Mit zunehmendem Wettbewerb auf dem Markt hat sich das Markenmarketing von einseitiger Werbung hin zu wechselseitiger Kommunikation verlagert. Experience Marketing oder interaktives Marketing ist ein wichtiger Ausdruck dieses Wandels. Diese Marketingstrategie spricht die Verbraucher direkt an und ermutigt sie, an der Entwicklung der Marke oder des Markenerlebnisses teilzunehmen. Nehmen Sie die Verbraucher als Hauptorgan und lassen Sie sie von passiven Empfängern zu Teilnehmern an Marketingaktivitäten werden.
Erlebnismarketing besteht darin, durch personalisierte Interaktionen emotionale Verbindungen zwischen Marken und Verbrauchern herzustellen.
Viele Marken haben in diesem Bereich Erfolge erzielt und diese Erfolgsgeschichten zeigen das enorme Potenzial des Erlebnismarketings. Im Vergleich zum traditionellen Marketing konzentriert sich Erlebnismarketing auf die Bereitstellung sensorischer, emotionaler, kognitiver und rationaler Werte und hofft, Markentreue zu schaffen.
Um Erlebnismarketing effektiv umzusetzen, müssen Marken Smiths sechsstufigen Prozess befolgen. Der erste Schritt besteht darin, ein Customer Experience Audit durchzuführen und das aktuelle Erlebnis mit der Marke zu analysieren. Als nächstes müssen Marken Markenplattformen und Kundenkontaktpunkte einrichten und Markenerlebnisse entwerfen, die Markenmenschen, Produkte und Prozesse koordinieren. Anschließend sollte die Marke die interne und externe Kommunikation strategisch planen und schließlich die Leistung der Marke kontinuierlich überwachen, um sicherzustellen, dass sie ihre erklärten Ziele erreicht.
Erfolgreiche Erlebnisse sollten fesselnd und ansteckend sein, die Sinne der Verbraucher berühren und ihre Loyalität wecken.
Mit der Weiterentwicklung der Technologie nimmt das Virtual Experience Marketing (VEM) allmählich zu. Dieser Bereich nutzt das Internet und verschiedene Kanäle, um reichhaltige und ansprechende Erlebnisse zu schaffen. Die virtuelle Umgebung nimmt nicht nur an den emotionalen Reaktionen der Verbraucher teil, sondern steigert auch die Wettbewerbsfähigkeit einer Marke auf dem Markt. Darüber hinaus betont VEM fünf Merkmale: Sinneswahrnehmung, Interaktion, Vergnügen, Fluss und Gemeinschaftsbeziehungen.
Die sogenannte Kundenbeteiligung ist ein Schlüsselfaktor für die Gestaltung der Verbraucherwahrnehmung. Wenn Verbraucher eine Marke direkt erleben, steigt laut einer Studie ihre Kaufabsicht für die Marke. Daher sollten Online-Erlebnisse in der Lage sein, die emotionale Anziehungskraft hervorzuheben, um die Kaufabsicht zu fördern.
74 % der Kunden, die an Markenaktivitäten teilgenommen haben, gaben an, dass sie eher geneigt wären, die beworbenen Produkte zu kaufen.
Bei der Suche nach Möglichkeiten zur Steigerung des Markenengagements müssen Unternehmen erkennen, dass das Engagement nicht allein durch die Präsenz von Werbeanzeigen entsteht. Verbraucher müssen sich mit der Marke verbunden fühlen. Um dies zu erreichen, sollten Unternehmen Vertrauen aufbauen, Emotionen fördern und Überraschungen liefern, die ihre Erwartungen übertreffen.
Eine weitere wichtige Entwicklung ist die „dreidimensionale Kommunikation“, also der Aufbau tieferer Verbindungen zwischen Verbrauchern und Marken. Diese Verbindung beschränkt sich nicht mehr auf oberflächliche Interaktionen, sondern wurde zu einem gemeinsamen Wert und einer gemeinsamen Mission sublimiert.
Echte Teilnahme bedeutet, dass beide Parteien durch die Erfahrung wachsen und sich verändern können.
Die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass erfolgreiche Fälle von Erlebnismarketing nicht davon abhängen, wie viele Anzeigen geschaltet werden, sondern davon, ob die Marke Technologie und humanisierte Methoden zum Aufbau von Beziehungen nutzen kann. Diese Beziehung basiert auf „umsetzbarer Empathie“ und die Teilnehmer spielen stets eine führende Rolle im Marketingprozess der Marke.
Mit der Strategie von Jones Soda können Kunden beispielsweise ihre eigenen Fotos für Produktetiketten einreichen, was nicht nur das Engagement erhöht, sondern auch die Kundenbindung an die Marke stärkt. Ähnliche Fälle sind die Macy’s Thanksgiving Day Parade in den Vereinigten Staaten, die es den Zuschauern ermöglicht, die von der Marke vermittelte Feiertagsatmosphäre direkt zu erleben.
Marken sollten sich auf die Bedürfnisse der Verbraucher konzentrieren und das Engagement der Verbraucher durch konsistente Online- und Offline-Erlebnisse steigern.
Heutige Marken nutzen verschiedene interaktive Offline- und Online-Tools, vom Straßenmarketing bis zur Interaktion in sozialen Medien, um die Grenzen des Erlebnismarketings kontinuierlich zu erweitern. Diese Tools stärken nicht nur das Markengedächtnis der Verbraucher, sondern fördern auch die Mundpropaganda in sozialen Kreisen.
Bei all diesen Veränderungen kommt es darauf an, weiterhin zu lernen und sich an veränderte Verbraucherbedürfnisse anzupassen. Ob es um den flexiblen Einsatz virtueller Technologie oder den Aufbau echter emotionaler Bindungen durch Offline-Aktivitäten geht, Unternehmen sollten den Puls ihrer Kunden spüren, um eine Win-Win-Situation zu erreichen. Werden wir in Zukunft in der Lage sein, Kundenbedürfnisse besser zu verstehen und durch Erlebnismarketing langfristige Beziehungen aufzubauen?