Die mysteriöse Ursache einer Depression nach einem Schlaganfall: Spielen biologische oder psychologische Faktoren eine Rolle?

Eine Post-Schlaganfall-Depression (PSD) ist eine Art von Depression, die nach einem Schlaganfall auftreten kann. Es wurde berichtet, dass dieser Zustand die Genesung und Lebensqualität von Schlaganfallpatienten erheblich beeinträchtigt. Diese Art der Depression tritt besonders wahrscheinlich auf, wenn der Schlaganfall die Basalganglien oder frontale Hirnbereiche wie den Hippocampus und den präfrontalen Kortex beeinträchtigt. Die Behandlung umfasst normalerweise selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs), trizyklische Antidepressiva und/oder kognitive Verhaltenstherapie.

Symptome und Anzeichen

Die Symptome einer Depression nach einem Schlaganfall ähneln denen einer schweren Depression. Obwohl der Schweregrad und die Symptome der Erkrankung von Person zu Person unterschiedlich sein können, sind die häufigsten Merkmale: depressive Stimmung, Verlust von Interesse oder Freude, Schlaflosigkeit oder Hypersomnie, Müdigkeit oder Energiemangel, Appetitlosigkeit oder übermäßiges Essen, Schuldgefühle oder Selbstzweifel. Abscheu, Aufmerksamkeitsdefizitstörung, Konzentrationsschwierigkeiten, psychomotorische Unruhe oder Retardierung, Gefühle der Hoffnungslosigkeit und Gedanken an den Tod oder an Selbstverletzung.

Häufigkeit und Risikofaktoren

Studien zeigen, dass die Häufigkeit einer Depression nach einem Schlaganfall zwischen 18 und 33 % liegt. Aufgrund der Überschneidung der Symptome von Schlaganfall und Depression wird dieser Zustand jedoch häufig nicht rechtzeitig diagnostiziert. Die kombinierte Analyse ergab, dass mehr als die Hälfte der Schlaganfallpatienten mindestens eine depressive Episode erlebten. Zu den Risikofaktoren für die Entwicklung einer PSD gehören:

  • Frauen
  • Eine Vorgeschichte psychischer Erkrankungen, insbesondere Depressionen vor dem Schlaganfall
  • Sie leiden an schweren oder mehreren Schlaganfällen
  • Schlaganfall, der die Vorderganglien oder Basalganglien betrifft
  • Ausgedehnte Schäden an der weißen Substanz
  • Höhere Behinderung nach Schlaganfall

Pathologischer Mechanismus

Die genauen Mechanismen einer Depression nach einem Schlaganfall sind noch nicht vollständig verstanden. Die Erkrankung wird durch ein komplexes Zusammenspiel neurochemischer, struktureller und entzündlicher Störungen verursacht. Insbesondere die Funktion des limbischen Systems, die eng mit schweren Depressionen verbunden ist, kann durch einen Schlaganfall direkt oder indirekt beeinträchtigt werden.

Um eine Depression nach einem Schlaganfall erfolgreich zu behandeln, muss man die wichtigsten pathologischen Mechanismen verstehen, die ihr zugrunde liegen:

  • Glutamat-Toxizität
  • Funktionsstörung der HPA-Achse
  • Abnormale Reaktion auf neurotrophen Faktor
  • Abnahme des Monoamin-Neurotransmitterspiegels

Behandlungsmethoden

Behandlungsstrategien für Depressionen nach dem Schlaganfall enthalten normalerweise einen oder beide folgenden Ansätze:

  • Medikamente: Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) und trizyklische Antidepressiva (TCAs) sind bei der Behandlung von PSD normalerweise wirksam.
  • Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Obwohl sich die CBT bei Patienten mit PSD als wirksam erwiesen hat, können Schlaganfall-bedingte Symptome wie Aphasie oder Mobilitätseinschränkungen diese Patienten daran hindern oder davon abhalten, aktiv an der Behandlung teilzunehmen.

Aussichten und Gedanken

Patienten mit Depressionen nach dem Schlaganfall hatten eine höhere Mortalität und eine geringere kognitive Basisfunktion. Diese Bedingungen können jedoch durch den Einsatz von Antidepressiva wie SSRIs erheblich verbessert werden. Angesichts der Herausforderungen einer Behinderung kann eine Depression nach einem Schlaganfall medizinische Probleme, die die Funktionsfähigkeit beeinträchtigen, verschlimmern. Die interessante Frage ist jedoch, ob diese Beeinträchtigungen durch wirksame kontextbezogene Interventionen deutlich gelindert werden könnten.

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