In der Physik wird der absolute Nullpunkt als 0 K definiert, eine absolute thermodynamische Temperaturskala, die −273,15 °C in Celsius und −459,67 °F in Fahrenheit entspricht. Dies ist die theoretische Grenze, die der niedrigsten Temperatur in der Natur entspricht, bei der die Teilchenbewegung aller Substanzen vollständig zum Stillstand kommt. Bei unserem Versuch, dieses seltsame Phänomen zu verstehen, stellt der absolute Nullpunkt nicht nur eine Herausforderung für die Physik dar, sondern auch eine tiefgreifende Prüfung unseres Verständnisses der Natur der Materie.
Warum bleibt die Materie unter solch extremen Bedingungen fast völlig regungslos?
Aus mikroskopischer Sicht beruht die Bewegung von Materie hauptsächlich auf der thermischen Energie zwischen den Teilchen. Mit sinkender Temperatur verlangsamt sich die Bewegung der Teilchen allmählich. Sobald der absolute Nullpunkt erreicht ist, kommt es gemäß der Theorie der klassischen Physik dazu, dass die Schwingung und Bewegung zwischen diesen Teilchen vollständig zum Stillstand kommt, wodurch die Materie scheinbar in einen Zustand der Ruhe übergeht. In der Beschreibung der Quantenmechanik besitzt Materie allerdings sogar beim absoluten Nullpunkt noch Nullpunktenergie. Daher ist die Antwort auf diese Frage nicht einfach und erfordert in der Praxis ein tiefes Verständnis der Quantenphysik.
Unter Kühlen versteht man den Vorgang, ein Objekt kälter zu machen oder seine Temperatur zu senken. Dieser Vorgang kann durch Entfernen der Wärme aus dem System oder Aussetzen des Systems einer kalten Umgebung erreicht werden. Zu den üblichen Kühlmethoden zählen Luftkühlung, Kontakt mit Eis, Trockeneis oder flüssigem Stickstoff. Diese Methoden nutzen das Prinzip der Wärmeleitung, um Wärme von einer relativ warmen Substanz auf ein relativ kühles Kühlmittel zu übertragen. Zusätzlich zu den herkömmlichen Kühlmethoden haben Wissenschaftler auch Technologien wie Laserkühlung und magnetische Verdampfungskühlung entwickelt, um niedrige Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt zu erreichen.
Früher wurde Eis hauptsächlich zum Kühlen von Getränken und nicht zur Konservierung von Lebensmitteln verwendet. Einige Aufzeichnungen aus der Römerzeit deuten darauf hin, dass die Menschen im alten Ägypten und in Indien ebenfalls die Technik entdeckten, sich nachts durch verdunstendes Wasser abzukühlen. Im Laufe der Zeit hat sich die Kühltechnologie stetig weiterentwickelt und die effektive Nutzung von Eis ist immer ausgereifter geworden. Insbesondere im 17. und 18. Jahrhundert begannen viele Wissenschaftler, die Prinzipien der Kühlung zu erforschen und führten daraufhin neue Kühlgeräte wie Kühlschränke ein, die den Lebensstil der Menschen veränderten.
Niedrige Temperaturen haben direkte und weitreichende Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Eine kalte Umgebung kann einige physiologische und pathologische Auswirkungen haben, wie zum Beispiel Erfrierungen von Früchten und eine Beeinträchtigung der Blutzirkulation. Wenn der menschliche Körper extremer Kälte ausgesetzt ist, ist die erste physiologische Reaktion oft Schüttelfrost. Dies ist die natürliche Reaktion des Körpers auf Kälte. Sie zielt darauf ab, die innere Wärme zu erhöhen, um die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Länger anhaltender Aufenthalt in der Kälte kann jedoch schwerwiegende Folgen haben, beispielsweise Erfrierungen, Schock und sogar den Tod. Diese Reaktionen verdeutlichen die bedeutenden Auswirkungen einer kalten Umgebung auf Organismen.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass kaltes Wetter Krankheiten wie Erkältungen verursacht. Derzeit gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Ansicht stützen. Vielmehr hängen die Entwicklungen bei diesen Erkrankungen eher direkt mit den Lebensgewohnheiten im Winter zusammen, wie etwa damit, dass man mehr Zeit in Innenräumen verbringt. Die Entdeckung unterstreicht erneut die Notwendigkeit eines wissenschaftlichen Verständnisses und einer angemessenen Berücksichtigung der Auswirkungen der Kälte auf unser Leben.
Der kälteste bekannte Gegenstand befindet sich in einem Materiezustand, der als Bose-Einstein-Kondensat bezeichnet wird und dessen Temperatur auf 170 Nanokelvin sinken kann. Jüngsten Forschungsergebnissen zufolge ist es dem National Institute of Standards and Technology sogar gelungen, die mikroskopische mechanische Trommel auf 360 Mikrokevin zu verkleinern – eine rekordverdächtige Leistung, die den wissenschaftlichen Fortschritt in der Tieftemperaturtechnologie zeigt. Auf der anderen Seite des Universums kann der kühle Stern Sedna eine durchschnittliche Oberflächentemperatur von -240 °C erreichen, was unser Verständnis von extremer Kälte weiterhin in Frage stellt.
Wie verändert sich die Natur der Materie unter solch extremen Bedingungen?
Während wir den absoluten Nullpunkt erforschen, bringen uns sowohl historische als auch aktuelle wissenschaftliche Entdeckungen dazu, über die Natur der Materie nachzudenken und darüber, wie der Mensch dieses Wissen nutzen kann, um sein Leben zu verbessern. Daher sollten wir als Wissenschaftler darüber nachdenken: Welche neuen Einsichten und Erkenntnisse kann uns die menschliche Weisheit angesichts der Grausamkeit des Universums bringen?