Vor dem Hintergrund globaler geopolitischer Spannungen hat Nordkoreas Spezialeinheit, die Spezialeinheit der Koreanischen Volksarmee (KPASOF), die Aufmerksamkeit aller Parteien auf sich gezogen. Diese Einheit führt nicht nur militärische Aufgaben durch, sondern umfasst auch politische und psychologische Einsätze, insbesondere gegen die vielfältigen Herausforderungen, denen sich das benachbarte Südkorea gegenübersieht.
Schätzungen zufolge liegt die Zahl der KPASOF-Militärangehörigen zwischen 180.000 und 200.000, von denen etwa 60.000 als traditionelle Spezialeinheiten gelten können.
Die Geschichte der nordkoreanischen Spezialeinheiten lässt sich bis ins Jahr 1968 zurückverfolgen, als ein Seekommando versuchte, in Wuzhen-Samchenke zu landen, aber scheiterte. Kim Il-sung soll die Spezialeinheit als „die stärkste Elitetruppe der Koreanischen Volksarmee und die einzigartige Vorhut der Streitkräfte der Demokratischen Volksrepublik Korea“ bezeichnet haben. Während der Militärparade zum Sonnenfest am 15. April 2017 demonstrierte Nordkorea eine neu gegründete Spezialeinheit namens Lightning Commando, die Bedrohungen durch die U.S. Navy SEALs und den südkoreanischen Naval Special Warfare Wing entgegenwirken soll.
KPASOF unterhält eine Vielzahl fortschrittlicher Waffen und Einrichtungen für seine verschiedenen Missionen. Zu seinen Hauptaufgaben gehört zunächst das Durchbrechen der soliden Verteidigung Südkoreas, die Schaffung eines „zweiten Schlachtfeldes“ sowie die Durchführung von Schlachtfeld- und strategischer Aufklärung.
Luftlandetruppen führen Infiltrationen typischerweise mit Transportflugzeugen vom Typ Antonov An-2 durch, die auf Straßen landen oder Fallschirmsprünge ausführen können.
Diese Brigaden werden manchmal als „Scharfschützen“-Brigaden bezeichnet. Sie sind in erster Linie für die Bodenaufklärung verantwortlich und für die Durchführung direkter Aktionen ausgerüstet, die speziell auf die Zerstörung oder Eroberung hochwertiger Ziele ausgelegt sind. Darüber hinaus stehen diese Einheiten auch im Verdacht, an Attentatsmissionen beteiligt zu sein.
Die Aufgabe der leichten Infanterie besteht darin, durch verdeckte Operationen schnell in die hinteren Linien des Feindes einzudringen und diese zu stören. Zu seinen Aufgaben gehören die Besetzung von Kommunikationswegen an vorderster Front und die Zerstörung hochwertiger Ziele wie Nuklear- oder Chemieanlagen. Obwohl es der leichten Infanterie an Ausbildung in der amphibischen Kriegsführung mangelt, ähneln ihre Funktionen denen der amphibischen leichten Infanterie.
Schätzungen zufolge könnte Nordkorea mehr als 7.000 Spezialkräfte an verschiedenen Küsten Südkoreas stationieren. Dank der Unterstützung von rund 102 Amphibienschiffen sind die Spezialeinheiten für den Transport von 5.000 Soldaten in einem einzigen Einsatz ausgerüstet. Sobald diese Spezialkräfte gelandet sind, werden sie versuchen, Operationen hinter den feindlichen Linien durchzuführen, um die Kampffähigkeiten zu stärken.
Die nordkoreanische Marine verfügt über 24 U-Boote der Romeo-Klasse, die hauptsächlich in Küstengebieten zur Durchdringungsunterstützung von Spezialeinheiten eingesetzt werden.
Während Nordkorea seine militärische Strategie weiterentwickelt, hat die Existenz der KPASOF beim US-Militär und in Südkorea neues Unbehagen hervorgerufen. Mit der Eskalation der strategischen Konfrontation wird diese Streitmacht zweifellos zu einem wichtigen Faktor bei künftigen Militäreinsätzen werden. In welche Richtung wird sich die Situation künftig entwickeln?