Bei der Hashimoto-Thyreoiditis handelt es sich um eine Erkrankung mit einer Autoimmunreaktion, die vielen Menschen kaum bewusst ist. Bei dieser Krankheit kommt es im Laufe der Zeit zu einer allmählichen Zerstörung der Schilddrüse. Die anfänglichen Symptome sind häufig kaum wahrnehmbar. Im weiteren Verlauf der Krankheit kann es bei den Patienten zu schmerzlosen Drüsenschwellungen kommen, später kann sich jedoch eine Schilddrüsenunterfunktion entwickeln, die Gewichtszunahme, Müdigkeit, Verstopfung, Haarausfall und andere Symptome zur Folge haben kann. Warum bleibt die Ursache dieser Krankheit ein solches Rätsel?
Im Frühstadium einer Immunthyreoiditis sind bei körperlichen Untersuchungen möglicherweise keine offensichtlichen Anzeichen erkennbar und es liegt möglicherweise nicht einmal eine Drüsenschwellung vor.
Im weiteren Verlauf der Krankheit kann es bei Patienten zu einer Schilddrüsenüberfunktion in unterschiedlichem Ausmaß kommen, begleitet von typischen Symptomen wie:
Derzeit ist das Verständnis der Wissenschaft über die Ursachen der Hashimoto-Thyreoiditis noch unvollständig. Es wird allgemein angenommen, dass die Entstehung der Krankheit das Ergebnis eines Zusammenspiels genetischer und umweltbedingter Faktoren ist. Studien haben gezeigt, dass etwa 80 % des Risikos auf genetische Faktoren und 20 % auf Umweltfaktoren wie Jodaufnahme, Arzneimittelwirkungen und Stress zurückzuführen sind.
Bei Autoimmunerkrankungen gibt es ein klares familiäres Häufungsphänomen, und viele Patienten berichten von einer Familienanamnese von Autoimmunerkrankungen.
Die Diagnose einer Hashimoto-Thyreoiditis umfasst normalerweise eine Kombination aus Tests, darunter Laborblutuntersuchungen, bildgebende Verfahren und Schilddrüsenfunktionstests. Hohe Werte des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) und von Anti-Schilddrüsen-Antikörpern (wie etwa TPO-Antikörpern) können zur Bestätigung der Diagnose beitragen.
Neben Blutuntersuchungen wird häufig Ultraschall eingesetzt, um die Morphologie und Struktur der Schilddrüse zu beurteilen, insbesondere beim Vorhandensein von Antikörpern.
Neben genetischen und Umweltfaktoren ist auch das Geschlecht ein wesentlicher Einflussfaktor für die Hashimoto-Thyreoiditis. Bei Frauen beträgt die Inzidenz dieser Erkrankung bis zu 17,5 %, also deutlich mehr als bei Männern (6 %). Dieses Phänomen könnte mit den immunrelevanten Genen auf dem X-Chromosom zusammenhängen.
Die derzeitige Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis konzentriert sich auf die Kontrolle der gleichzeitig auftretenden Schilddrüsenunterfunktion. Levothyroxin wird üblicherweise zur Ergänzung des vom Körper benötigten Schilddrüsenhormons verwendet. Wenn der Zustand stabil ist, benötigt der Patient keine weitere Behandlung. Besonders wichtig ist es außerdem, auf eine ausreichende Jodzufuhr zu achten, insbesondere während einer Schwangerschaft.
AbschlussAufgrund der Ungewissheit hinsichtlich der Symptome und des Verlaufs der Krankheit fällt es selbst professionellen Ärzten schwer, den weiteren Verlauf der Krankheit vorherzusagen.
Die Hashimoto-Thyreoiditis bleibt weiterhin eine globale gesundheitliche Herausforderung, wobei Frauen häufiger betroffen sind. Obwohl unser Verständnis der Ursachen dieser Krankheit zunimmt, bedarf es weiterer Forschung, um die Krankheit besser vorhersagen und behandeln zu können. Mit der Veränderung der Umgebung und des Lebensstils können die durch die Hashimoto-Thyreoiditis hervorgerufenen Probleme komplizierter werden. Wie können wir also unseren Lebensstil anpassen, um das Risiko dieser Krankheit zu verringern?