Das Wunder der hydrothermalen Quellen: Wie fördert der umgekehrte Krebs-Zyklus die Entstehung von Leben in extremen Umgebungen?

In abgelegenen hydrothermalen Tiefseequellen ist der Ursprung des Lebens in der wissenschaftlichen Gemeinschaft immer noch ein ungelöstes Rätsel. Im Zuge der Vertiefung der Forschung haben Wissenschaftler herausgefunden, dass der umgekehrte Krebszyklus ein wichtiger Hinweis zum Verständnis der Entstehung des frühen Lebens in extremen Umgebungen sein könnte. Diese Informationen verändern nicht nur unser Verständnis der Evolution des Lebens, sondern liefern auch neue Einblicke in die Stoffwechselprogramme von Mikroorganismen und deren Auswirkungen auf Lebenssysteme auf der Erde.

Der umgekehrte Krebszyklus ist eine Reihe chemischer Reaktionen, die einige Bakterien und Archaeen nutzen, um Kohlendioxid und Wasser in Kohlenstoffverbindungen umzuwandeln. Obwohl dieser Prozess schwierig ist, zeigt er, wie Organismen verfügbare Materialien in der Umwelt nutzen, um zu überleben .

Grundprinzipien des inversen Krebs-Zyklus

Der umgekehrte Krebs-Zyklus kann als der umgekehrte Prozess des Krebs-Zyklus betrachtet werden. Der traditionelle Krebszyklus oxidiert hauptsächlich Kohlenhydrate zu Kohlendioxid und Wasser, während der umgekehrte Zyklus das Gegenteil bewirkt und Kohlendioxid und Wasser zur Synthese von Kohlenstoffverbindungen verwendet. Diese Reaktion findet in extremen Umgebungen statt, beispielsweise in hydrothermalen Quellen mit hohem Druck und hoher Temperatur, wo bestimmte Bakterien wie Aquificota Wasserstoff, Sulfid oder Sulfat als Elektronendonoren verwenden können, um diesen Prozess zu fördern.

Die Einzigartigkeit chemischer Reaktionen

Im Vergleich zum oxidativen Krebszyklus verfügt der umgekehrte Krebszyklus über ein eigenes, spezielles Enzymsystem. Dieser Zyklus erfordert drei spezifische Enzyme, nämlich Citratlyase, Pyroensäurereduktase und α-Ketoglutarat-Synthase, die im Vergleich zu ihren oxidativen Gegenstücken erhebliche Unterschiede in den katalytischen Reaktionen aufweisen. Insbesondere der Reduktionsprozess von Pyroensäure erfordert die Verwendung von Reduktionsmitteln mit geringem Potenzial anstelle von herkömmlichem NADH.

Der Ursprung des Lebens unter extremen Bedingungen

Der inverse Krebszyklus kann nicht nur erste Hinweise auf die Lebenshypothese liefern, sondern spielt auch eine wichtige Rolle im biochemischen Reaktionsmodell der frühen Erde. Die Studie ergab, dass bestimmte ungeordnete chemische Schritte unter Mineralkatalyse und Photochemie ablaufen können und dass Metallionen wie Eisen dazu beitragen, diese Reaktionen in sauren Umgebungen zu fördern. Dies zeigt uns, dass es in der frühen Erdumgebung, in der es noch keine modernen biologischen Enzyme gab, noch andere Möglichkeiten gab, das Auftreten biologischer Reaktionen zu fördern?

Wissenschaftler glauben, dass der umgekehrte Krebszyklus ein wirksames Modell zum Verständnis des Prozesses der Entstehung des Lebens ist und viele Reaktionen in der Hochdruck- und Hochtemperaturumgebung hydrothermaler Tiefseequellen auftreten können.

Mögliche Implikationen für den medizinischen Bereich

Der umgekehrte Krebszyklus ist nicht nur wichtig für die Entstehung des frühen Lebens auf der Erde, sondern neuere Studien haben auch gezeigt, dass er möglicherweise auch mit der Pathologie von Krebs, insbesondere Melanomen, zusammenhängt. Tumorzellen verändern normale Stoffwechselwege, um sich an ihre Bedürfnisse anzupassen, und der umgekehrte Krebszyklus könnte dabei eine Rolle spielen, was heute als „Warburg-Effekt“ bekannt ist. Das bedeutet, dass wir durch diese Stoffwechselanpassungen möglicherweise in der Lage sind, Krebszellen zu identifizieren und gezielt anzugreifen.

Nutzung des umgekehrten Krebszyklus durch Mikroorganismen

Mehrere Mikroorganismen wie Thiomicrospira denitrificans, Candidatus Arcobacter und Chlorobaculum tepidum nutzen nachweislich den umgekehrten Krebszyklus, um Kohlendioxid in Kohlenstoffverbindungen umzuwandeln. Dies stützt nicht nur die Hypothese, dass sie von alten proteinhaltigen Bakterien abstammen, sondern zeigt auch, dass Organismen, die diesen Zyklus nutzen, möglicherweise viel häufiger vorkommen als bisher angenommen.

Schlussfolgerung

Der umgekehrte Krebszyklus bietet uns eine neue Perspektive auf den Ursprung des Lebens in extremen Umgebungen und inspiriert uns, weitere Geheimnisse des zellulären und mikrobiellen Stoffwechsels zu erforschen. In dieser Studienreihe kommen wir nicht umhin, uns zu fragen: Gibt es Lebensformen, die ähnliche Mechanismen in anderen Teilen des Universums nutzen?

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