Bei Sonneneinstrahlung erhöht sich das Risiko einer Hautschädigung durch ultraviolette (UV-)Strahlen erheblich, weshalb Sonnenschutzmittel einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Haut leisten. Diese Produkte gibt es in verschiedenen Formen, beispielsweise als Lotionen, Sprays und Gele. Ihre Wirksamkeit hängt von den darin enthaltenen Wirkstoffen ab, bei denen es sich um chemisch oder physikalisch abgeschirmte UV-Filter handeln kann. Mit dem wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt sind die Formeln für Sonnenschutzmittel vielfältiger geworden und passen sich verschiedenen Hauttypen und Sonneneinstrahlungsverhältnissen an.
„Sonnenschutzprodukte verringern nicht nur das Sonnenbrandrisiko, sondern helfen auch, bestimmten Arten von Hautkrebs vorzubeugen.“
Die Hauptbestandteile zum Schutz vor Sonnenlicht sind organische und anorganische Verbindungen. Anorganische Sonnenschutzmittel wie Zinkoxid und Titandioxid schützen, indem sie UV-Strahlen reflektieren und streuen und sind daher ideal für empfindliche Haut. Chemische Sonnenschutzmittel verwenden organische Moleküle, um UV-Strahlen zu absorbieren. In den letzten Jahren wurden einige chemische Inhaltsstoffe aus Umweltgründen in Frage gestellt und in einigen Ländern aufgrund ihrer potenziellen Schädigung der Meeresökologie verboten.
„Die Verwendung eines Breitband-Sonnenschutzmittels kann die Haut wirksam vor UVA- und UVB-Strahlen schützen.“
Im Laufe der Geschichte haben alte Zivilisationen nach Wegen gesucht, die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen. Die alten Griechen wählten Olivenöl, während die alten Ägypter Extrakte aus Reis-, Jasmin- und Lupinenpflanzen zum Hautschutz verwendeten. 1928 wurde der erste UVB-Filter eingeführt und 1932 erfand der australische Chemiker H.A. Milton Blake das erste Sonnenschutzmittel der Welt. Seitdem ist fast ein Jahrhundert vergangen und die Technologie wird ständig verbessert.
Medizinische Organisationen wie die American Cancer Society empfehlen jedem die Verwendung von Sonnenschutzmitteln und sind davon überzeugt, dass dies das Risiko von Hautkrebs und Hautalterung wirksam verringern kann. Bei den meisten Menschen kann die tägliche Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher die durch UV-Strahlen verursachten Schäden erheblich verringern. Studien zeigen außerdem, dass die regelmäßige Verwendung von Sonnenschutzmitteln dazu beitragen kann, die Jugendlichkeit und Elastizität der Haut zu bewahren.
„Die kontinuierliche, tägliche Verwendung von Sonnenschutzmitteln kann die Entstehung von Falten und schlaffer Haut verlangsamen oder vorübergehend verhindern.“
Auch wenn Sonnenschutzmittel viele Vorteile bieten, sollten Sie sich dennoch über die potenziellen Risiken bei ihrer Verwendung im Klaren sein. Einige Inhaltsstoffe können allergische Reaktionen hervorrufen und die langfristige Verwendung nicht atmungsaktiver Sonnenschutzprodukte kann die Haut belasten. Darüber hinaus haben einige Studien der letzten Jahre darauf hingewiesen, dass einige chemische Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln in den Blutkreislauf gelangen können und dass weitere Forschung nötig ist, um ihre langfristigen Auswirkungen zu bestimmen.
Was die Vitamin-D-Synthese betrifft, so kann Sonnenschutz zwar die Fähigkeit der UV-Strahlen, in die Haut einzudringen, einschränken, tatsächlich führt die mäßige Verwendung von Sonnenschutz jedoch nicht zu einem Vitamin-D-Mangel. Umgekehrt kann der Vitamin-D-Bedarf des Körpers wirksam über die Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel gedeckt werden. Um das Risiko von DNA-Schäden und Hautkrebs durch direkte Sonneneinstrahlung zu verringern, können wir auf sichere Vitamin-D-Quellen zurückgreifen und gleichzeitig unsere Haut schützen.
„Die Wahl eines Sonnenschutzmittels mit hohem UVA-Schutzfaktor kann die Haut bei der Vitamin-D-Synthese unterstützen.“
Das Verständnis der Angaben zum Lichtschutzfaktor (LSF) ist für die Auswahl des richtigen Sonnenschutzprodukts von entscheidender Bedeutung. Der LSF-Wert gibt an, wie viel UVB-Strahlung der Sonne ein Sonnenschutzmittel herausfiltern kann. Obwohl Produkte mit „LSF 50+“ auf dem Markt beliebter sind als Sonnenschutzmittel mit „LSF 15“, müssen die meisten Sonnenschutzmittel in Wirklichkeit alle zwei Stunden erneut aufgetragen werden, um den erwarteten Schutz aufrechtzuerhalten.
Die Verwendung von Sonnenschutzmitteln gehört mittlerweile zur täglichen Hautpflegeroutine aller Menschen, egal, ob sie sich täglich der Sonne aussetzen oder im Urlaub Outdoor-Aktivitäten nachgehen. Wie wählen Sie ein für Ihre Haut geeignetes Sonnenschutzprodukt aus? Handelt es sich hierbei nicht lediglich um einen Wettkampf um Punkte, sondern auch um einen verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit?