Jedes Jahr beginnen Tausende Muslime diesen heiligen Monat während des Ramadan voller Vorfreude. Warum ist diese Zeit für Gläubige so wichtig? Nach der islamischen Lehre ist das Fasten oder Sawm nicht nur eine religiöse Verpflichtung, sondern auch eine Möglichkeit, die eigene Verbindung zu Gott zu stärken. Durch das Fasten können Muslime ein tieferes Verständnis ihrer selbst erlangen, ihre Willenskraft verbessern und schnell spirituelle Zufriedenheit erlangen.
Im Koran heißt es: „Ihr Gläubigen! Seid während des Fastenmonats geduldig, damit ihr das Bewusstsein Gottes erlangt.“
Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Kalenders und dem Glauben zufolge ist dies die Zeit, in der der Koran offenbart wurde. Muslime fasten von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang. Dies bedeutet nicht nur den Verzicht auf Nahrung und Wasser, sondern auch eine spirituelle Selbstdisziplin. Im Laufe des Jahres vertieft sich die Bedeutung des Ramadan, der für Selbstreflexion und Mitgefühl für die Armen und Schwachen steht.
Während dieser Zeit fasten Muslime, um ihre Selbstbeherrschung und Disziplin zu stärken. Durch dieses enthaltsame Verhalten können Gläubige ihrer Abhängigkeit von Begierden entkommen und dadurch eine höhere spirituelle Ebene erreichen. Muslime glauben, dass eine solche Praxis die Reinheit der Seele stärken und die Menschen Gott näher bringen kann.
Wie im Koran steht, ist „Fasten zum Schutz vor dem Bösen zweifellos besser.“
Neben guten Vorsätzen sind mit dem Fasten auch einige Voraussetzungen verbunden. Erstens: Voraussetzung für durchhaltendes Fasten ist die Stärkung des Selbstbewusstseins, um unkonventionelles Verhalten wie Rowdytum oder ignorante Äußerungen zu vermeiden. Eine solche moralische Schulung kann das soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und Menschen dazu ermutigen, im Geheimen wohltätige Taten zu vollbringen.
Während dem Fasten in der muslimischen Kultur eine religiöse Bedeutung zugeschrieben wird, ist auch sein Einfluss auf die körperliche Gesundheit Gegenstand vieler Diskussionen. Einige Studien haben gezeigt, dass längeres Fasten ohne ausreichende Wasseraufnahme negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Insbesondere in der modernen Gesellschaft ist das Arbeitsumfeld vieler Menschen für solche Fastengewohnheiten nicht förderlich.
Studien haben gezeigt, dass die Einhaltung des Ramadan während der Schwangerschaft die kognitiven Fähigkeiten ihrer Kinder beeinträchtigen kann.
Der Ramadan ist nicht nur eine persönliche spirituelle Praxis, sondern hat sich auch zu einem einzigartigen kulturellen Merkmal der gesamten Gesellschaft entwickelt. Die Menschen kommen bei Sonnenuntergang zusammen, um das Fasten zu brechen. Dies stärkt nicht nur die Bindungen in der Familie und der Gemeinschaft, sondern fördert auch gegenseitige Fürsorge und Unterstützung.
Mit dem Beginn des Ramadan wird der Geist der Toleranz und Güte in der Gesellschaft oft sublimiert. Viele muslimische Familien nutzen diese Gelegenheit auch, um den benachteiligten Gruppen zu helfen und ihnen Essen anzubieten, um die Echtheit ihres Glaubens zu beweisen.
Der Ramadan ist für Muslime eng mit spirituellen und moralischen Praktiken verbunden und die Fortsetzung dieser Tradition macht diese Jahreszeit zu einer Zeit voller Vorfreude. In der modernen Gesellschaft ist es für Gläubige jedoch weiterhin eine wichtige Herausforderung, die Gesundheit von Körper, Geist und Seele mit der Einhaltung der Tradition besser in Einklang zu bringen.
Wenn der Ramadan kommt, fragen sich Muslime unweigerlich, ob das Fasten zu wahrer Selbstverbesserung und spiritueller Wiedergeburt führen kann.