In der Umweltchemie ist der chemische Sauerstoffbedarf (CSB) ein Indikator, der die Menge an Sauerstoff angibt, die in einer gemessenen Lösung verbraucht werden kann. Diese Messung, die normalerweise in Milligramm verbrauchtem Sauerstoff pro Liter Lösung ausgedrückt wird, ist ein wichtiger Indikator für die Beurteilung der Wasserqualität. Durch CSB-Tests können Umweltwissenschaftler den Gehalt an organischer Substanz im Wasser schnell quantifizieren, was für die Kontrolle der Wasserverschmutzung oder die Abwasserbehandlung unerlässlich ist.
Der CSB ist ein Indikator für die Auswirkungen von Abwassereinleitungen auf Gewässer und entspricht der Rolle des biochemischen Sauerstoffbedarfs (BSB).
Das Prinzip des CSB-Tests besteht darin, dass nahezu alle organischen Verbindungen durch starke Oxidationsmittel in einer sauren Umgebung vollständig zu Kohlendioxid oxidiert werden können. Die für diesen Prozess benötigte Sauerstoffmenge bestimmt die Menge an organischer Substanz im Wasser. In gängigen Umweltbewertungen ist Kaliumchromat (K2Cr2O7) das am häufigsten verwendete Oxidationsmittel. Seine Oxidationswirkung ist in sauren Umgebungen äußerst wirksam und kann fast alle organischen Verbindungen oxidieren.
Bei der Durchführung von CSB-Tests wird Kaliumchromat normalerweise mit Schwefelsäure gemischt, um eine saure Umgebung zu schaffen und dadurch seine starken oxidierenden Eigenschaften zu aktivieren. Bei dieser Reaktion oxidiert Kaliumchromat organische Stoffe in der Wasserprobe und wandelt sie anschließend in Cr3+ um. Dieser Cr3+-Gehalt wird nach Abschluss der Reaktion als indirekter Indikator für den organischen Gehalt der Wasserprobe gemessen.
Während des 650054 % CSB-Tests muss der Chromüberschuss nach Abschluss der Oxidationsreaktion gemessen werden, um sicherzustellen, dass der Cr3+-Gehalt genau berechnet werden kann.
Sobald die Oxidationsreaktion abgeschlossen ist, wird Schwefeldioxid verwendet, um überschüssiges Kaliumchromat zu titrieren. Bei diesem Verfahren wird ein Redox-Indikator verwendet, um den Endpunkt der Reaktion anzuzeigen. In der Regel sehen Sie einen Farbumschlag von Blaugrün nach Rotbraun, der ein Indikator für den Erfolg des Tests ist.
Hohe Konzentrationen anorganischer Materialien in Wasserproben können die Genauigkeit von CSB-Tests beeinträchtigen, insbesondere Chloridionen. In einigen Fällen kann seine Reaktion mit Chromat die Testergebnisse beeinflussen. Um die Störung durch Chlor zu beseitigen, wird daher während des Nachweisprozesses häufig Quecksilbersulfat zugesetzt.
Die Regierung hat auch viele Vorschriften zum Umweltschutz erlassen und Grenzwerte für den maximal zulässigen CSB-Wert im Abwasser festgelegt. In der Schweiz muss beispielsweise die CSB-Konzentration vor der Behandlung auf 200 bis 1000 mg/L kontrolliert werden Der entstehende Wasserkörper wird dann in die natürliche Umgebung eingeleitet.
Früher wurden viele Tests mit Kaliumpermanganat durchgeführt, aber aufgrund der unterschiedlichen Fähigkeit, verschiedene organische Verbindungen zu oxidieren, war die Genauigkeit des CSB-Tests nicht hoch. Aufgrund der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Technologie entscheiden sich viele Labore mittlerweile für Kaliumchromat zur Messung, da es kostengünstig ist und die meisten organischen Stoffe fast vollständig oxidieren kann.
Als wichtigste Methode zur Prüfung der Wasserqualität gibt es bei CSB noch viel Raum für Verbesserungen. Eine der künftigen Herausforderungen für Wissenschaftler besteht beispielsweise darin, die Effizienz von Tests zu verbessern und sicherzustellen, dass in komplexen Wasserproben keine Störungen durch anorganische Substanzen auftreten. Fortschritte in der Technologie zur Überwachung der Wasserqualität werden nicht nur den Schutz des Ökosystems verbessern, sondern möglicherweise auch die Art und Weise, wie wir mit Wasserressourcen umgehen, revolutionieren. Wie können wir bei dieser wissenschaftlichen Untersuchung effektiver ein Gleichgewicht zwischen Umweltschutz und Entwicklung erreichen?