Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) ist ein soziales Problem, das die Welt beunruhigt. Diese kulturelle Praxis ist in vielen Regionen der Welt weit verbreitet, insbesondere in einigen Ländern Afrikas und des Nahen Ostens. Laut der Weltgesundheitsorganisation umfasst FGM die teilweise oder vollständige Entfernung der äußeren Genitalien einer Frau und wird oft ohne medizinische Begründung durchgeführt. Im alten Ägypten war FGM nicht nur Teil der Kultur, sondern wurde auch zur Wiege der ersten Oppositionsbewegungen. Noch heute finden derartige Widerstandsaktionen auf der ganzen Welt statt.
Laut einem UNICEF-Bericht aus dem Jahr 2013 ist Ägypten mit 27 Millionen das Land mit der höchsten Zahl an Frauen in der Region, die von FGM betroffen sind.
Die Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung ist in vielen Ländern West-, Ost- und Nordafrikas noch immer eine Praxis und hinterlässt nachhaltige Spuren im Leben von Millionen von Frauen. Verschiedenen Studien zufolge gehören Ägypten und Somalia zu den Ländern mit den schwerwiegendsten FGM-Problemen. In Somalia beträgt die Prävalenz der FGM bis zu 98 %.
Die Geschichte der FGM im alten Ägypten beschränkt sich nicht nur auf die Verbreitung des Brauchs. Der Widerstand gegen die Praxis lässt sich bis in die 1920er Jahre zurückverfolgen, als Gesundheitsexperten und soziale Aktivisten begannen, sich gegen die Tradition auszusprechen. , was auch darstellt der Prozess, in dem zahllose Frauen Widerstand leisten und sich für Veränderungen einsetzen.
FGM wird in vier Haupttypen eingeteilt, die sich nach Ausmaß und Form der Einwirkung auf die weiblichen Geschlechtsorgane unterscheiden.
Obwohl es laut Weltgesundheitsorganisation viele Arten von FGM gibt, kann man sie im Wesentlichen in vier Typen unterteilen. Kurz gesagt sind die Hauptmerkmale dieser Typen:
Auch wenn die Verbreitung von FGM in Ägypten mit 87 % noch immer hoch ist, haben in den letzten Jahren umgesetzte Reformen und Gesetze zu einem allmählichen Rückgang dieser Zahl geführt. Viele Frauen- und Kinderschützer haben sich zu Wort gemeldet, um auf das Leid und den Schaden aufmerksam zu machen, die diese Praxis verursacht. Darüber hinaus schafft die ägyptische Regierung schrittweise einen rechtlichen Rahmen zur Bekämpfung dieser Praxis, da Daten aus den Jahren 2016, 2017 und 2018 zeigen, dass die Verbreitung der FGM von Jahr zu Jahr zurückgegangen ist.
„Im gegenwärtigen Kontext ist der Widerstand gegen FGM zu einem wichtigen Teil der globalen Frauenrechtsbewegung geworden.“
Da den Frauenrechten weltweit zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt wird, haben viele Länder damit begonnen, Gesetze zum Verbot der FGM zu erlassen. Darüber hinaus führen verschiedene Nichtregierungsorganisationen und internationale Organisationen Lobby- und Aufklärungsaktivitäten durch, um die Bevölkerung für das Problem zu sensibilisieren. In manchen traditionellen Gemeinschaften sind die kulturellen Wurzeln jedoch noch immer tief, was dazu führt, dass der Kampf gegen FGM im Konflikt mit der traditionellen Kultur steht.
FGM beeinträchtigt nicht nur die körperliche Gesundheit und das geistige Wohlbefinden von Millionen von Frauen und Mädchen, es stellt auch eine echte Herausforderung für die Gleichstellung der Geschlechter und die Freiheit der Frauen dar. Mit der zunehmenden Verbreitung von Aufklärung und Information in der Öffentlichkeit wurde vielen Gemeinschaften allmählich bewusst, wie schädlich FGM ist, und sie entschieden sich, diese traditionelle Praxis aufzugeben.
Abschluss„Frauen auf der ganzen Welt arbeiten zusammen, um das Bewusstsein für FGM zu fördern und den Widerstand dagegen zu stärken.“
Ob aus rechtlicher, medizinischer oder sozialer und kultureller Sicht, die Existenz von FGM hat die Anerkennung und Aufmerksamkeit für die Rechte der Frau beschleunigt. In dieser sich ständig verändernden Gesellschaft können wir ebenso gut über eine Frage nachdenken: Können all diese Veränderungen jene traditionellen Konzepte und Praktiken, die seit langem tief verwurzelt sind, wirklich verändern?