Brustschmerzen sind ein vages, aber häufiges Symptom und können für viele Menschen eine der größten Belästigungen im täglichen Leben darstellen. Ob es sich um einen stechenden Schmerz in der Brust oder ein Druckgefühl im Rücken handelt, hinter diesen unangenehmen Gefühlen kann sich ein ernsteres Gesundheitsproblem verbergen. In diesem Artikel werden die Unterschiede zwischen kardialen und nichtkardialen Brustschmerzen erörtert und wichtige Informationen dazu gegeben, wie man erkennen kann, ob Brustschmerzen gefährlich sind.
Laut Statistik gehören Brustschmerzen zu den fünf häufigsten Gründen für einen Besuch in der Notaufnahme, und etwa 8 Millionen Amerikaner suchen jedes Jahr medizinische Hilfe wegen Brustschmerzen.
Brustschmerzen können im Allgemeinen in herzbedingte und nicht herzbedingte Kategorien unterteilt werden. Herzbedingte Brustschmerzen wie Angina pectoris werden durch eine unzureichende Durchblutung des Herzens verursacht, während nicht herzbedingte Brustschmerzen durch eine Vielzahl verschiedener Ursachen verursacht werden können, beispielsweise durch Krankheit, Muskelzerrung oder psychologische Faktoren. Die Symptome können auf unterschiedliche Weise auftreten, darunter Kribbeln, zangenartiger Druck, Schweregefühl und anhaltendes Unbehagen.
Herzbedingte Brustschmerzen sind in der Regel ein Druck- oder Engegefühl, oft begleitet von Symptomen wie Schwitzen, Übelkeit und Atembeschwerden. Diese Symptome können Anzeichen einer Herzerkrankung sein, insbesondere wenn andere Risikofaktoren wie Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel oder eine familiäre Vorgeschichte der Erkrankung vorliegen. Ein Herzinfarkt (Myokardinfarkt) ist eine der häufigsten und gefährlichsten Arten von Brustschmerzen.
Herzinfarkte treten manchmal mit atypischen Symptomen auf, insbesondere bei Diabetikern und älteren Erwachsenen.
Nicht herzbedingte Brustschmerzen sind häufig auf Probleme an anderen Stellen im Körper zurückzuführen. Beispielsweise kann eine gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) zu Brustbeschwerden führen, die nach dem Essen oder im Liegen oft schlimmer werden. Darüber hinaus können Angst- und Panikattacken auch Brustbeschwerden verursachen, die oft akut und plötzlich auftreten.
Um die Ursache von Brustschmerzen zu ermitteln, sind in der Regel eine ausführliche Anamnese und eine klinische Untersuchung erforderlich. Der Arzt befragt den Patienten zu allen Beschwerden, einschließlich der Art, Intensität und Dauer der Schmerzen und ob weitere Begleitsymptome wie Übelkeit oder Schweißausbrüche vorliegen. Bestimmte körperliche Tests können helfen, eine Herzerkrankung auszuschließen.
Eine Krankengeschichte kann viele Hinweise liefern, anhand derer Ärzte feststellen können, ob ein Herzproblem oder eine andere Krankheit vorliegt.
Abhängig von der Diagnose kann die Behandlung Medikamente wie Aspirin oder Nitroglycerin umfassen, die häufig als Erstbehandlung bei Herzproblemen eingesetzt werden. Bei nicht kardialen Problemen hängt die Behandlung von der Ursache ab; gastroösophagealer Reflux kann beispielsweise durch Änderungen des Lebensstils und Antazida behandelt werden.
Ein gesunder Lebensstil ist sehr wichtig für Menschen mit bekannten Risikofaktoren für Herzerkrankungen. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung sowie der Verzicht auf Alkohol und Tabak. Gleichzeitig kann das Risiko von Brustschmerzen erheblich verringert werden, wenn Sie Ihren Gesundheitszustand kennen und rechtzeitig einen Arzt aufsuchen.
Die Vielzahl möglicher Ursachen für Brustschmerzen erschwert die Diagnose und erfordert eine sorgfältige Analyse und Bewertung. Können Sie bei Brustschmerzen sofort erkennen, ob es sich um ein Herzproblem oder um Schmerzen handelt, die durch andere Krankheiten verursacht werden?