit der Zellproliferation in Zusammenhang stehen. Dieser Zyklus aus Schädigung und Reparatur ist insbesondere auf die Erforschung von Hepatitis C anwendbar, während Hepatitis B über das virale Genom direkt zur Entwicklung eines hepatozellulären Karzinoms führen kann.

Screening und Diagnose

Wenn HCC diagnostiziert wird, befindet es sich häufig in einem fortgeschrittenen Stadium, sodass eine frühzeitige Diagnose für die Verbesserung der Überlebenschancen entscheidend ist. Bei Patienten mit bekannter chronischer Lebererkrankung, insbesondere Leberzirrhose, ist ein Screening unabdingbar. Die American Association of Hepatology empfiehlt für diese Hochrisikogruppen alle sechs Monate eine Ultraschalluntersuchung, manchmal in Kombination mit einer Messung des Tumormarkers Alpha-Fetoprotein (AFP).

Behandlungsmethoden

Die Behandlung von HCC richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung, der körperlichen Verfassung des Patienten und seiner Eignung für eine chirurgische Behandlung. Zu den Behandlungsstrategien können eine chirurgische Resektion, eine Lebertransplantation und eine lokale, auf den Tumor gerichtete Therapie gehören. Bei Patienten mit HCC im Frühstadium kann eine chirurgische Resektion zur Heilung führen, in manchen Fällen ist auch eine Lebertransplantation eine Option.

Frühzeitiges Eingreifen und eine frühzeitige Behandlung sind wichtige Strategien zur Verbesserung der Überlebensrate von HCC-Patienten.

Abschluss

Chronische Lebererkrankungen schaffen durch fortschreitende Leberschäden und Entzündungen ein günstiges Umfeld für die Entwicklung von HCC. Können wir mit der Verbreitung von Hepatitis-Impfstoffen und effektiven Behandlungsmöglichkeiten die Prävalenz von HCC in Zukunft reduzieren, selbst angesichts der Herausforderungen durch mehrere Risikofaktoren? Dies ist immer noch eine Frage, über die es sich nachzudenken lohnt.

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