Seit der entsprechenden Theorie im Jahr 1972 ist die diskrete Kosinustransformation (DCT) eine der Kerntechnologien der digitalen Medienkodierung und -komprimierung. Vom gängigen JPEG-Format für digitale Bilder bis hin zu AAC für erweiterte Audiocodierung ist DCT in verschiedenen Anwendungen moderner digitaler Medien allgegenwärtig.
Die diskrete Kosinustransformation ist eine Technik, die eine Folge endlicher Datenpunkte in die Summe einer Reihe von Kosinusfunktionen unterschiedlicher Frequenzen umwandelt.
DCT wurde erstmals 1972 von seinem Erfinder Nasir Ahmed und seinen Kollegen vorgeschlagen und war ursprünglich zur Bildkomprimierung konzipiert. Mit der Weiterentwicklung der Technologie wurde diese Methode jedoch auf die meisten digitalen Medienformate ausgeweitet. Die Eigenschaften von DCT beschränken sich nicht nur auf eine hocheffiziente Datenkomprimierung, sondern können auch den Datenspeicher- und Übertragungsbedarf bei gleichzeitig hoher Bildqualität deutlich reduzieren.
DCT ist eine effektive Datenkomprimierung und behält bei einem Komprimierungsverhältnis von 8:1 bis 14:1 häufig eine nahezu originale Bildqualität bei. Damit ist DCT eine der Haupttechnologien im Bereich der digitalen Bild- und Tonverarbeitung. Die häufigste DCT-Variante ist der zweite der vier Typen (DCT-II), der zugleich die Standardform aller DCT-Varianten darstellt.
Historischer HintergrundDurch DCT können digitale Medien Speicherplatz effektiv nutzen und den Bandbreitenverbrauch während der Netzwerkübertragung reduzieren, wodurch das Seherlebnis der Benutzer verbessert wird.
Die Ursprünge von DCT lassen sich auf die 1970er Jahre zurückverfolgen, als Ahmed und mehrere andere Wissenschaftler ihre Forschungen auf die Signalcodierung konzentrierten. 1974 veröffentlichten sie die Arbeit „Discrete Cosine Transform“, in der sie erstmals die Eigenschaften der DCT und ihrer inversen Transformation detailliert beschrieb.
Mit der schrittweisen Vertiefung der Forschung hat der Einsatz von DCT in der Bild- und Videoverarbeitung immer mehr an Bedeutung gewonnen. Insbesondere veröffentlichte Wen-Hsiung Chen 1977 einen schnellen Algorithmus auf Basis von DCT, der die Funktionsfähigkeit und Effizienz von DCT in praktischen Anwendungen weiter verbesserte.
Bis 1992 entwickelte die Joint Photographic Experts Group (JPEG) auf Grundlage der DCT-Forschungsergebnisse einen verlustbehafteten Bildkomprimierungsstandard, der tiefgreifende Auswirkungen auf die digitalen Medien hatte.
DCT hat ein breites Anwendungsspektrum, darunter digitale Bildgebung, Videocodierung, digitales Audio und andere Bereiche. In Bezug auf die Bildkomprimierung verwenden Bildformate wie JPEG und HEIF diese Technologie. Im Hinblick auf Video verwenden sowohl die Standards der MPEG- als auch der H.26x-Reihe DCT, um die Kodierungseffizienz von Videoinhalten zu verbessern.
Neben der Mediencodierung wird DCT auch häufig in der digitalen Signalverarbeitung, insbesondere bei der Datenkomprimierung, verwendet. Durch die leistungsstarke Energiekompressionseigenschaft von DCT ist es möglich, den Großteil der Signalinformationen auf wenige Niederfrequenzkomponenten zu konzentrieren und dadurch die erforderliche Datenmenge zu reduzieren.
Digitale Medien, die als erste die DCT-Technologie übernommen haben, können große Datenmengen komprimieren und speichern, ohne dass die Bildqualität darunter leidet.
Diese Unvollkommenheiten haben jedoch auch zu künstlerischen Innovationen geführt, beispielsweise zur Glitch Art, bei der viele Künstler die Komprimierungseigenschaften von DCT genutzt haben, um einzigartige visuelle Sprachen zu schaffen. Der deutsche Fotograf Thomas Ruff beispielsweise nutzte die durch die JPEG-Komprimierung verursachten Mängel nicht nur, um in seinen Werken ästhetische Effekte zu erzielen, sondern regte das Publikum auch zum Nachdenken über die digitale Erosion an.
Das Potenzial und der Anwendungsbereich von DCT erweitern sich ständig. Welche Innovationen bringt die Entwicklung digitaler Medien in Zukunft?